Archiv | 25. Mai 2012

Wenn es dem Esel zu wohl wird..

.. geht er aufs Eis tanzen.

Ja, ok. Ich weiß. Es ist Sommer! Kein Eis, nirgends – höchstens in den Kühltruhen der örtlichen Lebensmittelmafia.

Aber ich fühle mich gerade wie der tanzende Esel. Mein Eis ist ein *hierbeliebigesschimpfworteinsetzen* Buchzum Thema Nähen. So erst einmal kein Ding… aber weil es mir wohl zu wohl war, habe ich den erhöhten Schwierigkeitsgrad genommen und ein englisches Buch gekauft. Weil das so gut bewertet war, bei Amazon.

Womit ich nicht gerechnet hatte: Dieses *wiederbliebigesschimpfworteinsetzen* Buch trieft nur so vor Fachbegriffen, die ich einfach nicht kenne (kennen kann).

Gerade wieder gefunden: ein „t-junction seam“
Irgendeine Naht die Taschen Volumen geben soll. Cool. Nur wie ich die mache, muss ich noch herausfinden. Und auch ganz spannend: Wo. 😉 Dieses Buch erklärt wirklich umfassend wie man was und wo tun muss. Naja. Zumindest habe ich in englischsprachigen Foren noch mehr Menschen mit diesem Problem gefunden und irgendwer hatte auch eine Lösung (die ich allerdings auch noch nicht so 100%ig verstehe *hust* – aber wenigstens weiß ich jetzt erstmal, wie das Endergebnis aussehen soll!)

*seufz*

Ich verbringe heute mehr Zeit mit dem Internet als beim Nähen… mal schauen, eine Nacht drüber schlafen hilft vielleicht.

Blanße!

Heute bin ich mit Annika durch den Park gelaufen. Wir haben hier einen tollen Park und im letzten Jahr (!) wurde die Wasserzufuhr fürs Planschbecken erneuert. Unerwartet (letztes Jahr im Frühjahr wurde es gemacht und genau ein Wochenende im August gab es Wasser..) fanden wir heute also Wasser im Becken vor. Und das Kind sprach begeistert „blanße, blanße!“
Ich weiß nicht, wer ihr das Wort beigebracht hat aber es war offensichtlich, dass Annika planschen wollte. Sie beharrte auf Nachfrage darauf „Kinner, planße!“

Okeee… das kam unvorbereitet. Man muss wissen, das Kind sträubt sich gegen heimisches Baden, als bedeute es den sofortigen Tod. Oder so. Entsprechend schlecht war ich vorbereitet. Keine Schwimmwindel, kein Handtuch, kein nichts. Nur die Notfallwechselwindel.

Aber, wenn das Kind nun zum ersten Mal ernsthaftes Interesse zeigt, kann ich natürlich auch nicht vorbeigehen. Also, raus aus den Klamöttchen, rein ins Wasser. Zunächst war es noch etwas ungewohnt und wir saßen beide einige Zeit am Rand und planschten mit den Füßen im kühlen Nass. Dann aber fasste sie sich ein Herz, sprach wieder „Blanße!“ und rutschte bis zum Boden. Und dann stand sie da… stolz wie Bolle. Wir sind noch einige Zeit hin und her gelaufen („kinner!“ „planße!“) und haben ordentlich gespritzt. Dann mussten wir den Ausflug leider schon beenden. Wenn das Kind zittert wie Espenlau und selbst schon sagt „kalt“, dann wird es Zeit zu gehen. Annika fand das nun wieder nur mäßig gut und diskutierte dagegen. Ich aber kannte kein Erbarmen.

Bald, kleine Planschmaus, bald gehen wir wieder hin. Versprochen.
Ein Glück, dass wir diesen Sommer noch soviel Zeit haben 🙂

Allergikerkind

Annika ist Kind von Allergikern.

Ich habe Heuschnupfen, reagiere mutmaßlich auf Birke und Gräserpollen, vielleicht auch Erle. Genau weiß ich es nicht, eine Typisierung würde mir auch nicht weiterhelfen, da ich ohnehin keine Hyposensibilisierung machen kann (und es gibt wahrlich nicht viele Gegenanzeigen dazu -.-). Darüber hinaus habe ich eine unglückliche Kreuzallergie gegen praktisch jedes Steinobst, die ich allerdings geflissentlich ignoriere: Mein Risiko – mein Obst ^^.

MbH hingegen ist noch allergischer. Man möchte fast sagen, er ist gegen alles allergisch was irgendwie lebt. Nüsse, Obst (wirklich fast alles..), Birke, Gräser, Raps, Hasel – ich habe bestimmt die Hälfte vergessen. Außerdem Hausstaub. Mittlerweile ist er auch stolzer *hust* Träger eines allergischen Asthma. Wenn man Basti umbringen will, setzt man ihn am Besten gefesselt und geknebelt auf einer blühenden Sommerwiese aus. 😀
Aufgrund der starken Allergie hat er in diesem Winter trotz seines stolzen Alters *höhö* noch einmal eine Hyposensibilisierung angefangen.
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