Tag-Archiv | keep cool

Geschmacksverirrung?

Ich stöbere gerade bei C+A online im Shop. Eigentlich suche ich nur günstige T-Shirts.. für die Couch, für den Garten und so. Nix großartiges.

Nun gehe ich automatisch in die XL-Abteilung. Die Gründe zeigt mir meine Waage unerbittlich, so ich sie betrete ;-). Ok, ich kann damit leben und will das auch eigentlich gar nicht diskutieren.

Aber gerade traf mich beinahe der Schlag… bei C+A in der XL-Abteilung gibt es T-Shirts… mit Minniemaus?!

Leute, ich bin dick … aber ich bin auch über 30 und dem Tee-Nager-Alter längst entsprungen! Wollt ihr mich lächerlich machen?! Dieses Zeug werde ich um keinen Preis anziehen! Neee!

Heute so: Schon besser!

Nachdem ich letzte Woche ja einigermaßen angenervt aus der Spielgruppe kam, bin ich heute wieder hin. Mit Bauchgrummeln und dem vermeintlich aggressiven Kind.

Annika war heute wieder lieb, dafür hat das Kind von Oberlehrermuddi heute alle zum Scheisselkram machen angestiftet. Sie war entsetzt! Ich konnte mir gerade noch auf die Zunge beißen, um ihr nicht vorzuschlagen, es doch mal mit einem „Nein!“ zu versuchen. *gnihihi*

Leider war der Rest der Stunde nicht sooo witzig, wie es sich andeutete. Zunächst mussten wir über ein Fußballspiel sprechen (Merke: Gestern Abend spielte Bayern gegen Real Madrid). Meine Lieblingsmuddi bedauerte es so sehr, dass sie den Dienstagsfilm deswegen nicht sehen konnte. Was ein Jammer! Gut, aber Allgemeinplätze kann ich auch, also mischte ich mit meinem Halbwissen über den HSV inklusive Abstiegskampf mit. Beim Eishockey, bzw der Diskussion über die Eintrittspreise dort, musste ich dann allerdings doch passen.

Irgendwann driftete das Gespräch zurück zum Thema Kinder. Ich dachte ja, ab einem gewissen Alter des Kindes ist das Thema Schlaf gefrühstückt und jeder weiß, dass Kinder nunmal nicht schlafen, wie wir das gern hätten und dass es keine Patentrezepte gibt. Irrtum! Ganz großer Irrtum!

Das Gespräch kann ich leider nicht mehr komplett wiedergeben, es war zu verstörend für mich. Fest steht offenbar, dass alle anderen Muddis in der Gruppe ihre Kinder regelmäßig 10 bis 15 Minuten brüllen lassen, weil die anders nicht einschlafen. Das sind Kinder zwischen 12 und 14 Monaten. Ich wollte fragen, warum sie das tun, aber ich ließ es. Die zentrale Erkenntnis war wohl, dass die Kinder zu viel Nähe bekämen und deswegen ihre Mütter auslachten, wenn diese zurück ans Kinderbett eilten. Aha!

Ich habe meine Lektionen im Geiste wiederholt und ein gleichmütig-interessiertes-verständnisvolles Gesicht gemacht. Allerdings habe ich in der Zeit meinem Kind 3/4 ihrer Gurke und zwei Keks weggefressen (mit was zu Essen im Mund, kann man schlecht sprechen^^). Nun hoffe ich inständig, dass die Kinder demnächst alle wieder gut schlafen und wir das Thema nie-nicht-niemals wieder besprechen müssen. Bäh! Aber Selbstdisziplin: Klasse!

 

Öh… der Götterbote jetzt auch in komisch?

Eigentlich mag ich den Hermesboten ja. Aber was er jetzt gebracht hat, ist schon etwas … komisch.

Ich habe eine Lieferung bekommen, er hat mich aber nicht angetroffen. Soweit, so gut. Ich nehme mal an, es sind die Sandalen fürs Kind.. angesichts der Wetterlage noch nicht allzu eilig.

Heute finde ich den Zettel im Briefkasten, er habe das Paket ersatzweise in der Nachbarschaft zugestellt… und zwar nicht etwa beim Nachbarn im Haus oder dem Kiosk gegenüber. Nee, bei den Jungs vom „Hammer Pizza“ Service. Das ist 5 Minuten Fußweg von hier – Mann, bring’s doch gleich ans andere Ende der Stadt!!

Nun werde ich nachher mal hin wackeln und aus Dankbarkeit gleich eine Pizza ordern… ob der Lieferant dafür Prozente bei denen bekommt?

Aber mal etwas Werbung:
Diese Pizza-Service ist ein absolutes MUSS für alle, die in Hamburg-Hamm leben. Dagegen können sämtliche anderen Pizzabringdienste einpacken. Auch selbst gebackene Pizza kommt nur mit Glück (und guter Wahl des Belags) an diese Pizzen heran.. Ganz große Klasse der Laden!

Kauft nur bei http://www.hamm-erpizza.de!!

Schieflage…

Ich hab gerade mal das Zimmer vom Kind gecheckt.
Sie hat ungefähr dreimal so viele Kuscheltiere wie Monate.
Keins davon hab ich ihr geschenkt.
Irre – da stimmt doch irgendwas nicht!! Also, so grundsätzlich..
zumal sie (noch) überhaupt kein Interesse an Kuscheltieren zeigt.

Ich muss dringend mal eine Kiste für den Umsonstladen fertig machen. Konsumwahn de Luxe..

Was sonst grad noch so geht…

Zähne…
Wir zahnen im Akkord. Feierten wir neulich noch den ersten Backenzahn, haben sich nun noch drei weitere dazu gesellt. Was sonst noch unterwegs ist? Keiner weiß es. Nachschlaf ist derzeit nur unter Schmerzmitteleinsatz möglich – gibt das Kind das Zäpfchen vorzeitig wieder aus, endet der ohnehin durchwachsene Nachtschlaf gegen 3 Uhr. Dauerhaft. Ich hoffe, wir haben es bald geschafft. So richtig begeistern mich Schmerzmittel nämlich nicht.
Derzeitiger Stand: 11 von 20 Zähnen.

Wörter…
Ich hab ein neues Lieblingswort.. „Taupdauga“
Insgesamt werden es weiterhin beständig mehr und kompliziertere Wörter. Wir sind gespannt, was noch kommen wird..

Arbeit…
Die Leute meiner Firma haben sich nicht gemeldet. Und aus dem Emailverteiler bin ich auch geflogen. Pft. Okee, letzteres ist mir egal. Aber das erste…also ich hab jetzt mal angerufen. War ja schon vier Wochen her… und raus kam: Der Personalheini hat wieder mal nur die Hälfte gelesen (ergo, Verlängerung der Elternzeit). Den Teil mit der Teilzeitarbeit hat er nicht mitgeschnitten. Der ist aber auch einer…der war schon immer so verplant. Nervig. *seufzer* Abgesehen davon, hätte er ja auch mal den Erhalt meines Schreibens bestätigen können. Mir ist ja durchaus klar, dass sie mir das dritte Jahr nicht verwehren (dürfen), aber ein „Jo, hamwa gekricht!“ wäre schon nett gewesen. Es sollen nämlich schon Dinge auf dem Postweg verloren gegangen sein. Naja. Egal. Er hat nun versprochen, die Teilzeit zügig mit der Personalleitung abzuklären. Nun gut, ich belauere dann mal meinen Briefkasten..

Naturgesetze

§1 Das Kind schläft nicht, wenn DU den Schlaf bräuchtest.

§2 Das Kind schläft selbstverständlich auch nicht, wenn DU willst, dass es schläft, weil du irgendwas wichtiges erledigen musst.

§3 Wenn ihr unterwegs seid, schläft das Kind erst ein, wenn ihr zehn bis zwanzig Meter vor der Haustür (alternativ: Ziel) seid.

§3.1 Früheres Losgehen hilft nicht. Das Kind schläft dann einfach früher.
§3.2 Späteres Losgehen hilft nicht. Das Kind schläft dann einfach später.

§4 Im Auto schläft das Kind umso schneller ein, je kürzer die Fahrzeit ist.

§5 Müdigkeitsanzeichen, wie Gähnen, Augenreiben, etc. sind vor 11 Uhr vernachlässigbar. Das Kind ist zwar müde, wird aber keinesfalls vor 12 Uhr schlafen.

§6 Die Einschlafgeschwindigkeit sinkt im Laufe des Abends. Unabhängig von den in §5 erwähnten Müdigkeitsanzeichen. Deren Auftreten erhöht lediglich das Quak-Risiko.

Dieser Beitrag wurde am 20. Februar 2012, in Kinderleben veröffentlicht und verschlagwortet mit .

So Momente.

Es gibt so Momente, da frage ich mich ernsthaft, ob ich – objektiv betrachtet – überhaupt zur Buchhaltung tauge.

Und dann noch… warum ich so eine grandiose Außenwirkung habe. Neulich in der Firma: Ob ich nicht bald wieder anfange, man könne mal jemanden gebrauchen, der so zielgerichtet und strukturiert arbeite. Ich konnte mir ja schon da nur mit Mühe ein grenzdebiles Grinsen verkneifen.

Und heute frage ich mich ernsthaft, ob ich diese strukturierte Arbeitsweise immer am Empfang abgegeben habe. Hier zu Hause funktioniert das alles nicht. Arg! Oder um es mit Mutter Klucke zu sagen: „Ohne Kompass bin ick an een Suchen.“

Servicewüste Deutschland

Seit ich in Elternzeit bin, bin ich auch die lokale Annahmestelle für die Pakete der Nachbarschaft. Das hat sich einfach so ergeben und es kam schon vor, dass die Brüder von DHL und Hermes sich die Klinke in die Hand gaben. Manchmal hatte ich auch den leisen Verdacht, dass die Jungs sich vielleicht gar nicht die Mühe machen, mal bei den anderen zu klingeln sondern gleich den Zettel einwerfen.

Jetzt, zwischen Weihnachten und Neujahr, hat sich dieser Verdacht bestätigt. Zumindest bei DHL. Da war zunächst Herr U. aus dem Nachbarhaus, Nr. 71. Das Paket stand 1,5 Wochen hier und der Nachbar kam es erst abholen, nachdem ich ihm meinerseits einen Zettel in den Briefkasten geworfen hatte. Seinem Gegenüber, Herrn A., lieferte ich sein Paket nach einer guten Woche frei Haus – man möchte den Krempel ja auch nicht ewig hier stehen haben. Dann war noch die Dame aus der 71A, das ist um die Ecke. Deren Paket stand ebenfalls 1,5 Wochen hier, dann habe ich einen Brief fertig gemacht und ihr in den Briefkasten geworfen. Tja, heute kam sie es abholen. Sie wartete seit zwei Wochen darauf und es ist für ihre Tochter, die letzten Freitag (!!) Geburtstag hatte. Einen Zettel von DHL hatte sie nicht im Kasten.. hmm. Wusste ich es doch! Blieb noch das Paket für Kaya Yanar (Name geändert 😉 ), aus der 74. Das ist gegenüber auf der anderen Straßenseite. Nach dem Erlebnis mit der Dame aus der 71A war klar, dass er wohl auch keinen Zettel im Briefkasten hatte. Selbst etwas einwerfen ging auch nicht, in diesem Haus sind die Briefkästen hinter der Eingangstür. Also rüber mit dem Paket.Es waren ganz offensichtlich 6 Flaschen Wein, Sekt, o.ä.. Aufs erste Klingeln reagierte.. niemand. Ein Junge schaute interessiert um die Ecke, aber die Tür blieb zu. Hmm, ok, so schnell gibt man ja nicht auf.. nochmal klingeln. Wieder nichts. Doch plötzlich regte sich etwas. Nicht hinter der Eingangstür aber im Kiosk nebenan. Der Inhaber kam heraus und fragte, ob ich geklingelt hätte. Es stellte sich heraus, das Kaya Yanar der Inhaber ist. Man muss dazu sagen, das ich damit nicht gerechnet hätte, weil dieses Lädchen morgens um 5 öffnet und erst 20 Uhr wieder schließt. Man hätte sogar Neujahr ein Paket zustellen können, da die besitzer bis gegen drei Uhr feierten und ich Kaya Yanar schon um 10 Uhr beim Wegräumen seiner verbliebenen Silvesterware sah. Das Verhalten des DHL-Boten, offenbar nichtmal beim Kiosk Pakete auszutragen, erscheint nicht nur mir bizarr. Kaya Yanar und ich schimpften gemeinsam über diese Frechheit und gingen dann grüßend auseinander.

Für mich steht in jedem Fall fest, dass DHL nicht mein Paketdienst der Wahl ist, sollte ich einmal wichtige Pakete versenden wollen. Und wie der Shopbesitzer heißt, weiß ich nun auch.

Laterne, Laterne

Also, ich als Jungmutter hatte so mindestens 24 Jahre +/- nichts mit Laternen am Hut. Macht man halt im Kindergarten. Wir sind dann mit dem Spielmannszug immer mal vorweg gelaufen, aber was tut man nicht alles, wenn man dafür bezahlt wird *hrhr*

Nun hab ich ein Kind und irgendwie nervt mich dieses Laterne-Zeug auf einmal. Wo man hinhört, heißt es: St. Martin ist bald, wir basteln jetzt eine Laterne beim PeKip/Krabbelgruppe/wasauchimmer. Egal, wie alt die Kleinen sind. Ich erwarte zeitnah die Mitteilung, dass irgendwer beim Babyschwimmen eine Laterne gebastelt hat.

In unserem Babykurs haben wir auch eine Laterne gebastelt. Gezwungen kreativ mit Wachsmalern ein Blatt durchscheinendes Papier bekritzeln, das ganze dann zusammenleimen, et voila – eine St. Martinslaterne.

Was zur Hölle soll ich jetzt mit einer Laterne?! Mein Kind kann nicht mal richtig laufen und interessiert sich, altersgerecht, auch überhaupt nicht dafür?!

Ja, meinte die Babykursleiterin, die müssen wir aufbewahren. Ihre erste Laterne hängt jetzt im Wohnzimmer an der Wand (Tochter ist 9 Jahre). Aha!

Merkwürdigerweise laufen andere Muttis mit gleichaltrigen Kindern tatsächlich mit Laterne. Jede Woche woanders. Da fehlt mir wohl ein Mutti-Gen, ich beschäftige mich gern mit meinem Kind, aber ich latsche doch nicht mit einer Laterne durch die Gegend, das Wurm schlafend in der Trage?! Ich denke mir, die KiTa-Zeit, in der man das macht, kommt früh genug. Das muss ich nicht vorziehen.

Nun frage ich mich einmal mehr – spinne ich oder die anderen? Hoffentlich die anderen.

Ich habe auf jeden Fall die selbstgebastelte Laterne erstmal fachgerecht dem Recycling zugeführt. Boah, das war zuviel, den Müll auch noch aufzuheben. *tzz*

(Davon, dass ich St. Martin erst einmal googeln musste, schweige ich besser – ich kann mich nicht erinnern, wegen irgend einem Heiligen damals Laterne gelaufen zu sein. Ist wahrscheinlich eine Frage der Herkunft)

Frida

Man sieht sich im Leben immer zweimal.

Frida habe ich zum ersten Mal in der KiTa getroffen. Sie war da in der Krippengruppe, die wir besichtigt haben und blieb mir im Gedächtnis hängen aufgrund ihres hübschen Namens, der blonden Locken, und des niedlichen Lächelns. Sie ist sehr süß.

Heute auf dem Spielplatz habe ich sie zum zweiten Mal getroffen und sie gleich wiedererkannt. Außerdem war auch ihr Bruder Emil da, ihr Vater und ihre Mutter – so konnte ich über die Kita, in die Annika kommt, gleich etwas schwatzen..

Frida war auch wieder sehr, sehr süß und hat mir den Tag gerettet:

Frida (zu Annika): Wie heißt er?
Ich: Das ist ein Mädchen. Sie heißt Annika.
Frida: Ist er ein Junge?
Ich: Nein, sie ist ein Mädchen.
Frida: Hat sie eine Scheide?
Ich: ???
Ich: Achsooooo! Ja, hat sie. Wie alle Mädchen.
Frida (stolz): Ich hab auch eine Scheide.
Ich: Ja, du bist ja auch ein Mädchen.
Frida: Meine Mama hat auch eine Scheide.
Ich: Ja, das stimmt. Deine Mama auch.
Frida: Aber mein Papa hat einen Penis.
Ich: Genau.
Frida (rutscht los)

Puh, ich hoffe, ich hab mich nicht zu dämlich angestellt. Musste nämlich die ganze Zeit ein Grinsen unterdrücken.. sie ist einfach zu süß, die Frida.