Archive

Nächtliche Experimente #1

Wir sind ja schon seit einiger Zeit unter die Selber-Bäcker gegangen.
Zunächst habe ich per Hand gebacken, da vor allem Backmischungen, dann haben wir uns nach zähem Ringen mit uns selbst für einen Brotbackautomaten entschieden. Der hat dann auch übergangsweise Brotbackmischungen gebacken, nach kurzer Zeit sind wir jedoch dazu übergegangen, das Mehl selbst abzuwiegen.

Heute die Eigenkreation für diese Nacht, ein dunkles, ungesäuertes Dinkel:

400g 1050er Dinkelmehl
100g 405er Weizenmehl („muss weg“)
80g Dinkelschrot, mittel
1,5 TL Salz
1 EL Zucker
30g Butter
300ml Wasser

1,5 TL Hefe

—————-
Das Ganze läuft nun im Vollkornprogramm bis morgen früh 4:45 und ich bin gespannt, ob ich es unter ständigem Rühren in den Ausguss geben kann, d.h. ob ich noch zum Aufbackbrötchendealer muss, oder ob es geschmacklich annehmbar ist.

Stay tuned.

Garten #13

Wieder ein Gartenwochenende um.

Gestern haben wir den neuen Rasenmäher gekauft. Ein Gardena 380 Handrasenmäher. Und das kam so.
Wir haben für unseren Elektromäher eine neue Klinge bestellt. Bis die geliefert wird, können allerdings noch 10 bis 100 Tage ins Land gehen. Das Gras nimmt darauf allerdings keine Rücksicht und wächst und wächst und wächst. (Ich will meinen, wir befinden uns zur Zeit in der Hauptwachstumsphase 😉 )
Auch wenn wir den elektrischen Mäher demnächst reparieren können, stehen wir weiterhin vor dem Problem: Unser Grundstück hat viel Müll, Steine und unerwartet aus dem Boden ragende Eisenstangen zu bieten. Man sieht die Dinger zwar eigentlich schon, aber fährt eben doch zu schnell drüber… KLONK! Das ist langfristig der Tod jedes Mähers. Der Benziner hatte ja schon einen schweren Schaden der Antriebswelle, beim Elektro vielleicht nicht (genau wissen wir es nicht ^^). Bei einem Handrasenmäher kann das nicht passieren (mal davon ab, dass er eine andere Architektur hat.. wo kein Motor, da kein Motorschaden :D), da man langsamer mäht und mehr Zeit hat um zu reagieren. hinzu kommt, dass der Preis für diesen Mäher nahezu unschlagbar ist… 80 Euro.
Weiterlesen

DIY-Nudeln

Heute eines meiner Lieblingsrezepte ganz exklusiv.

Nudeln a la (Ur-)Uromma.

Ihr braucht dafür pro Portion (ca 125g Nudeln):

1 Ei (Größe M)
100 g Mehl (ich nehm gern 550er Mehl, man kann auch das Normale 405er nehmen)
1/2 Muskatnuss, gerieben
1 Prise Salz
zusätzliches Wasser und Mehl nach Bedarf
Mehl zum Ausrollen (sofern keine Nudelmaschine vorhanden)

Weiterlesen

Bananen-Schoko-Kuchen

Heute ein kleines Rezept von mir.

Ihr braucht für eine kleine (20cm) Springform

– einen Mürbeteigboden aus
50g Butter
75g Mehl
25g Zucker
eine Prise Salz
etwas Vanillemark

– Eine Bananen-Schoko-Füllung aus
1 überreife Banane
110g Zucker
75g Butter
1 Prise Zimt
Vanillemark (etwa 1 Schote)
3 Eier
50g gemahlene Kekse oder Nüsse
15g Kakaopulver
50g Mehl
1/2 Backpulver

Schokoglasur

Den Mürbeteig könnt ihr ausrollen oder nicht (ich bin da nicht so und drücke den einfach so mit der Hand in meine Springform). Für die Füllung mischt ihr zuerst die Banane, den Zucker, die Butter und die Gewürze miteinander, gebt das Ei dazu und schlagt es schaumig. Die übrigen Zutaten mischt ihr separat und hebt sie gemeinschaftlich unter. Anschließend wird die (ziemlich flüssige) Füllung auf den Boden gegeben und bei 150°C Umluft für 30 Minuten gebacken. Ist der Kuchen fertig und abgekühlt, müsst ihr nur noch die Schokoglasur schmelzen und obenauf verteilen.

Sehr sehr lecker und ziemlich einfach.

Achja, für eine normale 26er Springform, die Mengen einfach verdoppeln und den Kuchen eine Viertelstunde länger backen lassen.

Advent, Advent. #2

Heute: In der Weihnachtsbäckerei.

Hier wurde die erste Ladung Weihnachtskekse gezaubert.

Traumhafter Spekulatius – ich habe nämlich beim Discounter im Oktober diese Formen hier recht günstig erstanden (war nen Doppelpack – Kostenpunkt 8 Euro; beim Amazon-Preis würde mir das Kaufen vergehen)

Das Rezept war denkbar einfach:

125g Butter
125g (Rohrohr-)zucker
250g Mehl
1 TL Lebkuchengewürz (nicht bei Alfons gekauft *pft* )
1/2 TL Backpulver
1 Ei

Alles gut verkneten, kleine Portionen abnehmen und in die Formen drücken. Ofen anheizen (150° Umluft) und knapp 10 Minuten backen. In der Form etwa 2 Minuten abkühlen lassen und dann ab auf ein Küchentuch zum finalen Abkühlen.

Seht schick aus und nach der ersten Verkostung bin ich nicht ganz sicher, ob die Kekse Weihnachten noch erleben werden.

Lieber Alfons,

Eins vorweg, ich liebe Ihren Laden. Ich gehe gern hinein um zu schnuppern und ich bin seit Jahren überzeugt von der Frische der angebotenen Produkte.

Aber Alfons, ich bin auch ein wenig enttäuscht. Ich bin enttäuscht darüber, dass ich in einem auf erlesene Gewürze spezialisierten Geschäft, wie Ihrem, in der Deklaration einer Gewürzmischung das Codewort „Aroma“ lesen muss. Ich bin wahrlich kein Zusatzstoffphobiker, aber „Aroma“ – ist das nicht unter Ihrem Niveau?
Es klingt auf Ihrer Webseite sehr nobel, wenn Sie schreiben „Alle angebotenen Gewürze und Mischungen sind ohne künstliche Zusatzstoffe wie Rieselhilfen oder Geschmacksverstärker hergestellt.“ aber ist es das wirklich so gemeint, wie es scheint?
Was hat ein Aroma z.B. in Lebkuchengewürz zu suchen?! Sollte das Zusammenspiel der Gewürze nicht eigentlich für das Lebkuchenaroma sorgen statt umgekehrt?

Ich habe Ihre Angestellte auf diese Angelegenheit angesprochen. Die Reaktion war, nunja, unprofessionell. Ob das Aroma natürlich ist oder nicht, beantwortet wohl kaum die Frage, wieso es überhaupt benutzt werden muss. Aber ich habe sie wohl sehr schockiert, sie vergaß sogar, mir für meinen Kauf eine Tüte anzubieten.

Achja, und Alfons, wo wir schonmal beim Thema sind: Mit der Sammelbezeichnung „Gewürze“, habe ich bei Gewürzmischungen ein ähnliches Problem. Bei Aldi und Co. erwarte ich nichts anderes, aber bei einem auf Gewürze spezialisierten Geschäft lege ich Wert auf eine Volldeklaration (auch wenn sie gesetzlich nicht vorgeschrieben ist..)

Hochachtungsvoll,
ATI

Auf zu neuen Ufern!

Mein kulinarischer Horizont umfasst zirka einen halben Quadratmeter.

Wie es dazu kam, weiß ich nicht. Es hat sich irgendwie so ergeben und manchmal denke ich mir insgeheim, dass mich ein 2-wöchiger Aufenthalt im chinesischen Hinterland möglicherweise heilen könnte.

Nun haben wir hier ja ein Kleinkind und irgendwie kann man dass, was wir bisher als Essen zelebrierten ja nicht an die nächste Generation weitergegeben werden.
Horizonterweiterung ist also angesagt.

Heute: Risotto
Ich habe noch nie Risotto gekocht. Ich weiß gar nicht, ob ich schonmal welches gegessen habe (Ausgehend vom Anblick in der Pfanne möchte ich behaupten: Nein.). Aber ich habe mir, erfüllt von guten Vorsätzen, ein Päckchen Risottoreis gekauft und heute mal experimentiert. Also fix ein Eckchen Butter mit klein(st)gehackten Zwiebeln kombiniert, Risotto dazu, mit Brühe aufgegossen, geköchelt, gerührt, wieder aufgegossen und… fertig.

Nunja, es sah so aus wie auf den gängigen Fotos – Schleimig-stückig. Auf jeden Fall habe ich lieber noch etwas (TK-)Gemüse ergänzt. Geschmacklich empfand ich es schließlich als ausbaufähig, da recht salzig, aber rein taktil war es besser, als es auf den ersten Blick zu vermuten war.

Insgesamt möchte ich festhalten: Kann man essen, muss man aber nicht.

Mein Kind hielt wenig von meinen Analysen, es widmete sich vielmehr anderen Aufgaben.. Risotto im Wohnzimmer verteilen, während man versucht, Möhren auf die Gabel zu spießen. Es besteht also Hoffnung. 😉

Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen.. #2

Das Brot ist fertig.

Also schon länger und genaugenommen ist es schon gegessen und hat auch schon den Weg durch die Kanalisation angetreten (bei der Gelegenheit: In Hamburg leben über 3 Millionen Ratten! Wahnsinn, ne?)

Ich fand es nicht so ultimativ berauschend. Es hatte eine angenehme Krume und war recht saftig. Allerdings war mir das Volumen immer noch ein wenig zu gering. Auch empfand ich den Geschmack als sehr hefelastig, von „sauer“ waren wir weit weg. Und das, obwohl der Teig immerhin knapp 20 Stunden ruhen durfte.
Ja, und dann hab ich zu wenig Salz reingemacht, das möchte ich allerdings nicht dem Rezept vorwerfen.
Lustigerweise hat Annika das Brot geliebt.

Insgesamt denke ich, dass ich einen weiteren Versuch starten werde. Nächste Woche 🙂

Und weil der Ofen schonmal heiß war, hab ich gleich noch einen netten Marmorkuchen für die Woche gebacken. Der war ziemlich lecker *mjammi.*. Kuchen kann ich.

Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen..

Ich hatte es schon vor einiger Zeit bei Sari gelesen und wollte es ausprobieren:

Das Brot für Faule.

Ich backe und koche ja an und für sich sehr gern, allerdings meine Brote… nunja. Teigführung zählt nicht zu meinen großen Stärken. Beim normalen Hefeteig haperts manchmal schon (kA, warum) und Sauerteigführung klappt gleich gar nicht. Die Endprodukte jedes Sauerteigversuches erinnerten bislang immer eher an Ziegel denn an Brot. Aber ich hoffe, dank dieses Rezepts vielleicht den ewigen Kreislauf zu durchbrechen. Mit wenig Arbeitseinsatz. Ein bisschen faul bin ich nämlich auch manchmal..

Mal gucken, was der Teig morgen so macht. Gehen tut er schonmal fleissig. 🙂