Tag-Archiv | Gesundheit

Allergikerkind

Annika ist Kind von Allergikern.

Ich habe Heuschnupfen, reagiere mutmaßlich auf Birke und Gräserpollen, vielleicht auch Erle. Genau weiß ich es nicht, eine Typisierung würde mir auch nicht weiterhelfen, da ich ohnehin keine Hyposensibilisierung machen kann (und es gibt wahrlich nicht viele Gegenanzeigen dazu -.-). Darüber hinaus habe ich eine unglückliche Kreuzallergie gegen praktisch jedes Steinobst, die ich allerdings geflissentlich ignoriere: Mein Risiko – mein Obst ^^.

MbH hingegen ist noch allergischer. Man möchte fast sagen, er ist gegen alles allergisch was irgendwie lebt. Nüsse, Obst (wirklich fast alles..), Birke, Gräser, Raps, Hasel – ich habe bestimmt die Hälfte vergessen. Außerdem Hausstaub. Mittlerweile ist er auch stolzer *hust* Träger eines allergischen Asthma. Wenn man Basti umbringen will, setzt man ihn am Besten gefesselt und geknebelt auf einer blühenden Sommerwiese aus. 😀
Aufgrund der starken Allergie hat er in diesem Winter trotz seines stolzen Alters *höhö* noch einmal eine Hyposensibilisierung angefangen.
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Beim Arzt.

Wir hatten heute doch noch etwas Glück.

Bei der Notfallpraxis mussten wir keine fünf Minuten warten, bis wir dran waren. Da habe ich aus den Notaufnahmen der Kinderkrankenhäuser schon weit Schlimmeres gehört, genau genommen ging es schneller als beim normalen Kinderarzt ;-).

Aber der Arzt… der war auch.. komisch.

Zunächst kam er rein und stellte sich nicht einmal vor. Seinen Namen habe ich dann dem Rezept entnommen. o.O
Der nächste Knaller war, dass er offenbar nicht geschaut hatte, mit was für einem Kind er es zu tun hatte. Oder er dachte, Annika sei ein Männername. Er bezeichnete meine Kleine jedenfalls fortlaufend als „er“. Pah! Dabei hatten wir sogar ein pinkfarbenes Halstuch um. Nächstens hänge ich ein Schild um ihren Hals mit der Aufschrift „Mädchen“. Dann hatte der Gute eine sehr direkte Art, dem Kind gegenüber. Sie ist sonst immer recht aufgeschlossen, aber dieser (Kinder-!!!)Arzt hat ihr echt Angst gemacht. Untersucht wurde nicht. Ok, die Bindehautentzündung war auch deutlich genug zu sehen. Er schrieb mir ein Rezept für antibiotische Augentropfen und .. Nasentropfen. Annika hat zugegebenermaßen auch die Schnodderei, was wohl auch die Ursache für die Bindehautentzündung ist. Aber sie hat überhaupt keine Probleme mit der Atmung? Und Nasentropfen haben wir eigentlich auch noch?! Er hätte natürlich fragen können, dann hätte ich ihm das gesagt. Aber der Doc war wohl etwas wortkarg.

Zu allem Überfluss fragte er dann doch noch etwas, nämlich, ob Annika mein erstes Kind sei. Als ich bejahte, meinte er, ich solle den Eiter nur mit klarem Wasser auswaschen (Ja womit denn sonst? Desinfektionsspray?!). Ich gebe zu, ich habe im Internet krude Theorien über Muttermilch und Tee gelesen, den manche Menschen ihren Kindern ins Auge träufeln. Aber für gewöhnlich hat man doch ein kleines Stück gesunden Menschenverstand. Egal, lieber einmal mehr erklären als einmal zu wenig.

Lustiger Weise (HA-HA) vergaß er zu erwähnen, wie oft die Tropfen gegeben werden sollen. Die Apothekerin fragte nach, schaute entsetzt und holte das dann nach.

Immerhin, die Tropfen schlagen anscheinend an, es eitert weniger. Dafür hat die kleine jetzt mittelhohes Fieber und schon ein Zäpfchen intus. Heile, heile Gänschen. 😉

Und… zugeschlagen!

Sie sind da. Also die Rhinoviren (oder ähnliches Gestrüpp..). Den Basti hats in die Knie gezwungen. Etwas Schnupfen, etwas Husten, Abgeschlagenheit, Schüttelfrost, Fieber. So kam er heute nach Hause. Ich hatte auch keinen tollen Tag und hatte mich ernsthaft darafu gefreut, mein zahnendes Kind mal für eine halbe Stunde abdrücken zu können. Aber als er reinkam, zitternd wie Espenlaub, kalkweiß und überhaupt total im Eimer, konnte ich praktisch FÜHLEN, wie mein Reserveakku ansprang.

Seitdem läuft alles wie am Schnürchen:
Klammerndes Kind versorgen – easy!
Den Kranken auf die Couch verfrachten, zum Fiebermessen und der Einnahme fiebersenkender Mittel zwingen (inkl. Kasernenton, der wo keinen Widerspruch duldet) – Jepp!
Noch schnell einkaufen (mit klammerndem Kind) – kein Ding!
Den leidenden Mann umhegen und pflegen – gemacht!
Abendessen zaubern mit klammerndem Kind auf dem Arm – mit links!
Kind ins Bett verfrachten, möglichst schnell – Klaro!
Mann hinterherschicken, neuen Schlafanzug aufnötigen (der andere war nach 2 Stunden durchgeschwitzt..) – Null Problemo!
Kleine Aufräumaktion – Jawollja!
Positive Ausstrahlung – passt.

Okee, nun hoffen wir inständig, dass die Maus und ich verschont bleiben. *aufholzklopf*

Mir ist so..schummrig

Heute Nachmittag hätte es mich fast umgeworfen. Es war so schummrig, dass ich mich lieber schnell Richtung Boden begeben habe. Außerdem dieser Kopfschmerz. Kein Vergnügen, muss man sagen.
Daraufhin habe ich mal mein Blutdruckmessgerät rausgeholt. Die Werte waren ziemlich mau: 105/65.
Mich wundert auf jedem Fall nichts mehr. Immerhin hatte ich noch kein Pfeifen im Ohr, es war also noch Luft nach unten.

Tja, und da heißt es immer, niedriger Blutdruck sei ein Problem von – ACHTUNG! – sehr schlanken und/oder kleinen Frauen. Hmm.. so hab ich mich noch gar nicht gesehen.

P.S. Der Buggy ist da *hüpf* Wenn es morgen weniger stürmt und schneit (kein Witz!) fahren wir mal eine kleine Runde zum Alltagstest.

Böse Rhinoviren!

In der Krabbelgruppe hat Annika eine dicke Erkältung aufgegabelt. Seit Samstag ist sie platt. Basti folgte auf dem Fuße. Seit Montag auch ich. Böse Rhinoviren! Jetzt suchen wir nach einer Harke, die wir den Viren zeigen können…

Auch herausgefunden: Tagesschlaf ist eine diffizile Angelegenheit, wenn direkt unterm Schlafzimmerfenster die „Erdarbeiten Peters“ Gehwegplatten rausreißen… nun schnorchelt Annika auf meinem Arm (der übrigens am Absterben ist..) und ich laufe vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer und zurück. Der Container, in den die Gewegplatten verbracht werden, steht nämlich lustigerweise genau vorm Wohnzimmerfenster… *polter*