Ja hoppla, wo kommst du denn her?

Ha! Wir haben doch noch den ersten Überraschungszahn bekommen. Wobei Überraschung ist nicht richtig. Annika hatte Zahnungsschmerzen. Letzte Woche. Am Donnerstag war dann plötzlich alles wieder „normal“ und ich machte mich auf die Suche nach dem Durchbruch, fand aber nichts. Ich hatte schon aufgegeben und die Schmerzen auf den Schneidezahn von vor 2 Wochen geschoben – der wächst noch ordentlich.

Aber heute sah ich ihn aufblitzen! Ein Backenzahn.
er ist zwar erst mit einer Spitze raus, aber immerhin.

Wir haben den ersten Backenzahn.

Metzelei der ToDo-Liste

Hah, jetzt gehts los. Glaube ich. Heute ungefähr 5 von gefühlten 25 Punkten der internen ToDo-Liste sind schon abgehakt…

  • Krankenkasse1 angerufen. Ging da um die Klärung eines Rettungswagens, bzw. den Grund, warum der seinerzeit angefordert wurde.
  • Krankenkasse2 angerufen. Bestätigung angefordert.
  • Kopien gemacht. Für die nächste Ladung Steuererklärungen. Ich fürchte langsam, wir schaffen es wirklich, bis April/Mai auf Stand 2012 zu sein. *schauder*
  • Shopping. Lebensmittel und so. Leergut wegbringen. Heja!
  • Elternzeitverlängerung inklusive Antrag auf Teilzeit abgeschickt. Zwischenzeugnis angefordert. Jetzt ganz neu im Hause Knoetchen: Nägel mit Köpfen.

Das ist doch schonmal eine nette Vorlage für den Rest der Woche.

Naturgesetze

§1 Das Kind schläft nicht, wenn DU den Schlaf bräuchtest.

§2 Das Kind schläft selbstverständlich auch nicht, wenn DU willst, dass es schläft, weil du irgendwas wichtiges erledigen musst.

§3 Wenn ihr unterwegs seid, schläft das Kind erst ein, wenn ihr zehn bis zwanzig Meter vor der Haustür (alternativ: Ziel) seid.

§3.1 Früheres Losgehen hilft nicht. Das Kind schläft dann einfach früher.
§3.2 Späteres Losgehen hilft nicht. Das Kind schläft dann einfach später.

§4 Im Auto schläft das Kind umso schneller ein, je kürzer die Fahrzeit ist.

§5 Müdigkeitsanzeichen, wie Gähnen, Augenreiben, etc. sind vor 11 Uhr vernachlässigbar. Das Kind ist zwar müde, wird aber keinesfalls vor 12 Uhr schlafen.

§6 Die Einschlafgeschwindigkeit sinkt im Laufe des Abends. Unabhängig von den in §5 erwähnten Müdigkeitsanzeichen. Deren Auftreten erhöht lediglich das Quak-Risiko.

Dieser Beitrag wurde am 20. Februar 2012, in Kinderleben veröffentlicht und verschlagwortet mit .

Bananen-Schoko-Kuchen

Heute ein kleines Rezept von mir.

Ihr braucht für eine kleine (20cm) Springform

– einen Mürbeteigboden aus
50g Butter
75g Mehl
25g Zucker
eine Prise Salz
etwas Vanillemark

– Eine Bananen-Schoko-Füllung aus
1 überreife Banane
110g Zucker
75g Butter
1 Prise Zimt
Vanillemark (etwa 1 Schote)
3 Eier
50g gemahlene Kekse oder Nüsse
15g Kakaopulver
50g Mehl
1/2 Backpulver

Schokoglasur

Den Mürbeteig könnt ihr ausrollen oder nicht (ich bin da nicht so und drücke den einfach so mit der Hand in meine Springform). Für die Füllung mischt ihr zuerst die Banane, den Zucker, die Butter und die Gewürze miteinander, gebt das Ei dazu und schlagt es schaumig. Die übrigen Zutaten mischt ihr separat und hebt sie gemeinschaftlich unter. Anschließend wird die (ziemlich flüssige) Füllung auf den Boden gegeben und bei 150°C Umluft für 30 Minuten gebacken. Ist der Kuchen fertig und abgekühlt, müsst ihr nur noch die Schokoglasur schmelzen und obenauf verteilen.

Sehr sehr lecker und ziemlich einfach.

Achja, für eine normale 26er Springform, die Mengen einfach verdoppeln und den Kuchen eine Viertelstunde länger backen lassen.

Berichte aus dem Krankenlager.

Meiner besseren Hälfte geht es besser. So ein Glück. Morgen ist er wieder auf Arbeit anzutreffen.

Es ist 22 Uhr und ich kann den Text mir unbekannter Lieder, die meine Wand-an-Wand-Nachbarn hören verstehen. Die machen wohl irgendwie AfterWork-Party, oder so. Yes!

Meine Über-Mir-Nachbarn haben bereits den halben Tag mit dem Herumschieben von Möbeln und Staubsaugmarathons verbracht und schmeißen heute Abend mal wieder mit der Einrichtung um sich (reine Mutmaßung, klingt jedenfalls so).

Oh Gott, die Wand-an-Wand-Nachbarn singen jetzt auch noch laut mit!

Gute Nacht..

Wörter finden und so..

Mal kurz zum aktuellen Stand des Spracherwerb.

Mama
Papa
Auto/Audo/Addo – variiert je nach Tagesform
Büille (= Brille)
Ase (= Nase)
Ahm (= Heb mich hoch – aber flott!)
Ham (= Ich will.. DAS DA *greif*)
Ade (= Schokolade)
Ake (= Krake)
Fis (= Fisch)
Mizze (= Mütze)

Na denn kanns ja weitergehen.

Wie süß..

Also manchmal frage ich mich schon, warum man in Onlineshops Details zur Lieferung wie beispielsweise „alles zusammen versenden“ angeben kann..

Mein H+M-Bestellung kommt allem Anschein nach dennoch in drei (3!!!!) Teillieferungen.

Super! Toll! Nur leider völlig unnötig. Das Zeug ist erst für den Frühling.. es hätte Porto gespart (für H+M) und wäre kein Beinbruch (für mich) gewesen, wenn alles zusammen Mitte März gekommen wäre.. Aber egal.

Und… zugeschlagen!

Sie sind da. Also die Rhinoviren (oder ähnliches Gestrüpp..). Den Basti hats in die Knie gezwungen. Etwas Schnupfen, etwas Husten, Abgeschlagenheit, Schüttelfrost, Fieber. So kam er heute nach Hause. Ich hatte auch keinen tollen Tag und hatte mich ernsthaft darafu gefreut, mein zahnendes Kind mal für eine halbe Stunde abdrücken zu können. Aber als er reinkam, zitternd wie Espenlaub, kalkweiß und überhaupt total im Eimer, konnte ich praktisch FÜHLEN, wie mein Reserveakku ansprang.

Seitdem läuft alles wie am Schnürchen:
Klammerndes Kind versorgen – easy!
Den Kranken auf die Couch verfrachten, zum Fiebermessen und der Einnahme fiebersenkender Mittel zwingen (inkl. Kasernenton, der wo keinen Widerspruch duldet) – Jepp!
Noch schnell einkaufen (mit klammerndem Kind) – kein Ding!
Den leidenden Mann umhegen und pflegen – gemacht!
Abendessen zaubern mit klammerndem Kind auf dem Arm – mit links!
Kind ins Bett verfrachten, möglichst schnell – Klaro!
Mann hinterherschicken, neuen Schlafanzug aufnötigen (der andere war nach 2 Stunden durchgeschwitzt..) – Null Problemo!
Kleine Aufräumaktion – Jawollja!
Positive Ausstrahlung – passt.

Okee, nun hoffen wir inständig, dass die Maus und ich verschont bleiben. *aufholzklopf*

Eisiges Vergnügen auf der Alster

Herrje, es ist Winter.
Es ist (ähh..war) kalt.
Es war Zeit für ein Alstereisvergnügen.

Die Hamburger Alster ist nämlich zugefroren.
Und weil zugefrorene Teiche von jeher zum Betreten auffordern, hat man kurzerhand etliche Buden an den Rand gestellt, und die Marketingabteilung aus dem Winterschlaf geholt.

Letztere ist vermutlich für unseren Besucherrekord von 1,1 Millionen Menschen auf dem Eis verantwortlich. Gerüchteweise wurde noch südlich der Main-Linie über unseren zugefrorenen Teich und die Glühweinstände berichtet. Wobei ich mich wirklich frage, wieso. Jedes zweite Kuh-Dorf hat nen Tümpel und die meisten sollten bei der Wetterlage der vergangenen Wochen zugefroren sein. Das ist vermutlich das gleiche bekloppte Phänomen, wie auch beim alljährlichen Anstechen auf der Wies’n und dem – für uns nicht-karnevalfeiernden Nordlichter – unerträglichen Rosenmontagszug- und Büttenredengeseiere im TV. Topnews, sozusagen. Total wichtig irgendwie.

Als Hamburger waren wir auch da. Wir sind nicht raufgegangen, das war mir mit dem Kind in der Trage dann doch zu heikel. Aber eine Bratwurst haben wir gegessen, uns die Nasen kaltgefroren und das Spektakel relativ schnell wieder verlassen. Ein Glück, dass wir schon Samstag da waren, am Sonntag soll es wohl brechend voll und somit weit weg von einem „Vergnügen“ gewesen sein.

Und alles wegen eines zugefrorenen Sees und einer Hand voll (na gut, 66) Buden.