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KZH – krank zu Hause

MbH hat ja nun doch irgendwie immer wieder Pech.
Da ist der Mann einmal im halben Jahr so krank, dass er zu Hause bleiben muss und prompt fällt j-e-d-e-s-m-a-l das Kind wenige Stunden später mit dem gleichen Mist zu Bette.
Auch dieses Mal ists ein grippaler Infekt bei mbH und beim Kind wohl ebenso. Sie klagte zumindest schon am Samstag nachdrücklich über Ohrenschmerzen, was uns ein Ticket in der Notfallpraxis einbrachte. Dort wurde nichts gefunden. Ohren sind prima, keine Flüssigkeit im Mittelohr – soweit in der Kürze der Zeit feststellbar. Sonntag war dann alles gut, anscheinend keine Beschwerden, heute Abend wieder Ohrenschmerzen. Aus dem Nichts (kurz vorher noch ganz friedvoll gespielt). Kurz darauf auch Fieber, leichtes. Wird spannend. Ich hab morgen Spätdienst, das begeistert mich ja komplett und mbH feiert auch ein Fest..

Aber hey, ich hab heute früh meine Monitorerhöhung in der Firma justiert. Endlich in entspannter Haltung am Rechner sitzen. Mein Rücken/Nacken dankt es schon.

Ist das Brot schon fertig?

Gestern Abend, ich bring das Kind ins Bett.
Die Kleine: „Mama, nicht rausgehen. Bitte nur 10 Minuten bleiben.. ich will kuscheln.“
Ich: „Nee, du. Ich kann heute nicht mehr, ich muss auch ins Bett gehen und schlafen. Aber wenn morgen früh das Brot fertig ist, dann hole ich dich ab, du kommst noch eine halbe Stunde zu mir ins Bett und wir kuscheln, ok?“
Die Kleine: „Ok, wenn das Brot fertig ist, komme ich und wann kuscheln wir?“
Ich: „Du brauchst nicht alleine kommen, ich hole dich ab, wenn ich das Brot rausgenommen habe. Versprochen.“
Die Kleine: „Ok.“

Heute Morgen 04:45. Weckerklingeln. Das Brot ruft… doch noch nicht. Hab mich um 10 Minuten vertan.
Egal, ich hol die Kleine einfach ins Bett und dann steh ich eben in 10 Minuten noch einmal kurz auf.
Ich also: *inskinderzimmerschleich*
Die Kleine: *guck* *guck*
Ich: „Nanu? Bist du wach?“
Die Kleine: *hellwach* „Ist das Brot jetzt fertig?!“
Ich: *d’oh?!* „Das Brot braucht noch einen Moment. Aber ich dachte, ich hole dich trotzdem schon jetzt ab.“
Die Kleine: „Oh, ja. Kuscheln!“

Ich also Kind aufn Arm, ab ins große Bett. Kaum angekommen schläft sie angekuschelt ein.

Fazit: Genauestens aufpassen, was man sagt. Unbedingt. Immer. Egal um welche Uhrzeit.

Schlümmer geht ümmer

Alles ist steigerbar.

Und so kam in mir in der letzten Woche die Erkenntnis, dass es bisher alles total unwesentlich war. Dass wir erst jetzt wirklich in der Trotzphase sind.

Ein Lehrstück der Ambivalenz, das Kind hin und her geworfen zwischen klettenähnlicher Anhänglichkeit und Wutproben. Und man steht daneben, bleibt total gelassen obwohl man am Liebsten den Kopf gegen die Tischkante hauen möchte. Wessen Kopf, ist dabei nicht immer klar.

Papamund.

Wir sitzen beim Essen.

Annika „füttert“ den neben ihr sitzenden Raben Socke (cooles Plüschtier „Hat Opa gekauft. In Bärlin.“ ) und gibt ihm aus dem leeren Milchglas etwas ab.
Papa hebt an zum Schimpfen, da er nicht gesehen hat, dass das Glas leer war. Ich beruhige, Annika verlangt nach mehr Milch.

Papa schenkt die Milch ein und meint trocken: „Aber wehe du kleckerst damit auf den Raben Socke. Dann schläft der Rabe Socke heute in der Waschmaschine.“

Dieser Beitrag wurde am 26. Dezember 2012 in Kinderleben veröffentlicht.

Liedrepertoire

Mein Kind verfügt mittlerweile über einen umfänglichen Liederschatz, aus dem sie schöpfen kann und mit dem sie uns regelmäßig beglückt.

Auf der Eisenbahn
Mit der Bimmelbahn, mag ich gerne fahr’n
Was müssen das für Bäume sein..
Laterne, Laterne.
Backe, backe Kuchen
Große Uhren machen tick – tack.
Ich gehe mit meiner Laterne.
In der Weihnachtsbäckerei (nur erste Strophe)
Wir Fröschelchen..
Die Kinder die sind da.. (? kenn ich nicht, scheint im Kindergarten gesungen zu werden. Danach zählt sie diverse Namen von Kindergartenkindern auf.)
Die Räder vom Bus
Der Karl, der Karl der Moik, Moik, Moik (ist auf meinem Mist gewachsen..)
Kam ein kleiner Teddybär
Hei, hei, Hoppsassa, der Herbst ist da.
Alle meine Entchen
1,2,3 – das Sprechen ist vorbei (ist eigentlich mehr ein gesungener Reim)
Guten Morgen in diesem Haus
Irgendein Nikolaus-Lied (das mir aber gerade entfallen ist – Alzheimer lässt grüßen.)
Oh Tannebaum

Puh! Ich hab bestimmt eins vergessen, aber man kann mein Kind auch mieten.
Für 500 Euro pro Stunde bringen wir auch eine eigene Kindergitarre mit 😉

Vom Nikolaus.

Hamburg, 6. Dezember.

Ich wecke meine Kleine mit den Worten: „Annika, der Nikolaus war da!“

Das Kind trabt schlaftrunken ins Wohnzimmer, wo der Nikolaus – so wie es sich gehört – etwas Schokolade in die Schuhe gestopft hat. Kind sieht’s, guckt, nimmt den Schokoboy aus dem Schuh und erklärt völlig nüchtern: „Hämpelmann! Hat Mama kauft.“

Ich versuchte, sie davon zu überzeugen, dass es nicht Mama war, die das Teil da reingesteckt hat, sondern der Nikolaus… woraufhin sie schlussfolgerte… „Hat Papa kauft.“

Äh..ja… Irgendwann gibste auf.

Stillen. Ein Resümee

Die Geschichte des Stillens ist eine Geschichte voller Missverständnisse.
Bevor ich ein Kind hatte, dachte ich, Stillen sei ganz leicht. Baby zur Brust führen, den Rest erledigt es selbst. Man kann es eben. Bilder von seelig dreinblickenden Mamis mit ihren satt und zufrieden schlafenden Babys prägten meine Gedankenwelt von und um das Thema. Auch konnte ich mir nie vorstellen, länger als sechs Monate zu stillen. Völlig klar, mit sechs Monaten nimmt das Kind dann die Flasche und bekommt Brei.

Ich wurde eines Besseren belehrt.

Stillen lernen war schwer. Es war schmerzhaft. Es war einfach hochgradig unangenehm. Wider Erwarten hat man die Technik eben nicht sofort drauf – weder als Mutter, noch als Baby. Stattdessen kneift das Kind einfach wild drauf los (Anmerkung: Schon beim ersten Anlegen im Kreißsaal hat mir Klein-Annika die ersten wunden Brustwarzen beschert *lol*) und saugt ohne Rücksicht auf Verluste. Ich selbst wusste kaum, wie man das Wurm korrekt anlegt. Theoretisch natürlich schon, aber praktisch ist die Welt eben anders. Hinzu kamen die eigenen und die von außen induzierten Selbstzweifel, die nicht gerade für Entspannung sorgten. Gewichtszunahme und Co., DAS große Thema bei uns in den ersten sechs bis sieben Monaten. Dann dieser ständige Druck, anwesend sein zu müssen, da das Kind die Flasche einfach irgendwann komplett ablehnte. Naja. Dann hatte ich ja lange, lange Schwierigkeiten, im Liegen zu stillen, was meinen Nachtschlaf auf Monate kaputt gemacht hat. Obendrein noch die Features wie Milchstau, Stillstreiks, wunde bis offene Brustwarzen. Die Milchmenge ging zurück, das Kind hatte Hunger, die Beikost bekam ihr aber auch noch nicht. Stillstress an allen Fronten. Hach, ja. Schwierige Zeit. Wirklich.
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An Tagen wie diesen

An Tagen wie diesen möchte ich meinem Kind gern ein Schild um den Hals hängen „zu verschenken“, es im Park aussetzen und dann gaaaaaaaanz schnell weglaufen. Obwohl, der Park ist zu dicht, das Mädel hätte es vermutlich drauf und würde den Heimweg finden. Oder sie würde im Café May stranden, wo sich die Servierdamen liebevoll um sie kümmern, bis wir morgen früh Brötchen holen kommen.

Aber sonst ist sie lieb zur Zeit. 😉
Meistens.
Manchmal.
Gelegentlich.
Und niedlich.
Das eigentlich immer.

Annika hat einen Basteltick entwickelt. Alles fing damit an, dass ich sie ja Dienstag und Mittwoch zu Hause hatte, wegen ihrer furchtbaren Erkältung (hab ich jetzt übrigens geerbt. Hmpf!). Nach draußen konnten wir bei dem Wetter nur recht wenig, weswegen ich meine Kleine im Zimmer bespaßen musste. Also habe ich kurzentschlossen den Kleber ausgepackt und wir haben aus Kastanien, Eicheln und ein paar Blättern vom letzten Jahr eine Herbstcollage geklebt. Seitdem will sie eigentlich ständig kleben. Tolle Wurst, die Naturmaterialien sind nämlich gerade aus. Wir haben zwar einige Blätter gesammelt aber die sind noch nicht fertig gepresst..
Also war Kreativität gefragt, die ich natürlich im Überfluss besitze (Ich war mir nur bisher nie darüber im Klaren!), und haben uns auf ein neues Projekt geworfen, welches wir heute fertiggestellt haben. Was soll ich sagen, es sieht wirklich nett aus. Bilder habe ich auch, da es sich bei dem Ganzen aber um ein Geschenk handelt, werden die erst in ein bis zwei Wochen auftauchen.
Leider kann man nicht den ganzen Tag basteln. Währenddessen war sie nämlich soooo artig und, was am wichtigsten ist, gar nicht quakig. Den Rest des Tages nicht. Leider. 😉

A new level

Was gibt’s hier neues?
Ahja, Kind krank. Bindehautentzündung. Ganzkörperschnodder. Aber sonst ist sie gut drauf. Nur mit Kindergarten war gestern nix, die haben schon am Montag angerufen und Bescheid gegeben, dass sie das Kind am Dienstag in „diesem Zustand“ nicht annehmen würden. *lach* Ja, kann ich verstehen. Sie hat meinen Bestand an Stofftaschentüchern, der bekanntlich unermesslich ist, innerhalb eines Tages komplett minimiert und hat trotzdem von den vielen zusätzlichen Papiertaschentüchern eine wunde Nase. Dazu halt die Bindehautentzündung. Also haben wir uns einen schönen Tag gemacht gestern. Wir haben Wäsche gewaschen, getrocknet, aufgehangen, gebügelt, wir haben das Kinderzimmer aufgeräumt und verschönert, waren einkaufen und in der Bibliothek. Soviel hätte ich normalerweise in der ganzen Woche nicht geschafft.

Heute morgen hat sie uns dann überrascht, als sie nach dem Frühstück meinte „Ich aufstehen“. Ich! Sie sagte „Ich“. Hach! Kurz danach kam dann: „Mama, hilf mir!“ (sie wollte auf Papas Bürostuhl klettern..). Wow!
Damit hat sie jetzt endgültig ein neues Sprachlevel erreicht.

Achso, Madame liebt es mittlerweile, einfach so Lieder wie „alle meine Entchen“ zu singen. Außerdem mussten wir gestern unentwegt Bewegungslieder spielen. War lustig. 🙂 Am Besten fand ich „Häschen in der Grube“ und „Auf der Eisenbahn“, aber auch „Das ist gerade, das ist schief“ macht Spaß.