Archiv | April 2012

Garten 2012 #7

Sohohohohooooo.

Ich hab die Stühle jetzt.

Sie sind recht unterschiedlich verwittert und haben mindestens ein Jahr ohne die obligatorische Behandlung draußen gestanden. Einige sind komplett grau, zwei würden aber nach meiner Ansicht noch ein gutes Jahr so gehen. Hersteller ist IKEA, somit ist anzunehmen, dass das Holz Akazie ist. Ich habe gerade mal online geschaut aber genau diesen Stuhl scheint es gar nicht mehr zu geben. Naja, ich hab sie ja jetzt und will gar keine nachkaufen.

Stattdessen habe ich mich kurzerhand des Auflagenproblems angenommen. Wieder Kleinanzeigen. Im Farbton Terracotta. 30 Euro für alle zusammen. Mal schauen, ob ich die bekomme. *hibbel*
Nachtrag> Jawoll, hab ich bekommen. Morgen Nachmittag kann ich sie abholen *honigkuchengrinsen*. Hier schonmal ein kleines Bild vorab:

Ich denke, das wird ganz nett aussehen. Sommerlich.

Die Terrasse nimmt langsam Form an und anschließend werde ich über eine geeignete Umfriedung nachdenken. So, und weil ich heute nur ein IPhone zum Knipsen hatte, konnte ich ohne Umschweife die Bilder der letzten Tage/Wochen auf meinen Mac spielen. Et voila:
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Garten 2012 #6

Die Terrasse steht noch nicht und trotzdem bin ich bereits wieder auf Schnäppchenjagd.

Nachdem wir schon vor einiger Zeit im Baumarkt einen herrlich großen Holztisch (Ausstellungsstück) für nur 100 Euro erstanden haben, fehlen nun noch Stühle. Das Problem bei Garten(holz)stühlen ist ja, dass sie unverschämt teuer sind. 70-80 Euro für einen, mit Glück zwei Stühle sollte man schon einplanen und ganz ehrlich… nee!
Nun habe ich heute mal wieder unmotiviert die Kleinanzeigen durchgeblättert, eigentlich auf der Suche nach günstigen Pflanzen – man weiß ja nie – und bin über folgendes Angebot gestolpert:

6 Holzstühle, Hochlehner, klappbar. Für zusammen 100 Euro.
Auf dem Foto sehen sie gut aus, nur an den Lehnen ist das Holz wohl etwas grau. Nichts, was man nicht mit ein wenig Muße abschleifen und neu lasieren kann. Überhaupt, so habe ich bei einer Ebay-Auktion gelernt, ist das was ganz edles, diese Patina. 😉
So sehen die guten Stücke aus:

Ich habe natürlich gleich angerufen. Morgen kann ich sie abholen. Und das Beste: Es sind vielleicht 2 km Weg vom Garten bis zur Abholstelle.

Man hätte natürlich auch noch was besseres haben können, mit verschiedenen Positionen der Rückenlehne und was nicht noch alles. Doch ich finde, für den Garten passt das hier schon. Und 200 Euro für einen Tisch und 6 Stühle ist nahezu unschlagbar, obwohl man zugeben muss, dass die Stühle nicht zu 100% mit dem Tisch harmonieren werden. Anderseits arbeite ich an Auflagen für die Stühle, da sieht man das dann auch nicht mehr SO deutlich 🙂

Darüber hinaus denke ich übrigens gerade über einen 3x3m großen Kirschlorbeer nach. Geschenkt. nur selbst ausbuddeln und abtransportieren müssen wir. Aber das wird zu anstrengend für den Moment. Lassen wir das also besser.

And the winner is…!

Annika hat jetzt einen besten Freund. Ein, wie es die Theoretiker gern nennen, Übergangsobjekt. Das ist ungewöhnlich, denn langzeitgestillte Kinder legen in der Regel keinen Wert auf die Dinger.

Manch einer mag ihn kennen, denn er ist auch ein guter Freund von mir. Es handelt sich um… *spannungspannungspannuuuuuuuuuung*.. KARLO! Jawoll, Karlo, das Krokodil (oder, wie Annika sagt „Kopodil“). Wer nicht, weiß, worum es sich handelt, wird bei diesem Link aufgeklärt.

Karlo ist Annikas großer Held (gleich nach Papa 😉 ). Er wird gefüttert, er bekommt einen Schluck vom guten Saft ab und darf auch mit Buch lesen. Seit einer guten Woche läuft das jetzt, die „Interaktion“ wird täglich mehr und es ist zum Schießen niedlich. Heute musste er auch mit ins Bett und ..ähem.. er wollte auch gestillt werden. Meinte Annika und hielt ihn an die Brust. Zu allem Überfluss machte sie dann auch die obligatorischen Schmatzgeräusche. Ich bin fast geplatzt vor Lachen. Jetzt schlafen sie gemütlich nebeneinander im Bett.

Hachja, ich weiß schon, wer mit nach Rügen fährt..

Holeridudödeldu

Wenn man nach gefühlten Jahrzehnten mal wieder zwei Stunden Freizeit hat, hochmotiviert die Nähmaschine auspackt und – nachdem man das Maschinchen sorgfältig entstaubt und alle Utensilien bereitgelegt hat – feststellt, dass dieses eine entscheidende Stromanschlußkabel fehlt, dann ist das irgendwie… doooof.

Ich hab es jetzt nach halbstündiger Suche immer noch nicht gefunden. Das Antriebspedal übrigens auch nicht (ginge aber notfalls auch ohne, WENN die Maschine wenigstens Strom hätte ;-)).

Tja. Also anscheinend wird das heute nichts. Hmpf.

Aber gut, dass die Maschine wenigstens mal entstaubt wurde -.-

Anspruch und Wirklichkeit #3

Und weiter geht’s. Wir suchen immer noch einen KiTaPlatz für unser kleines Mädchen.

Nachdem der Besuch am Montag für mein Bauchgefühl nicht überzeugend war, musste ich zwangsläufig telefonieren, neue KiTas an den Start bringen.

Ich war dabei nicht so wirklich gut, denn Annika torpedierte mein Vorhaben mit Quengelalarm der besonderen Art (Notiz am Rand: Jetzt neu! Letzer Schneidezahn sowie Eckzahn Nr. 1). Aber die KiTas hatten ein Einsehen. Die riefen selbst bei mir an. Sehr freundlich. Falls sich einer fragt wie das geht, das waren dieErgebnisse meines Emailmarathons von vor zwei, drei Wochen. Die Zeit in KiTas läuft langsamer 😉

Gut, heute also der nächste Besichtigungstermin. Die KiTa heißt Rasselbande und liegt in Bahrenfeld, fünf Minuten fußläufig von Bastis Arbeitsstelle.

Vorteile

  • Die Lage ist passabel. Direkt bei Bastis Arbeit, von meiner etwa 20 Minuten mit ÖPNV.
  • Betreuungsschlüssel ok. Sechs Kinder auf einen festen Betreuer. Dazu die üblichen Praktikantinnen (übrigens sehr engagierte zur Zeit, niedlich ^^).
  • Die Öffnungszeiten sind machbar, nicht besonders früh oder spät aber 7:30 bis 17 Uhr sollte gehen.
  • Schöner, (klein-)kindgerechter Außenbereich.
  • angeschlossene Turnhalle, wo die Gruppen wechselweise reinkönnen.
  • Zusatzbeiträge wurden praktisch sofort aufgezeigt (10 Euro für Windeln, 5 Euro für das Frühstück/Kaffee freitags.), ebenfalls wurde auf Regenklamotten und Wechselwäsche, die mitgebracht werden müssen, hingewiesen.
  • Der Sanitärbereich ist ziemlich genial, drei Mini-Klos, Waschbecken für alle samt Stecksystem für die Zahnbürsten. Das Gebäude war früher eine Elementar-Kita (die sind jetzt in einen Neubau umgezogen), deswegen ist das so.
  • regelmäßige Ausflüge zum Volkspark und auf den Wochenmarkt (Einkaufen der Lebensmittel für das freitägliche Frühstück) sind obligatorisch.
  • Kein Lieferservice fürs Mittagessen. In wie weit teilweise vorgekochtes geliefert wird, habe ich aber nicht erfragt.
  • „Fiega“ – Flugzeuge in rauhen Mengen, da eine der Ausflugrichtungen unseres Airports als auch die Einflugschneise von Airbus da entlang gehen. Aber alles noch in passabler Höhe, so dass die Lärmbelästigung praktisch nicht vorhanden ist (es sei denn, es kommt mal wieder ein Beluga vorbei.) Das Kind war begeistert.
  • Es wurde angeboten, dass Annika und ich noch eine Weile auf dem Kita-eigenen Spielplatz spielen können („schauki!“). Das haben wir natürlich wahrgenommen. 🙂

Nachteile

  • Die Lage ist passabel. Direkt bei Bastis Arbeit, von meiner etwa 20 Minuten mit ÖPNV.
  • Betreuungsschlüssel ok. Sechs Kinder auf einen festen Betreuer. Dazu die üblichen Praktikantinnen.
  • Schließzeiten. Wie gehabt, im Sommer drei Wochen, Weihnachten eine Woche, Brückentage.
Ich weiß auch nicht recht. Bei den letzten Kitas (auch der kleinen in Altona) bin ich immer mit einem Hmm- oder gar Neeeeee- Gefühl raus. Hier war ein leises Ja von meinem Bauch zu hören. Blöd nur, dass ich es nicht begründen kann. Vielleicht fällt mir ja noch was ein.
Die nächsten Besichtigungstermine sind Anfang Mai, diesmal hab ich zwei Kitas der Vereinigung ausgewählt.. stay tuned 😀

Anspruch und Wirklichkeit #2

Teil 2 unser Serie: KiTa-Platz-Suche für Annika.

Zwei Termine standen auf dem Plan:
Die Kita Sonne-Mond-und-Sterne und die Kita Zwergenaufstand.

Zwei Kitas mit privatem Träger. Erstere ging aus einer Tagesmutterverbindung hervor, zweitere aus einer Elterninitiative (?).

Fangen wir mit der Sonne-Mond-und-Sterne Kita an.

Vorteile

  • astreiner Betreuungsschlüssel (3 Erzieherinnen auf 15 Kinder, dazu dann noch 3 Praktikantinnen der nahegelegenen Erzieherfachschule jeweils für zwei Tage)
  • insgesamt toll. 🙂

Nachteile

  • Schließzeiten (die 3 Wochen im Sommer sind für mich ok, was aber leider Gottes gar nicht geht ist Weihnachten – Neujahr. Da ist HighNoon in der Buchhaltung, und in Bastis Unternehmen auch)
  • Betreuungszeiten ( 8-16 Uhr.) Kein früheres Hinbringen möglich. Ergo – ich müsste alles machen, sowohl hinbringen als auch abholen. Das schafft Basti nämlich nicht. Da wir kein zweites Auto haben und auch nicht anschaffen werden, müsste ich folglich zweimal täglich mit Kleinkind durch den dicksten ÖPNV-Berufsverkehr pendeln. Na, herzlichen Glückwunsch!
  • Die Lage. In Altona, aber ziemlich weit ab vom Stich. Um die Zeiten zu halten müsste ich mir da ein Fahrrad hinstellen und dann quer Feld ein – soweit das in der Stadt möglich ist – den Elbberg rauf (abends) und runter (morgens) radeln. Naja, ich sollte eh mehr Sport machen..
  • Die Kita hat keinen dollen Auslauf, der Hof ist ziemlich eng und dunkel. Aber sie gehen wohl täglich auf die Spielplätze der Umgebung.

Schweren Herzens und nach langem Ringen habe ich mich von den Nachteilen überzeugen lassen und abgesagt. Das geht zeitlich einfach nicht und ich möchte mich auch nicht zerreißen müssen. 🙁 Der Betreuungsschlüssel ist aber grandios für Hamburger Verhältnisse.

————

Die zweite Kita, gestern, heißt Zwergenaufstand.

Vorteile

  • Gute Lage, direkt an Bastis Arbeitsweg. Nicht zu weit von meiner Arbeit.

Nachteile

  • Betreuungsschlüssel. 2 Erzieherinnen auf 16 Kinder. Aufhübschung der Quote durch eine BFDlerin (ehemalig Frewilliges soziales Jahr). Will heißen, im Zweifel komplett unqualifiziert. Da kann ich mich auch hinhocken und die Kids bespaßen. Aber sind günstige Kräfte.
  • Schließzeiten. Wie die Sonne-Mond-und-Sterne-Kita.
  • Auslauf mikroskopisch. Garten ungepflegt (ich bin da vielleicht etwas kleinlich – aber trotzdem. Ist halt so.)
  • Zusatzbeitrag (immerhin 25 Euro/Monat zusätzlich zu den normalen Gebühren von knapp 400 Euro) wurde erst auf Nachfrage hin überhaupt erwähnt. Danke, sehr freundlich.
  • Sie gehen einmal die Woche in den Wald. Kein Nachteil? Doch. Wer den Hamburger Volkspark ernsthaft als „Wald“ bezeichnet, bekommt von mir ein dickes, dickes Minus. Aber klingt toll, gell ^^.
  • Verschwurbelte Formulierungen, Heraushängenlassen von Selbstverständlichkeiten (u.a. „liebevolles, aufmerksames Wickeln“, „gemütliches Frühstück“, „lustiger Morgenkreis“, „leckeres Mittagessen“, „Bildungszeit“ *würg* – und mein Liebling „pädagogisch begleitetes Freispiel“). Soll das vom Wesentlichen ablenken, haben die was zu verbergen? Ich weiß nicht, wie das im Allgemeinen so gesehen wird, aber nach meinem Kenntnisstand bedeutet Fremdbetreuung für Unter-3-Jährige im Normalfall Stress. Man muss das Beste daraus machen, klar, aber versuchen, mich mit Wellness-Geblubber darüber hinweg zu täuschen, sollte man nicht. *hmpf*

Gesamteindruck hier: Mehr Schein als Sein. Lassen wir besser..

Och Mensch..

Ich versuche einen Sport-BH zu finden. Echt anstrengend!

Meine Preisgrenze liegt zugegebenermaßen gar nicht so niedrig, 70 bis 80 Euro dürfte er schon kosten. Notfalls auch mehr (bin dran gewöhnt.. *grml* ) Allerdings will ich für dieses Geld auch etwas sehen:

1. Er soll passen.
2. Er soll bitte-danke vernünftig sitzen und einen starken Halt bieten, auch wenn ich mal ein paar Schritte renne.
3. Er soll nicht aussehen wie ein Armeezelt nach 5 Wochen Wüstenfeldzug.
4. Ahja, und er soll wirklich PASSEN!

Und das ganze dann bitte in 95G bzw H (je nachdem wie er ausfällt).

Ach menno, ich möchte einfach, so wie andere in den Laden gehen, mein Sätzchen aufsagen und sofort fünf bis zehn BHs zur Auswahl vorgelegt bekommen .. *möpf*

Aber ich hab jetzt immerhin zwei gefunden, die unter Umständen passen könnten (Internet eben – Anprobe erst nach Lieferung). Toitoitoi.

Suchmaschinennutzung.

Wozu braucht man eigentlich heutzutage diese ganzen sozialen Netzwerke, wo es doch Tante Google gibt?

Ich habe hier heute und jetzt ein Foto, eine Adresse, einen „Lebenslauf“ und eine aktuelle Emailadresse einer Person ergooglet, von der ich nicht annahm, diese Informationen jemals in der Hand zu halten.

Und das kam so:
Früher, also vor 11 Jahren, war ich noch Schulkind (im Endstadium). Meine Leistungskurse waren Chemie und Biologie. In diesen Kursen hatte ich mit einigen Leuten praktisch immer gleichzeitig Unterricht. Einer davon war ein irgendwie merkwürdiger, haschischkonsumierender aber trotzdem kluger Kopf. Nennen wir ihn Björn H.
Bhjörn H. habe ich das letzte Mal auf dem Klassentreffen zum 2-jährigen Abi getroffen. Ich erinnere mich, dass er fragte, ob ich was von Ulrike K. wisse. Diese Frage war mir damals komisch, denn eigentlich hingen die beiden immer zusammen wie Pech und Schwefel. Ich dagegen war schon immer ich und hielt mich aus allem raus 😉

Also, Ulrike K. nach Abitur verlustig gegangen.

Schade, denn sie war eine nette Person und eine der wenigen, die mir erklären konnten, warum sie kiffen.

Gut, heute also ich, ja jetzt hochaktiv (naja) beim Fratzenbuch mal die Freundevorschlagsliste angeschaut, Björn H. gesehen und an Ulrike K. gedacht. Einmal kurz vor Ort gesucht, könnte ja sein, dass es sie auch beim Fratzenbuch gibt. Fehlanzeige.

Hmm.

Man könnte ja mal.. googlen!

Also flugs den Namen in die Suchmaschine getippt, Bildersuche eingeschaltet und – BÄNG! – Volltreffer! Wenn ich das richtig sehe, macht sie gerade ihren Doktor an einer Uni in Zürich in.. Molekularbiologie. Irgendwas hochwissenschaftliches mit Zellen, Stress, Leber, Krebs. Irre Sache. Aber passt zu ihr, also rein persönlich.

Nun werde ich in mich gehen, ob ich da mal ne Email los jage. Weniger als nix kann ja nicht zurückkommen.

Kinder..

Ich hab es ja noch nicht erwähnt, aber manchmal habe ich zwei Kinder hier bei mir (und manchmal sind wir sogar drei – aber das ist eine andere Geschichte..)

Gestern meinte mbH zu mir, dass er massiv beleidigt sei. In seiner Firma gibt es nämlich mehrere Gruppen, er gehört der DESY-Fraktion an – will heißen, die gehen mittags in der Regel gemeinsam in der Kantine vom Deutschen Elektronensynchroton futtern.
Er hatte aber Besprechnungsmarathon und konnte die Leute nicht organisieren, woraufhin diese gemeinschaftlich beim Pizza-Bringsdienst bestellten und ihn einfach ausgelassen haben. Das, so erzählte er, habe ihn gewurmt, deswegen habe er sich was gegönnt.

Hier wurde ich hellhörig und sah gefühlte hundert, wenn nicht tausend Euro vom Konto fließen.

Er sei zum Händler gefahren und habe sich seine (zukünftige) Drehmaschine angeschaut. Und danach dann halt alleine zum DESY.

Na dann. Spielkind. 🙂

Heute so: Schon besser!

Nachdem ich letzte Woche ja einigermaßen angenervt aus der Spielgruppe kam, bin ich heute wieder hin. Mit Bauchgrummeln und dem vermeintlich aggressiven Kind.

Annika war heute wieder lieb, dafür hat das Kind von Oberlehrermuddi heute alle zum Scheisselkram machen angestiftet. Sie war entsetzt! Ich konnte mir gerade noch auf die Zunge beißen, um ihr nicht vorzuschlagen, es doch mal mit einem „Nein!“ zu versuchen. *gnihihi*

Leider war der Rest der Stunde nicht sooo witzig, wie es sich andeutete. Zunächst mussten wir über ein Fußballspiel sprechen (Merke: Gestern Abend spielte Bayern gegen Real Madrid). Meine Lieblingsmuddi bedauerte es so sehr, dass sie den Dienstagsfilm deswegen nicht sehen konnte. Was ein Jammer! Gut, aber Allgemeinplätze kann ich auch, also mischte ich mit meinem Halbwissen über den HSV inklusive Abstiegskampf mit. Beim Eishockey, bzw der Diskussion über die Eintrittspreise dort, musste ich dann allerdings doch passen.

Irgendwann driftete das Gespräch zurück zum Thema Kinder. Ich dachte ja, ab einem gewissen Alter des Kindes ist das Thema Schlaf gefrühstückt und jeder weiß, dass Kinder nunmal nicht schlafen, wie wir das gern hätten und dass es keine Patentrezepte gibt. Irrtum! Ganz großer Irrtum!

Das Gespräch kann ich leider nicht mehr komplett wiedergeben, es war zu verstörend für mich. Fest steht offenbar, dass alle anderen Muddis in der Gruppe ihre Kinder regelmäßig 10 bis 15 Minuten brüllen lassen, weil die anders nicht einschlafen. Das sind Kinder zwischen 12 und 14 Monaten. Ich wollte fragen, warum sie das tun, aber ich ließ es. Die zentrale Erkenntnis war wohl, dass die Kinder zu viel Nähe bekämen und deswegen ihre Mütter auslachten, wenn diese zurück ans Kinderbett eilten. Aha!

Ich habe meine Lektionen im Geiste wiederholt und ein gleichmütig-interessiertes-verständnisvolles Gesicht gemacht. Allerdings habe ich in der Zeit meinem Kind 3/4 ihrer Gurke und zwei Keks weggefressen (mit was zu Essen im Mund, kann man schlecht sprechen^^). Nun hoffe ich inständig, dass die Kinder demnächst alle wieder gut schlafen und wir das Thema nie-nicht-niemals wieder besprechen müssen. Bäh! Aber Selbstdisziplin: Klasse!