Archiv | Mai 2012

Beim Arzt.

Wir hatten heute doch noch etwas Glück.

Bei der Notfallpraxis mussten wir keine fünf Minuten warten, bis wir dran waren. Da habe ich aus den Notaufnahmen der Kinderkrankenhäuser schon weit Schlimmeres gehört, genau genommen ging es schneller als beim normalen Kinderarzt ;-).

Aber der Arzt… der war auch.. komisch.

Zunächst kam er rein und stellte sich nicht einmal vor. Seinen Namen habe ich dann dem Rezept entnommen. o.O
Der nächste Knaller war, dass er offenbar nicht geschaut hatte, mit was für einem Kind er es zu tun hatte. Oder er dachte, Annika sei ein Männername. Er bezeichnete meine Kleine jedenfalls fortlaufend als „er“. Pah! Dabei hatten wir sogar ein pinkfarbenes Halstuch um. Nächstens hänge ich ein Schild um ihren Hals mit der Aufschrift „Mädchen“. Dann hatte der Gute eine sehr direkte Art, dem Kind gegenüber. Sie ist sonst immer recht aufgeschlossen, aber dieser (Kinder-!!!)Arzt hat ihr echt Angst gemacht. Untersucht wurde nicht. Ok, die Bindehautentzündung war auch deutlich genug zu sehen. Er schrieb mir ein Rezept für antibiotische Augentropfen und .. Nasentropfen. Annika hat zugegebenermaßen auch die Schnodderei, was wohl auch die Ursache für die Bindehautentzündung ist. Aber sie hat überhaupt keine Probleme mit der Atmung? Und Nasentropfen haben wir eigentlich auch noch?! Er hätte natürlich fragen können, dann hätte ich ihm das gesagt. Aber der Doc war wohl etwas wortkarg.

Zu allem Überfluss fragte er dann doch noch etwas, nämlich, ob Annika mein erstes Kind sei. Als ich bejahte, meinte er, ich solle den Eiter nur mit klarem Wasser auswaschen (Ja womit denn sonst? Desinfektionsspray?!). Ich gebe zu, ich habe im Internet krude Theorien über Muttermilch und Tee gelesen, den manche Menschen ihren Kindern ins Auge träufeln. Aber für gewöhnlich hat man doch ein kleines Stück gesunden Menschenverstand. Egal, lieber einmal mehr erklären als einmal zu wenig.

Lustiger Weise (HA-HA) vergaß er zu erwähnen, wie oft die Tropfen gegeben werden sollen. Die Apothekerin fragte nach, schaute entsetzt und holte das dann nach.

Immerhin, die Tropfen schlagen anscheinend an, es eitert weniger. Dafür hat die kleine jetzt mittelhohes Fieber und schon ein Zäpfchen intus. Heile, heile Gänschen. 😉

Jackpot! #2

Doppeljackpot!

Nach dem Mittagsschlaf ist ein Auge komplett dicht geschwollen, verklebt und äußerst unattraktiv (aber es ist nicht rot, keine Ahnung wieso nicht). Das zweite fängt nun auch an zu tränen und zu eitern. Da kommt Freude auf.

Ich bin dann mal beim Arzt.

Jackpot!

Wir haben einen Hauptgewinn gezogen.

Bindehautentzündung, einseitig, aber stark eiternd. Sieht eklig interessant aus..
Jetzt schläft die Maus erstmal, nachher werde ich das dann professionell (*hust*) reinigen. Naja. Soweit zu den Plänen für den Rest dieser Woche.

Morgen also Kinderarzt statt Finanzamt. Wenn der dann noch eine ungünstige Meinung abgibt (Ansteckungsgefahr und so..) dann fliegen mir spontan die drei Kindergartentermine der Woche um die Ohren.

YES!

Hoffentlich wirds bald wieder besser… armes kleines Mädchen (sie ist aber  SOOOOOOOOOOOOO tapfer.. *hachz*).

Garten 2012 #9

Puh. Heute war einer der bislang erfolgreichsten Gartentage des Jahres. Zumindest optisch.

Das Wetter war besser als orakelt. Also nix wie raus..

Während Basti die ehrenvolle Aufgabe hatte, unser Kleinkind zu bespaßen, habe ich den Rasen gemäht. Vier volle Stunden mit Mäher und Trimmer. Dafür ist nun auch die letzte Ecke frei von hohem Gras, Brennnesseln und Co. Einzig die Erdbeeren habe ich stehen lassen, da sie mittlerweile schon blühen und dann können wir die Erdbeerernte nun auch noch mitnehmen..

Als weiteren Schritt habe ich mich den Müllecken angenommen. Zwei Säcke haben wir im Hausmüll versenkt. Vor dem Gartentor habe ich außerdem eine Altmetallsammlung eröffnet. Da werde ich morgen früh dann ein Schild „zu verschenken“ anbringen und hoffe, dass die Metallsammler bald wieder vorbei schauen und den Krempel mitnehmen.

Ansonsten Pläne für morgen:

  • Wir haben in den Hausmülltonnen noch Platz für 2-3 Müllsäcke. Wir werden also in großem Stil Holzreste entsorgen. (Verbrennnen geht leider nicht, das ist seit 11. März in der gesamten Anlage verboten -.- )
  • Wir verschenken einen Pflanzring. Der ist weder schön noch sonst wie toll aber nachdem der andere Topf schon einen Abnehmer gefunden hat, wird das hier hoffentlich auch klappen.
  • Einige Bilder für die werte Familie und die anderen Mitleser 😉

Ziggentärroar

Auf unserem örtlichen Kinderspielplatz (U3) gibt es dankenswerter Weise zahlreiche Bänke. Leider stehen diese ab Mittag in der vollen Sonne (so die Sonne scheint) und es wird mithin drückend heiß darauf. Ich weiß wovon ich spreche *ächz*. Gegen 15 Uhr erreicht der Schatten dann aber doch noch die erste Bank. Bis 17 Uhr sind 2 Bänke schattig. Der Trick besteht also darin, diese Bänke frühzeitig zu okkupieren oder sich auf den Rand des schattigen Sandkastens zu setzen. Ich hatte gestern Glück und habe die beste Bank erwischt. Somit saß ich bereits gemütlich im Schatten, konnte den SPIEGEL von vor zwei Wochen lesen und das Treiben auf dem Spielplatz bewundern.

Auf der Bank neben mir (Merke: zweitschattigste Bank 😉 ) hatte eine Mutter ihre Tasche hingestellt und sich dann wieder in die Buddelkiste verzogen, um mit ihrem Kind zu spielen. Zwei andere Mütter kamen, sahen die Bank, setzten die Tasche beiseite und nahmen Platz. Das fand die erste Mutti ganz schlimm. Die beiden hatten ihre Tasche berührt! Und überhaupt hatte sie die Bank reserviert für ihre Freundin, die gleich käme! Es entspann sich ein etwa fünfminütiges Wortgefecht. Auf den Hinweis der beiden anderen Mütter, dass wir hier auf einem Spielplatz seien und nicht auf Mallorca wurde die erste Muddi zunehmend ungehaltener. Sie pochte auf das Recht der ersten Tasche und wollte die beiden anderen auf eine der Sonnenbänke komplementieren. Ich hatte schon eine gewisse Grundangst, sie würde die anderen Muttis zeitnah anschreien. Die anderen Muttis teilten meine Angst anscheinend, fanden es irgendwann zu affig und setzten sich auf den Buddelkastenrand, wo sie dann noch kopfschüttelnd etwas weitertuschelten. Warum sie sich nicht einfach auf meine Bank mitsetzten (war frei 😉 ), weiß ich nicht. Vermutlich wollten sie auf eine potentielle weitere Konfrontation verzichten.
Kurze Zeit später kamen dann auch besagte Freundinnen und nahmen freudig Platz. Die Mutter, die reserviert hatte, erzählte dann noch aufgeregt von ihrem Kampf um die Bank bevor die drei in den üblichen Redeschwall von (Ein-)Schlafdrama über Schuhkauf für die Knirpse(Hö?) bis hin zu Krankheiten („Der T. der hat jetzt wieder so Pickelchen“), Arztbesuchen („Ich war beim Bolm (örtlicher Kinderarzt, Anm. d. Red.), der hat gemeint, das geht von allein wieder weg… aber ich hab trotzdem Salbe gekauft. Die wirkt auch!“) und Impfungen/Nicht-Impfungen.

Ich weiß nicht, was in diese Mutter gefahren war. Eigentlich geht es auf diesem Spielplatz recht entspannt zu, jeder achtet auf jeden und passt auf, dass nichts und niemand abhanden kommt, weinende Kinder werden auch mal von fremden Muttis getröstet, etc. pp.

Vielleicht war es ein Anfall von akutem Sonnenstich, vielleicht auch nur eine schwangerschaftbedingte Hormonschwankung (so der Bauch kein Rest vom Winterspeck ist). Normal im Sinne von, auf diesem Spielplatz üblich, war das jedenfalls nicht.

Garten 2012 #8

Das lange Wochenende ist rum, das gute Wetter bleibt zwar noch einen oder zwei Tage, aber gerüchteweise soll es auch damit bald wieder vorbei sein.

Einige Eindrücke unseres Maifeiertags:
(bitte beachtet, dass beim Weiterklicken imperialistische Webserver stark beansprucht werden.. 😉 )
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