Archiv | März 2012

Hmm…

Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,822563,00.html

Tjaaa… öffentlicher Dienst… und was ist mit mir?
Ich habe eine Urlaubsrichtlinie in der freien Wirtschaft, die genau das macht, was der öffentliche Dienst nicht mehr tun darf… Urlaubsstaffelung nach Alter und Betriebszugehörigkeit.
Dürfen die das nun auch nicht mehr? Bekomme ich jetzt den Urlaub eines 40jährigen mit 10jähriger Betriebszugehörigkeit (will sagen: 30 statt 27 Tagen)?
Muss ich das etwa einklagen?
Sollte ich vorher eine Rechtsschutzversicherung abschließen?

… und wer gibt mir die Antworten auf meine Fragen?
Die Personalabteilung? Oder doch lieber mein Anwalt?

Und bekommt man eigentlich Arbeitslosengeld, wenn man gekündigt wurde, weil man.. äh.. querulant war?
Ich mein, man könnte dann auch nochmal klagen, wenn man schonmal dabei ist, auf Wiedereinstellung..

Wenn..

Wenn das Kind, von Zahnungsschmerzen/Alpträumen geplagt, schreiend aus dem Mittagsschlaf erwacht, sich jammernd in die Arme der herbeigeeilten Mutter rettet um dort dann binnen Sekunden weiter zu schnorcheln und dabei auszusehen wie schlafende kleine Kinder eben aussehen wie ein kleiner Engel, dann ist das nicht nur ein Bandwurmsatz sondern vor allen Dingen ein toller Mamamoment.

Wörter finden und so… #3

Schon der letzte Teil der Serie.

Annika ist dazu übergegangen, täglich zwei bis drei neue Wörter zu lernen.
Gestern zum Beispiel: Buhs (Fuß), Blum (Blumen), Momo (Name eines Hundes), Bauck (Bauch)
Heute dann: Taukel (Schaukel/schaukeln), Tein (Stein)

Ich komme mit dem Notieren schlicht nicht mehr nach.

Überhaupt plappert sie alles nach, was man ihr vorspricht. Sehr süß.

Du und deine Welt – der Spielplatz

Das Wetter wird besser, die Sonne scheint, es ist trocken. Spielplatzzeit!

Ach.. ja.. Spielplätze.
Ich weiß nicht recht. Ich werde damit nicht so wirklich warm. Klettern, Buddeln, Schaukeln… alles toll. Aber manche (viele!) Spielplatzmuddis.. die sind so.. komisch.
Da ist zum Beispiel die eine Muddi. Wenn sie mit ihren Kindern spricht, dann spitzt sie die Lippen, setzt drei Oktaven höher als ihre natürliche Stimme an und verfällt in Baby-Blabla. Wie Micky Maus! Ich bekomme davon Schüttelfrost, das klingt so unecht.. und die Mädels sind immerhin schon zwei. Naja, ist vermutlich Ansichtssache.
Was mich auch stört sind die Debatten. Debatten über Mutter-Kind-Turnen, Musikgarten sowieso, auch das Wiedergekäue der gewünschten Kita-Eintrittsdaten. Es ist nämlich untragbar, ein Kind vor dem dritten Lebensjahr überhaupt in die Kita zu geben. Jawoll, ja! Andernorts wird man windschief von der Seite angeguckt, weil man sein Kind tatsächlich nicht pünktlich zum ersten Geburtstag abgibt und dann geht man auf den Spielplatz und bekommt das volle Kontrastprogramm. Oben genannte zum Beispiel Muddi will ihre Kinder übrigens im April 2013 zur Kita geben, „wenn sie drei Jahre sind“, und hat da voll den Stress mit. Die (meisten) Kitas wollen ihre zwei-eiigen Zwillinge wohl „zwangstrennen“, keine Ahnung warum. Das regt die Muddi natürlich auf. Wie man soviel Energie übrig haben kann, sich über sowas zu echauffieren, entzieht sich meinem Verständnis. Ich persönlich bin mit einem Kind ganz gut ausgelastet und würde einfach die nächste Kita abklappern. Fertig. Nicht so die Zwillingmuddi. Sie ist aber sowieso so eine Art Übermuddi, die hat echt alle Spielplatzkinder auf dem Schirm. Beeindruckend. Aber Muddi hat auch Omma mindestens jeden zweiten Tag im Schlepptau, von daher wird sie ja prima unterstützt. (Find ich klasse, dass sie diese Möglichkeit hat. Ich bin sogar ein klitzekleines bißchen neidisch..)
Andere Muddis sorgen sich darum, dass sie keinen Kitaplatz bekommen. Nunja, beim gewünschten 4-Stunden-Platz ist das sicher etwas schwieriger, die Kitas wollen ja auch ihr Personal bezahlen und Geld verdienen. Tjaa.
Ein weiteres großes Debattenthema sind die Abfallprodukte der Kinder. Tierisch spannend. Glaube ich. Ähem.
Dann noch Das Thema Trennungen. (Scheint irgendwie ein Dauerbrenner zu sein, in der Krabbelgruppe bekommen wir da auch immer einiges mitgegeben.) Die Eltern von J. sind getrennt, schon länger (also mindestens seit Herbst..). Trotzdem gehen sie oftmals gemeinsam mit ihrem Kind zum Spielplatz. Das ist sicher bewundernswert, nicht jede Beziehung ist nach einer Trennung noch so, dass man gemeinsam (!) fürs Kind da ist, aber kein Grund, das jeden verdammten Tag aufs neue zu lobpreisen. Zumal ich den Eindruck habe, dass Er vor allem deswegen mitgeht, weil Er für Sie noch viel übrig hat. Wenn Sie nämlich nicht hinguckt, dann schaut Er Sie so an… liebevoll, traurig, ich weiß nicht. Nicht so, wie jemand schaut, dessen Beziehung geklärt ist. Ich habe dann immer das spontane Bedürfnis, Ihn in den Arm zu nehmen… aber ich lass es. Man kennt sich ja doch nicht wirklich. Sie weiß offenbar, dass da von seiner Seite noch Hoffnung ist, denn sie wehrt die Lobeshymnen der anderen Muddis, wie toll sie das beide machen, immer ab und meint, dass sich das auf jeden Fall noch ändern wird. Das hält die anderen natürlich nicht von den Lobeshymnen ab – wobei ich nicht sicher bin, ob das so gemeint ist oder als Zusprechen zu einer Wiederauflage der Beziehung gewertet werden soll. Egal.
Dann gibts noch die anderen großen Themen:
Spielzeugklauen (Ich sach nur: 3 Spielzeuge, 2 Kinder und eine „Schlägerei“ *gnihihi*) und daraus folgende „Erziehungsmaßnahmen“ (*seufz*),
Ei-Machen („J.#2, nicht die C. hauen, mach mal Ei..“ *würg*)
Essen (Allergien, Süßigkeiten-Verbote, ich hör einfach nicht hin..)
die Alles entscheidende Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt für Kind Nummer zwei/drei/..? (Das ist genau DIE Frage, die ich aufm Spielplatz mit anderen Muddis diskutiere, jep!)

Ehrlich, Spielplätze sind für mich unglaublich anstrengend. Ich halte mich auch zurück und sage wenig, suche nicht so nach Anschluss. Mit Muddis muss ich mich abgeben, wenn die Kleine in die Kita kommt. Das langt. Aber mein Kind findet es ganz nett dort. Und sie gewinnt trotz ihres zarten Alters eine Menge Zweikämpfe (Mini-Tiger!! 🙂 )

Wörter finden und so… #2

Was sich im letzten Monat so getan hat. Neue Wörter..bzw, ob sie neu sind, weiß ich eigentlich nicht. Ich kann sie zumindest jetzt erkennen.

Daage (=Danke)
Bagie (=Buggy – meint den Puppenwagen)
Ettn (=Essen)
Bebie (=Baby)
Puppie/Püppie (=Puppe)
male (=malen)
Ball/Bälle
Oamma (Oma)
Oapa (Opa)

Da ist noch mehr aber ich komm gerade nicht drauf..

Außerdem:
Annika hat hundisch gelernt und bellt, wenn sie einen Hund sieht *hihi*
Flugzeuge werden begeistert mit einem Pfeifgeräusch kommentiert. Sie freut sich auch nen Ast, wenn ich dann das Babyzeichen für Flugzeug mache *hihi*

Garten 2012 #2

Rauchwaren.

Dieses Wochenende war das letzte, an dem wir offiziell verbrennen durften. Das haben wir ausgiebig genutzt und gefeuert, was das Zeug hielt. 3/4 der Feuerholzhaufen sind nunmehr weg. Dann kam leider der rückwärtige Nachbar und beklagte sich, dass der Rauch in seine Wohnung zöge (Dauerbewohner… *genervtguck*). Hmpf. Dabei waren wir extra weit nach vorn gerückt, damit genau eben DAS nicht passiert. Nunja, es hat ja wirklich furchtbar gestunken und der Wind hat natürlich dauernd gedreht, sodass ich keine Chance hatte, den Rauch vom Nachbargrundstück fern zu halten. Und man will es sich mit den Leuten ja nicht verderben, das eine oder andere Jahr werden die nämlich noch erleben (toitoitoi). Ich hab das Feuer dann einfach runterbrennen lassen und den Rest machen wir als Osterfeuer oder im Herbst. Aber wir brauchen eine neue Feuertonne. Die alte hat jetzt praktisch keinen Boden mehr.
Meine gesamte Kleidung riecht jetzt als würde ich in einer Räucherei arbeiten. Sogar die Unterwäsche! Zum Glück hat mich eine Dusche von den fiesesten Gerüchen (Haaaaaare *puh*) befreit und neue Klamotten lagen danach bereit.

Ansonsten wenig neues im Garten. Annika hat nun eine Schaufel und eine Harke, damit sie helfen kann, wenn sie möchte. Eine neue Wassertonne wurde aufgestellt, die Pumpe testweise angeschlossen (Wasserstand: ausgezeichnet!) und die Tonne geflutet.

Leider konnten wir nur einen Tag raus, da am Samstag irgendwie zuviel Stress in der Luft lag und wir (respektive ich 😉 )den Nachmittag lieber auf dem Spielplatz verbringen wollten. Familienzeit, sozusagen. Aber es sieht schon sehr nach Frühling aus. Die Bäume standen zwar letzte Woche schon etwas im Saft aber diese Woche waren die Knospen richtig weit. Nichtmehr lang, und der Frühling ist DAAAAA 🙂

Von der Trage- zur Schiebemutti in zwei Wochen.

Wir haben ja den Gesslein-Buggy, ursprünglich gedacht als Oma-geht-mitm-Kind-spazieren-Wägelchen. Leicht, knappes Packmaß, trotzdem bequem zum Sitzen. Zu Hause, so meinte ich, würde ich sicher weitertragen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Aber ich habe die Rechnung ohne meine Maus gemacht. Die findet den Wagen nämlich mittlerweile so toll, dass sie freiwillig reinklettert, wartet geduldig (was ist passiert?), bis ich fertig angezogen bin und sich dann gemütlich chauffieren lässt. Als Alternative geht nur noch selbst laufen. Die Manduca ist nur noch für zu Hause, wenn sie zahnt oder sonstig gesteigerten Kuschelbedarf hat.

Ich finde, das ging nun doch überraschend schnell.

Es hat natürlich seine Vorteile. Der Buggy hat nämlich ein Körbchen, in dem das gesamte Spielplatz-Equip Platz findet. Und den Rücken freut es bestimmt auch.
Einziger Nachteil: Ich muss wieder aufpassen, was ich esse. Offenbar brauche ich spontan weniger Energie. Schade..

P.S. Der gute Emmaljunga begeistert sie immer noch nicht die Bohne. Hmm.

Iiiiiiieh… Rost!

Ich mag Atomkraft nicht. Das liegt daran, dass ich es für unverantwortlich halte, eine Energieform zu nutzen, deren Müll selbst nach dem Ableben unserer Zivilisation unkalkulierbare Folgen haben wird. Von den Risiken im Hier und Jetzt brauchen wir nicht zu sprechen, die sind bekannt und müssen von uns allen in Kauf genommen werden (wobei der Atomausstieg es nicht risikoärmer gemacht hat. Der Atommüll und die Kraftwerke sind ja schließlich noch auf Jahrzehnte „da“ – zumal wir ja kein Endlager haben.. außer der Asse.. und die.. ach, naja..). Nicht weit von hier gibt es den berüchtigten „Leukämiecluster Elbmarsch“ und nun ja, es ist augenscheinlich so, dass entweder das AKW oder der daneben gelegene Forschungsreaktor für die Häufung der Erkrankungen verantwortlich sind. Letztlich ist es, global betrachtet, aber gleichgültig. Leben beinhaltet ja per se schon eine 100%ige Todeschance. *achselnzuck*

Ich habe auch meine Probleme mit Vattenfall. Diese Firma hat eine Informationspolitik, da vergeht einem doch einiges. Immer getreu dem Motto: Nur zugeben, was die andern eh schon wissen. Erinnert so ein wenig an einen gewissen japanischen Atomkonzern.

Aber nun haben die investigativen Journaillen mal wieder zugeschlagen. Es wurden doch tatsächlich durchgerostete, leere Fässer gefunden. Und dann hat man nochmal genauer hingeschaut, und festgestellt, dass auch gefüllte Fässer gerostet sind. Oooooooha! Und die bösen Vattenfall-Jungs haben schon wieder nichts gesagt! Na sowas! Skandal! Gefahr für Leib und Leben!

So, jetzt mal Butter bei die Fische.
Zum Einen sind das Fässer. Fässer sind, wenn sie nicht gerade aus Blei sind (was sie nicht sein können, dann wären sie nämlich nicht gerostet – Logik, ne..), grundsätzlich nicht dazu geeignet, um die Umwelt vor Strahlung zu schützen. Dafür gibt es Kastor-Behälter. Ein gerostetes Fass schützt die Anwohner und Arbeiter also genauso gut oder schlecht vor der Strahlung wie ein unversehrtes. Das ist auch ein Grund, warum die Angestellten in AKWs Dosimeter tragen.
Zum Zweiten sind die Fässer gerostet, was eigentlich nicht passieren sollte. Okee. Aber solang sie dennoch ihre Funktion einwandfrei erfüllen, kein Grund zur Panik. Es ist kein Material in die Umwelt entwichen (im Gegensatz zu den Transuranen im Elbschlamm..), es gibt einfach keinen Grund, sich aufzuregen. Oxidation ist ein natürlicher Prozess und wird auch nach Verbringen des Mülls in eine „Endlagerstätte“ weitergehen. Keine Angst vor großen Tieren.
Und dann noch, zum Dritten. Es handelt sich nicht um ein meldepflichtiges Ereignis. Vattenfall hätte es also nicht bekanntmachen müssen. Haben sie auch nicht. Damit haben sie „nur“ gegen ihre eigenen guten Vorsätze verstoßen. Skandal! Ach nee, doch nicht..

Vom Glück.

Als geborenes Glückskind habe ich fast immer Glück. Echt. Ich habe SOVIEL Glück, dass es sogar fast meine Dummheit, Dämlich- und Trotteligkeit wieder raushaut. Wirklich!

Soviel Glück, wie ich habe, kann und darf ein einzelner Mensch eigentlich gar nicht haben.

Hmm.

Na gut, ich muss nun weg. Eine Apotheke hat meine Bank angerufen, die wiederum mich anrief, während ich noch im Einkaufszentrum auf der Suche war… und dann muss ich zur Bank, um die Karte zu entsperren…

btw. Zählt irgendwer eigentlich mit, wie oft ich meine Karte schon beinahe-verloren habe?