Der zweite Blick..

Die neue Spielgruppe erweist sich bei genauerer Betrachtung als ziemlich anstrengend. Also, eigentlich nur die eine Mutter, aber für mich reichts. 😉

Mutti 1: „Wir haben ja jetzt auch aufgehört, beim Essen fernzusehen.“
Ich *super, ein Anfang*
Poltermutti: „Das ist für mich unterste Schublade, echt!“
Ich *häh?!*
Ein Blick zu Mutti 1 verrät, dass sie das gleiche denkt.
Poltermutti ereifert sich derweil darüber, dass Fernsehen die Kommunikation beim Essen störe und dass es ganz besonders unhöflich sei, den Fernseher anzulassen, wenn Besuch kommt.
Poltermutti: „… Ist jetzt nicht als Angriff gegen dich gemeint, aber ich finde, sowas geht gar nicht…“
Ich *konzentriert mein Kind beobacht um nicht zu grinsen*
Mutti 1 *schmallippig*: „Wir haben ja auch damit a-u-f-g-e-h-ö-r-t.“
Poltermutti: „Ich meinte das auch eher so allgemein.. “
Ich *ja nee, is klar*
Poltermutti: „bei uns ist es ja auch so, da macht man morgens den Fernseher an, um Nachrichten oder so zu schauen…“
Ich *rofl*
Poltermutti: „… und dann sitzt man beim Mittag und merkt, das das Ding immer noch an ist. Wir machen es dann immer aus.“

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was sie für ein Problem hatte..

Kurze Anfrage an die mitlesenden Muttis..

Wie hoch ist eigentlich der Verschleiß bei Matschhosen? Daheim und im Kindergarten.

Ich hab schon mehrfach gelesen, dass einige Kinder wohl 6-10 Hosen jährlich kaputt bekommen – gilt das auch für Stadtkinder?

Hintergrund ist, dass wir nur eine Matschhose in 74 haben und bald eine neue bräuchten. Die aktuelle ist natürlich wenig genutzt aber die nächste wird ja ordentlich „bearbeitet“. Deshalb habe ich überlegt, ob ich nicht in eine Lederhose investiere, die zwar mehr kostet (Halleluja!) aber nahezu unverwüstlich ist und etwa bis Größe 104 mitwächst..

Das erste Mal #2

Heute: Auf dem Kinderstuhl sitzen – ohne Babybügel.

Irgendwann heute Nachmittag war ich kurz mal aufm Stillen Örtchen. Als ich wiederkam, fand ich mein Kind auf der Fußablage des Kinderstuhls stehend mit Bestreben nach Höherem.

Das konnte ich so nicht stehen lassen. Es muss ja möglich sein, den Raum wenigstens für 30 Sekunden verlassen zu können ohne die Angst, dass das Kind irgendwo raufklettert. Der Stuhl musste besser gesichert werden. Und so verfiel ich darauf, den Bügel abzubauen. Dann kann man den Stuhl nämlich komplett unter den Tisch schieben, das ging vorher nicht. Und wer es schafft, stundenlang auf eigenen Füßen durch die Weltgeschichte zu laufen, der sollte auch alleine sitzen und essen können. Im Kinderzimmer auf dem kleinen Stuhl klappt es ja auch schon super.

Gesagt, getan. Das Abendessen verlief trotz fehlenden Bügels ruhig. Mal abgesehen, dass ich fast nen Herzkasper bekommen habe, weil ich sie schon unten liegen sah. Mehrfach. Trotzdem ich nur 30 cm weit weg saß und sozusagen den direkten Zugriff gehabt hätte.

Naja, wer sich seinen Ängsten nicht stellt, kann sie nicht überwinden. Oder so. Wobei ich den Bügel vielleicht nicht zu weit wegräumen werde. 😉

Höchstleistungen des Tages

1. Kartoffeln schwarzgekocht. Toll, gleich noch einmal das Ganze *hmpf*. Gut, dass das Kind noch seelig schläft.

2. Hackenporsche wieder entdeckt. Der war nämlich verschwunden, letzte Woche. Heute kam ich so in den Rewe (letztes Mal am Montag vergangener Woche da gewesen) und da stand er. Einfach so. Ich hab ihn natürlich gleich wieder erkannt.

Anders machen.

Was dieses Erziehungs- und Großwerden-Dings angeht, machen wir ja vieles anders als die Generation vor uns. Das kann die nun natürlich gar nicht nachvollziehen. Meine Mutter kann davon ein Lied singen und schüttelt öfter mal ihr Haupt über uns. 😉 Früher war eben einiges anders. Und ich denke, man wird, egal wie sehr man sich um Toleranz bemüht, auch immer ein Kind der eigenen Generation bleiben. Das muss so, ist vermutlich eine Art Naturgesetz. Ebenso ein Naturgesetz ist ja, dass Kinder ihre eigenen Fehler machen müssen. Man lernt ja nicht wirklich aus dem, was die anderen so erzählen, sondern im Wesentlichen aus den Erfahrungen, die man macht.

Mein Kind „darf“ vieles, was vor 30 Jahren einfach nicht (überall) Thema war. Familienbett. Tragen statt Kinderwagen. Stillen bis ..äh.. keine Ahnung. Sauberkeitserziehung – später, wenn das Kind die Reife hat (wann auch immer das sein wird 😉 ). Einschlafbegleitung (tolles Wort, nech ^^), notfalls bis ins Schulalter. Spät in den Kindergarten, wegen der Sache mit den sicheren Bindungen.

Insgesamt bin ich bisher wirklich ganz glücklich mit allem, es gibt eigentlich nichts, was mich stört.
Es gibt natürlich, auch in meinem Umfeld, Mütter, die das anders empfinden. Da war zum Beispiel die Mutter von Moritz, die überglücklich war, dass ihr Kind nach sechs Monaten endlich die Flasche nahm und sie abstillen konnte. Vier Wochen später hatte sie dann wieder drei Abendtermine die Woche (Sport und Co.) und erklärte, dass sie das beim zweiten Kind komplett anders machen würde. Ich gebe zu, ich wäre auch glücklich gewesen, wenn meine Kleine mit sechs Monaten die Flasche genommen hätte – dann hätten wir den Stress mit dem zu niedrigen Gewicht in dieser Zeit nicht gehabt.

Ich weiß nicht, was ich anders machen würde. Also beim zweiten Kind. Ah doch. Ich würde mir keinen SO teuren Kinderwagen kaufen. Es ist wirklich eine Tragödie. Er ist so schön und Annika lehnte ihn von Anfang an ab.
Dafür würde ich vermutlich in eine Federwiege investieren. Die sollen ganz toll sein. Aber darüber hinaus. Nix, wirklich. Also bis jetzt 😉

Drama, Baby!

Annika hat die neue Jacke entdeckt.

Nachdem sie die nun etwa 10 Minuten hinter mir her schleifte, ganz offensichtlich von dem Wunsche beseelt, dass ich ihr das Ding anziehe, habe ich die Jacke kurzentschlossen ins Schlafzimmer geworfen und die Tür zugemacht. Ein menschliches Drama… es ist so furchtbar..

Ich hoffe jetzt, sie mit einer der Winterjacken entschädigen zu können.. Hachje.

Augepauat!

Es ist 11 Uhr.

Wir waren eine (in Worten: EINE) ganze Stunde draußen. Heut ists nämlich ziemlich mild, so um die 10 Grad.
Die Maus ist die ganze Zeit ganz alleine gelaufen. Den Weg hinter den Mülltonnen lang, bis zum Elisabethgehölz, dann wieder zurück, zum Kiosk, fast bis zum Kindergarten Sonnenschein, wieder zurück, kurz mal die Pfütze getestet und als Igitt befunden. Timo getroffen (anderes Kind aus unserem Haus, knapp zwei Jahre jetzt) Anschließend weiter über die Eisenbahnbrücke, zur Kleingartenanlage, da auf den Wegen etwas auf und ab gerannt. Verstecken gespielt, eine zweite Pfütze gefunden und bemerkt, das darin Herumspringen irgendwie lustig ist. 20 Minuten in der Pfütze rumgetrampelt. Irgendwann dann nach Hause gegangen (respektive getragen worden). Kurz was getrunken, dabei fast eingeschlafen. Ins Bett verfrachtet worden, binnen Sekunden eingepennt. Völlig k.O. und ausgepowert. Woah! Also ich koch jetzt erstmal eine Riesenportion Nudeln mit Tomatensauce für die müde Kriegerin und freu mich auf das Frühjahr.

Erkenntnis des Tages:
Wir brauchen Gummistiefel. Zwei Paar (einmal Mutti, einmal Kind ;-)).

Eigentlich wollte ich ja die neue Jacke einweihen, aber die stinkt so enorm, dass ICH tierische Kopfschmerzen davon bekomme (wie das Kind es empfindet, vermag ich jetzt nicht zu sagen.).. Nun werde ich das Ding erstmal waschen. Genau wie Annikas und meine Hosen *hihi*.

Ähhh… danke.

Es ist 20:15
Der Mann fröhnt seinen Hobbys. Olles Kellerkind ;-).
Das Kind schläft – gerade so zweieinhalb Minuten.
Ding-Dang-Dong.
Hä?
*leiseaufstehzurtürschlurf*
„Hermes, ihre Lieferung“
Hä?
Ah, danke.
*unterschreib*
Tschüß.
*wiederindiewohnungschlurf*

Irgendwann bringen die uns die Pakete noch um Mitternacht.

Aber, wir haben jetzt einen 1A-Parka, ein wenig wasserabweisend. Von H+M. Auch nicht schlecht. Morgen mal anprobieren (lassen).

Zum Thema Gauck

Jungs, Mädels. Ich weiß, es ist hier ein relativ unpolitisches Blog. Meistens.
Aber wie wir alle mitbekommen haben, hat es sich plötzlich ausgewulfft und der große Nachfolger Gauck steht seit dem Wochenende fest. Jubelrufe!

Meine Informationsquellen jenseits von SpiegelOnline surfe ich aufgrund akuten Zeitmangels im Moment nicht sehr häufig an. Leider. Dadurch konnte ich mir noch gar keine echte Meinung zum Thema bilden. Einzig bei Zettel schaue ich ab und an mal vorbei und siehe da, R.A. hat einen Artikel geschrieben, der auf jeden Fall lesens- und bedenkenswert ist: Toben und Schreien

Musikalische Höhepunkte

Meine Nachbarn haben so etwas wie Geschmack.
Das hätte ich nach der After-Work-Party von neulich gar nicht erwartet… heute läuft hier seit gut zwei Stunden klassische Musik. Laut zwar, aber entspannend.
Hmm.