Garten 2014

Falls ihr es noch nicht bemerkt habt:
Es ist Gartensaison.

Wir waren schon einige Male in diesem Jahr im Garten. Das Wetter ist sehr spannend derzeit – wir hatten schon fast so etwas wie Sommergefühle und sind leicht bekleidet (wir sprechen nicht von T-Shirt sondern von wirklich sehr leicht bekleidet ^^) und barfuß übers Gras gelaufen, Annika durfte schon einen Tag auf der Wiese Mittagsruhe halten, angegrillt haben wir selbstredend auch schon – unterm Sonnenschirm, weil die Sonne so stark war und ich keine Sonnencreme da hatte.

Im Garten ist schon einiges passiert:
MbH hat ein Kinderbett gebaut. Eine Maßanfertigung für unser mikroskopisch kleines Kinderzimmer. Es fehlt jetzt nur noch ein Lattenrost und die Matratze, dann gibt’s auch Bilder.

Ich habe mich zunächst den Reste meiner Schnittaktion im Herbst zugewendet, da lag doch noch einiges an Ästen, die gehäckselt werden wollten. Häckseln hat auch gut geklappt, die Bäume haben nun jede Menge Mulch.

Darüber hinaus habe ich einen weiteren Hasel-SChnitt durchgeführt – bzw. ich habe zu Ende gebracht, wozu ich im Herbst keine Zeit/Lust/kA mehr hatte. Der neue Asthaufen ist allerdings noch nicht gehäckselt.

Weiterhin habe ich eine großangelegte Search-And-Destroy-Aktion für wilde Brombeeren gestartet. Wobei sich der „Destroy“-Teil im wesentlichen auf das sehr tiefe Abschneiden der Ranken beschränkt hat. Ich würde die Wurzeln auch gern rausreißen, dazu müsste ich jedoch das Grundstück roden. Ich möchte aber, vom Aufwand , der getrieben werden müsste, meine Rotbuche (Alter 60-70 Jahre) und die Birke (15-25 Jahre) nicht rausmachen. Nein! Die Lebensbäume würde ich dem hehren Ziel gern opfern, nur bringt es nichts, wenn sich die Brombeeren trotzdem in den Wurzeln der anderen beiden verstecken können. Egal. Jedenfalls sind sämtliche Brombeerranken, die ich sichten konnte, jetzt erstmal weg.

Eine unser ehemaligen Wassertonnen habe ich vorerst als Lager für die Brombeerranken genommen, bis ich die in den nächsten Wochen dann häcksle.

Ansonsten hat die Buchs-Hecke ihren ersten Schnitt bekommen.

Und wir bauen gerade an einem Spielturm, den wir im vergangenen Herbst zum Schnäppchenpreis bekommen haben.

Balkonien 2014

Dieses Jahr wird’s bunt grün auf unserem Balkon. Also, grüner als ohnehin schon.
Angesichts der Tatsache, dass 10 Kita-Stunden für die Kleine enorm schlauchend sind und wir abends irgendwo zwischen 0,0 und 0,5 Stunden gemeinsame Zeit haben, fällt meine eigentliche Idee – Garten unter der Woche besuchen – wohl erstmal aus.

Trotzdem soll die Kleine schon auch was schönes hier zu Hause haben und nicht immer nur im Kindergarten die spannenden Dinge erleben. Deswegen geht hier ab sofort das große Balkonpflanzen los.

Heute habe ich schonmal die alten Pflanzen vom Vorjahr, die offenkundig eingegangen waren, abgeräumt. Die Kästen sind somit zu 80% leer, es stehen noch ein paar Petersilienstängel, zwei-drei Schmuckpflanzen, bei denen ich Hoffnung habe sowie zwei Rudel Blumenzwiebeln (ich glaube, das waren Hyazinthen) die aus irgendeinem Grund austreiben. Dazwischen ist Platz für allerlei.

Ein Kasten – der in dem letztes Jahr die Amseln waren – ist wieder für Krautige, bunte Pflanzen reserviert, die aufgrund ihrer Größe eigentlich nicht in den Balkonkasten gehören, in den zweiten kommen Erdbeerpflanzen, und der dritte wird mit Pfefferminze, Stevia (die sonnige Lage ist perfekt, ich muss nur mal über den Wasserbedarf nachlesen), Salbei, Lavendel und wenn noch Platz ist, was buntem, blühenden eingerichtet. Von meiner Seite ist weiterhin ein „Pflanzregal“ in Kinderhöhe geplant, in dem wir Kresse, Radieschen Ringelblumen und (Kirsch-)Tomaten ansetzen werden. Vielleicht, wenn der Sommer schön warm wird, wandert auch eine Chilipflanze auf den Balkon, andernfalls muss sie wohl drinnen hinter Glas bleiben.

Auch noch angedacht, wenn auch noch nicht endgültig, ist ein Himbeersträuchleinchenchenchen im Kübel. Aber dafür muss ich zunächst mal den Platz schaffen 😉

Dieser Beitrag wurde am 25. Februar 2014 in Gartenleben veröffentlicht.

Ein Blick zurück #4

Zugenommen oder abgenommen?
Etwas mehr ist es bei ehrlicher Betrachtung wieder geworden. Zwei Kilo etwa.
Wird dann nächstes Jahr besser.

Haare länger oder kürzer?
Etwa gleich geblieben.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Man weiß es nicht. Für 2014 ist mal wieder ein Augenarztbesuch vorgesehen.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger als letztes Jahr aber mehr als vorletztes.

Der hirnrissigste Plan?
Entgegen meiner Grundeinstellung, dass keine hirnrissigen Pläne gibt, gibt es da doch etwas:
Autofahren. An der Flensburger Förde. Während Sturm Xaver mit 170km/h darüber hinwegfegt. Haben wir auch relativ schnell abgebrochen und uns ins Ferienhaus verkrümelt.

Die gefährlichste Unternehmung?
siehe hirnrissigster Plan.

Die teuerste Anschaffung?
Der neue Geräteschuppen. Waren so mit allem drum und dran gut 1.300 Euro, die dort hineingeflossen sind.
In der gleichen Preisklasse spielt unser neuer Wäschetrockner.

Das leckerste Essen?
Auf Kartoffelpuffer und Kassler der Vorjahre folgt eine deftige Bolognese.

Das beeindruckendste Buch?
Beeindruckend ist ja relativ.
Shades of Grey war beispielsweise beeindruckend schlecht.
Das Rad der Zeit entwickelte in Band 7 eine beeindruckende Langeweile.
Beeindruckende Neurosen enthielt das Buch The Sense of an Ending – das war sogar mir zuviel.
Beeindruckend im Sinne einer tieferen Erkenntnis war dann doch Jane Austens Buch Stolz und Vorurteil. Ich habe endlich Helen Fielding verstanden (wobei ich bis dahin gar nicht wusste, dass es etwas daran zu verstehen gibt!) Kurz danach kam noch, da ich mir im Nachgang die BBC-Verfilmung angesehen habe, die Erkenntnis, dass Rene Zellweger als Bridget Jones eine wirklich gute Wahl war.

Der berührendste Film?
Keine Filme dieses Jahr. Also außer Pride and Prejustice.

Das beste Lied?
Boy: „Little Numbers“

Das schönste Konzert?
Das Phantom der Oper war toll, zählt das als Konzert?
Ansonsten gibt es ein Konzert, dass ich gern besucht hätte. Oren Lavie. November. Berlin. Wäre bestimmt toll gewesen, zumindest der gängigen Meinung zufolge.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Arbeit. Leider.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Mann und Kind.

Vorherrschendes Gefühl 2013?
„Das gaaaanze Leben ist ein Quiz, und wir sind nur die Kandidaten…“

2013 zum ersten Mal getan?
Zwei Urlaube in einem Jahr – Dekadenz lässt grüßen.

2013 nach langer Zeit wieder getan?
Phantom der Oper angeschaut. Im Thalia Theater.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Der Zahnunfall mit allem, was da als Rattenschwanz hinten dran hing… und noch hängt.
Die Autoreparatur im November/Dezember – unerwartet und leider teuer.
Bewerbungsmarathon im letzten Quartal und die Kündigung auf den letzten Drücker.

2013 war mit einem Wort…?
Gut soweit.

Verschleiß.

Nachdem hier einige Zeit Stille herrschte, hier mal einer der Gründe, warum das so war.

Gelesene Bücher 2013 bisher:
Philip Gould – When I Die (EN)
Rick Riordan – Percy Jackson: Die letzte Göttin
Rick Riordan – Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun
Rick Riordan – Heroes of Olympus: The Lost Hero (EN)
Rick Riordan – Heroes of Olympus: The Mark of Athena (EN)
Jessica Kremser – Frau Maier fischt im Trüben (Chiemgau-Krimi)
Jessica Kremser – Frau Maier hört das Gras wachsen (Chiemgau-Krimi)
Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London
Ben Aaronovitch – Schwarzer Mond über Soho
Ben Aaronovitch – Wispern unter Baker Street
Jean. G. Goodhind – Mord ist schlecht fürs Geschäft.
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 1. Die Suche nach dem Auge der Welt.
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 2. Die Jagd beginnt.
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 3. Die Rückkehr des Drachen.
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 4. Der Schatten erhebt sich.
Robert Jordan – WoT 5. Fires of Heaven (EN)
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 5: Die Feuer des Himmels.
Robert Jordan – WoT 6. Lord of Chaos (EN)
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 7. Die Krone der Schwerter
Robert Jordan – Das Rad der Zeit 8. Der Weg der Klingen
E.L James – Shades Of Grey. Geheimes Verlangen
E.L James – Shades Of Grey 2. Gefährliche Liebe
E.L James – Shades Of Grey 3. Befreite Lust (abgebrochen)
Julian Barnes – The Sense of an Ending (EN / abgebrochen)
Edgar Rai – Nächsten Sommer
Jane Austen – Stolz und Vorurteil

Noch für Ende 2013/ Anfang 2014 angedacht bzw. am Laufen:
Rona Jaffe – Das Beste von Allem
John Updike – Ehepaare
Robert Harris – Ghost

Etwas längerfristig angelegt und daher derzeit auf Warteposition:
George R.R. Martin – Song of Ice and Fire 1: A Game of Thrones (EN)
Robert Jordan – WoT/RdZ 9 (Sprache noch offen)

JA genau, der epische Fantasy-Zyklus vom Rad der Zeit hat mich wieder gefangen. Und er ist noch nicht zu Ende.

Drei!

Drei ist eine große Zahl.
Nicht nur, dass Annika mal eben so drei geworden und damit schon so richtig groß ist, nein.

Drei ist auch die Zahl der Zähne der kleinen, die den Aufprall auf unsere Bettkante wohl nicht überlebt haben und jetzt langsam – aber leider nicht mehr von der Hand zu weisen – nachdunkeln. Ziemlich unangenehme Quote, wenn nur 25 % überleben. Zumal das gemäß Aussage vom Nofall-Zahnarzt trotz des reichlichen Blutes im Mund gar nicht „so schlimm“ und die Zähne nach ner guten Stunde wieder halbwegs in Position waren, wobei nur zwei leicht wackelten. War dann wohl nicht spektakulär (obwohl, für mich hat’s gereicht), wohl aber „schlimm“.

Jedenfalls bin ich ja mal auf unseren Zahnarztbesuch demnächst gespannt. Machen kann man ja ohnehin wenig bis nix (ob Bleaching was brächte? ;-)), die zwei Wackelkandidaten sind auch wieder fest- nur eben nervtot. Egal, dann tun sie wenigstens nicht weh. Hauptsache, sie bleiben die nächsten drei bis fünf Jahre schon noch im Mund und bauen bitte-danke nicht noch Entzündungen. Ich halte nämlich, und da rechne ich mit geschlossener Zustimmung von allen Seiten, Zahn-OPs im Kindesalter nicht unbedingt für erstrebenswert.

Außerdem wäre ich dankbar, also so richtig dankbar, wenn die Zahnanlagen für die bleibenden Zähne nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Hohoho, es weihnachtet wieder mal..

kleine Weihnachtsgeschenkeübersicht mit Status:

Annika – Idee ist da. Geschenk auch. Completed. 🙂

mbH – kein Plan.

Schwesterlein – klitzekleines Geschenk heute spontan gekauft. Dabei sollte es doch keine Geschenke geben. Aber hat vielleicht auch Vorteile für mich (respektive mein Kind). Ist also kein echtes Geschenk. Also completed. 🙂

Schwesterlein-Nachwuchs – Puh! Bin grad nicht auf dem Stand, was die aktuelle Entwicklung und die lokalen Vorräte an Spielzeug, Klamöttchen und Co. angeht. Notfallidee steht natürlich und ist auch noch am 24.12. bis 12 Uhr umsetzbar. Aber trotzdem. Will was anderes.

Schwesterleins bessere Hälfte – Öhhh. Keinen blassen Schimmer.

Eltern – Idee geht klar, Ausführung wie immer kurz vor knapp. Wird schon werden.

Schwiegereltern – Gerade klitzekleine Idee entwickelt. Muss nun natürlich noch ausgebaut werden.

Von Öfen

Zu wissen, dass der Ofen demnächst aus geht, ist eines.
Zu sehen, wie er aus geht, etwas völlig anderes.

Ein-Wort-Stöckchen

Aufgesammelt bei Frau Ährenwort

Wo liegt Dein Handy? Schreibtisch.
Dein Partner? Krankenhaus.
Deine Haare? normal
Mama? Mutti!
Papa? Vati!
Lieblingsgegenstand? Buch
Dein Ex? Daniel.
Deine Angst? angstfrei.
Was trägst du? Pyjama.
Wo stehst du in 10 Jahren? woanders.
In welchem Raum bist du? Wohnzimmer
Das letzte was du getan hast? Blogsurfing.
Wie stehst du zu Familie? wichtig.
und zu Liebe? wichtiger.
Das letzte Mal geweint? heute -.-
Urlaub? Harz
Deine Stimmung? mäßig
Was denkst du gerade? Morgen..
Was läuft gerade im TV? nichts.
Was bist du nicht? vieles.

War ganz leicht. 🙂

Gelegenheitsfernsehen. FAKT vom 16.7.2013

Urlaub! Bevor (eher: falls) ich meine werten Mitleser mit einem Urlaubsbericht langweile, muss ich mal einige Sätze zum TV-Programm der letzten Woche verlieren. Ich habe nicht viel gesehen aber ein wenig schon.

Den Anfang macht FAKT.

Fakt ist ein TV-Magazin mit anscheinend politisch-investigativem Selbstanspruch.

1. Schmerztabletten
Ja, die bösen Schmerztabletten. Nimmt man die Pillen zu oft bzw. zu hoch dosiert, dann gibt es – OH! MEIN! GOTT! – Nebenwirkungen, die mitunter fatal sind. (Nachzulesen übrigens in jeder Packungsbeilage -.-). Deswegen müssen unbedingt kleinere Verpackungen her, die uns darauf hinweisen, dass Tabletten keine Bonbons sind. Soso.
Überdosierungen kommen vor allem dann vor, wenn Patienten über einen längeren Zeitraum zusätzlich zu verschriebenen und bereits höher dosierten Schmerzmitteln, weitere, frei verkäufliche Pillen einwerfen.
Wie die Dame, die neben den IBU 800 für ihre Rückenschmerzen auch noch die freiverkäuflichen Dolormin einnahm („das einzige Präparat, das gegen die Kopfschmerzen half“), ohne es ihrem Arzt zu erzählen. In der Apotheke hat wohl auch keiner nachgehakt.
Oder das Beispiel, dass bei Hobby-Marathon-Läufern 50% der Sportler vorsorglich Schmerzmittel nehmen (wobei man natürlich die Frage stellen kann, in wie weit diese Zahlen pure Annahme, Übertreibung oder statistisch nachgewiesen sind – einen Beleg der Behauptung findet man selbstredend nicht.).
Ja. Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeblich.
Den Beweis, dass kleinere Packungen gegen derartiges Verhalten wirken, bleibt die Redaktion natürlich schuldig. Aber das ist ja auch nicht wichtig.

Was mir fehlte, war eine Betrachtung der Tatsache, dass Schmerzmittel in höheren Dosierungen von Ärzten offenbar recht leichtfertig verschrieben werden. Wir haben hier beispielsweise seit neuestem eine unangebrochene Packung IBU 600 stehen. Wegen mbHs Knieschmerzen. Bei denen IBU 400 hinreichend helfen, also die Notwendigkeit einer höheren Dosierung überhaupt nicht besteht und auch niemals bestand. Er musste nur sagen, dass er Schmerzen habe, und schon hatte er den Schein in der Hand. So läuft das wohl, heutzutage.

Informationen zur erhöhten Nebenwirkungswahrscheinlichkeit bei dieser Dosierung? Hinweise – seitens des Arztes, seitens der abgebenden Apotheke – darauf, dass man möglichst wenige dieser Tabletten nehmen sollte, dass selbstredend andere Schmerzmittel nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt zusätzlich eingenommen werden sollten? Fehlanzeige. DAS wär doch mal ein Punkt, der Debatte Schwung zu geben. Sachliche, ausgewogene Information ohne Panikmache, damit der Patient eigenverantwortlich entscheiden kann.

Aber Eigenverantwortung, das ist doch dieses lächerliche Relikt aus alten Zeiten. Heute gilt: Reglementieren statt informieren. Das ist hip, das ist en vogue. Damit geht es uns allen bald viel besser.

2. Lügendetektoren.
Ein Beitrag über den Einsatz von Lügendetektoren im Rahmen der deutschen Strafgerichtsbarkeit. Eigentlich durchaus nicht uninteressant, wenn nicht die Beispiele so blass wären, frei von Details und aus irgendeinem Grund gekürzt wirkten. So sehr, dass einem die „Erkenntnis“, dass diese Technik natürlich sehr wohl vertrauenswürdig und immer der Wahrheitsfindung dienlich sei und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts folglich ein Fehlurteil gewesen sein müsse, praktisch aufgedrückt wird.
Der ganze Beitrag ist unglaublich einseitig, oberflächlich und manipulierend. Eine Sendung, die sich auf die Fahnen schreibt, über Hintergründe zu berichten, sollte das besser machen.

3. BND hat Zugang zu Prism-Technologien
Es wird eine Detektivgeschichte erzählt, wie der BND Zugang zu den zur großflächigen Datenüberwachung notwendigen Technologien bekommen haben soll. Kann so gewesen sein, ist aber völlig unwesentlich.
Ich nehme nicht an, dass irgendein halbwegs klarerdenkender Kopf dieser Republik bezweifelt, dass der BND die technologischen Möglichkeiten zur Überwachung der Datenströme in Deutschland besitzt. Ich nehme weiterhin an, dass kein halbwegs klardenkender Kopf bezweifelt, dass diese Technologien auch genutzt werden.
Interessant wird es jedoch, als FAKT erklärt, sie seien dieser mutmaßlichen Tarnfirma GTS bereits 2011 auf die Spur gekommen. Sie haben in 2011 ein Interview mit dem Firmeninhaber geführt. Ich frage mich ja, wieso das seinerzeit nicht groß rausgebracht wurde. Das wäre doch viel spannender gewesen als jetzt.
Als amüsanten Konterpunkt zum bereits bekannten Verschwörungsgenuschel bekam der geneigte Zuschauer dann die Einladung, auf Facebook mit anderen über das Thema Überwachung zu sprechen. Da wird gleich noch einmal der Bock zum Gärtner gemacht. Aber egal, ich habe zumindest herzlich gelacht. Dafür zahle ich also meine Gebühren.

4. Die Gegendarstellung.
Fakt ist: FAKT hat Mist gebaut. Die haben im Januar einen „investigativen“ Beitrag gebracht und behauptet, Maredo hätte seine Mitarbeiter überwacht, auf Basis dieser Überwachung Kündigungen ausgesprochen und sich darüber hinaus geweigert, zu diesem Vorwurf Stellung zu beziehen. Blöd nur, dass Maredo Stellung bezogen hatte, nur nicht vor der Kamera. Und noch blöder, dass Maredo angesichts der falschen Behauptungen von FAKT auf den Gedanken kam, auf eine gerichtliche Auseinandersetzung Wert zu legen und eine Gegendarstellung verlesen zu lassen.
Der Inhalt der Gegendarstellung wirft ein bezeichnendes Licht auf die Meinungsmanipulation im deutschen Fernsehen. Wieder einmal tun sich die Abgründe des gebührenfinanzierten Qualitätsjournalismus auf. Ich kann nur empfehlen, diesen Teil der Sendung zu schauen und möchte an dieser Stelle der Firma Maredo meine Hochachtung für die Durchsetzung dieser Gegendarstellung ausdrücken. Chapeau!

Dieser Balkon ist besetzt, ohne Pause bis jetzt! #2

Ein wenig wehmütig erinnere ich mich an das Jahr 2010, in dem im Sommer Nachbars Kater unsere Balkonkästen zu besetzen geruhte. Ich verweise gern auf den zugehörigen Blogeintrag.

2011 sind die Nachbarn – Mutter, Vater, Jan, Alex und eben der Kater – umgezogen. Wohin weiß Gott allein, weit weg wohl nicht, denn ich habe hinterher deren Auto noch einige Male gesehen.
Die neuen Nachbarn sind auch nett, aber sie haben keine Katze, die Anrecht auf Liegestellen in Balkonkästen erhebt.

Dennoch haben wir gelegentlich tierische Besucher vorzuweisen.

In 2011 beispielsweise ein Eichhörnchen, das regelmäßig die Blumen im Balkonkasten platt gesessen hat. Ursache hierfür waren vermutlich Nüsse (eigentlich wohl Vogelfutter) die vom Winter über waren und offenbar gut schmeckten 😉

2012 war niemand interessiert.

2013 wird unser Jahr. Angefangen hat es vor gut zwei Wochen. Ich war verwundert, dass sich eine Amsel auf unserem Balkon aufhielt – und nicht nur einmal, sondern merkwürdigerweise immer mal wieder. Das Tier kam immer im Tiefflug ran, hüpfte dann durch die Balkonkästen und irgendwann flog sie wieder weg. Ich hatte ja erst überlegt, ob sie was Essbares da findet, aber irgendwie war das wohl nicht so. Heute habe ich sie wieder gesehen.Im Balkonkasten sitzend. Zwischen mittlerweile recht hohen, einjährigen Blumen. Brütend.

Zunächst einmal habe ich gerade eine kurze Brutpause genutzt, um mal ins Gelege zu schauen und erste Fotos zu machen.

gut versteckt, und von der Straßenseite praktisch nicht einsehbar: der Nistplatz.
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Das Gelege. Ein Ei bis jetzt, da geht noch was..
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To be continued.