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Kurze Anfrage an die mitlesenden Muttis..

Wie hoch ist eigentlich der Verschleiß bei Matschhosen? Daheim und im Kindergarten.

Ich hab schon mehrfach gelesen, dass einige Kinder wohl 6-10 Hosen jährlich kaputt bekommen – gilt das auch für Stadtkinder?

Hintergrund ist, dass wir nur eine Matschhose in 74 haben und bald eine neue bräuchten. Die aktuelle ist natürlich wenig genutzt aber die nächste wird ja ordentlich „bearbeitet“. Deshalb habe ich überlegt, ob ich nicht in eine Lederhose investiere, die zwar mehr kostet (Halleluja!) aber nahezu unverwüstlich ist und etwa bis Größe 104 mitwächst..

Das erste Mal #2

Heute: Auf dem Kinderstuhl sitzen – ohne Babybügel.

Irgendwann heute Nachmittag war ich kurz mal aufm Stillen Örtchen. Als ich wiederkam, fand ich mein Kind auf der Fußablage des Kinderstuhls stehend mit Bestreben nach Höherem.

Das konnte ich so nicht stehen lassen. Es muss ja möglich sein, den Raum wenigstens für 30 Sekunden verlassen zu können ohne die Angst, dass das Kind irgendwo raufklettert. Der Stuhl musste besser gesichert werden. Und so verfiel ich darauf, den Bügel abzubauen. Dann kann man den Stuhl nämlich komplett unter den Tisch schieben, das ging vorher nicht. Und wer es schafft, stundenlang auf eigenen Füßen durch die Weltgeschichte zu laufen, der sollte auch alleine sitzen und essen können. Im Kinderzimmer auf dem kleinen Stuhl klappt es ja auch schon super.

Gesagt, getan. Das Abendessen verlief trotz fehlenden Bügels ruhig. Mal abgesehen, dass ich fast nen Herzkasper bekommen habe, weil ich sie schon unten liegen sah. Mehrfach. Trotzdem ich nur 30 cm weit weg saß und sozusagen den direkten Zugriff gehabt hätte.

Naja, wer sich seinen Ängsten nicht stellt, kann sie nicht überwinden. Oder so. Wobei ich den Bügel vielleicht nicht zu weit wegräumen werde. 😉

Anders machen.

Was dieses Erziehungs- und Großwerden-Dings angeht, machen wir ja vieles anders als die Generation vor uns. Das kann die nun natürlich gar nicht nachvollziehen. Meine Mutter kann davon ein Lied singen und schüttelt öfter mal ihr Haupt über uns. 😉 Früher war eben einiges anders. Und ich denke, man wird, egal wie sehr man sich um Toleranz bemüht, auch immer ein Kind der eigenen Generation bleiben. Das muss so, ist vermutlich eine Art Naturgesetz. Ebenso ein Naturgesetz ist ja, dass Kinder ihre eigenen Fehler machen müssen. Man lernt ja nicht wirklich aus dem, was die anderen so erzählen, sondern im Wesentlichen aus den Erfahrungen, die man macht.

Mein Kind „darf“ vieles, was vor 30 Jahren einfach nicht (überall) Thema war. Familienbett. Tragen statt Kinderwagen. Stillen bis ..äh.. keine Ahnung. Sauberkeitserziehung – später, wenn das Kind die Reife hat (wann auch immer das sein wird 😉 ). Einschlafbegleitung (tolles Wort, nech ^^), notfalls bis ins Schulalter. Spät in den Kindergarten, wegen der Sache mit den sicheren Bindungen.

Insgesamt bin ich bisher wirklich ganz glücklich mit allem, es gibt eigentlich nichts, was mich stört.
Es gibt natürlich, auch in meinem Umfeld, Mütter, die das anders empfinden. Da war zum Beispiel die Mutter von Moritz, die überglücklich war, dass ihr Kind nach sechs Monaten endlich die Flasche nahm und sie abstillen konnte. Vier Wochen später hatte sie dann wieder drei Abendtermine die Woche (Sport und Co.) und erklärte, dass sie das beim zweiten Kind komplett anders machen würde. Ich gebe zu, ich wäre auch glücklich gewesen, wenn meine Kleine mit sechs Monaten die Flasche genommen hätte – dann hätten wir den Stress mit dem zu niedrigen Gewicht in dieser Zeit nicht gehabt.

Ich weiß nicht, was ich anders machen würde. Also beim zweiten Kind. Ah doch. Ich würde mir keinen SO teuren Kinderwagen kaufen. Es ist wirklich eine Tragödie. Er ist so schön und Annika lehnte ihn von Anfang an ab.
Dafür würde ich vermutlich in eine Federwiege investieren. Die sollen ganz toll sein. Aber darüber hinaus. Nix, wirklich. Also bis jetzt 😉

Drama, Baby!

Annika hat die neue Jacke entdeckt.

Nachdem sie die nun etwa 10 Minuten hinter mir her schleifte, ganz offensichtlich von dem Wunsche beseelt, dass ich ihr das Ding anziehe, habe ich die Jacke kurzentschlossen ins Schlafzimmer geworfen und die Tür zugemacht. Ein menschliches Drama… es ist so furchtbar..

Ich hoffe jetzt, sie mit einer der Winterjacken entschädigen zu können.. Hachje.

Augepauat!

Es ist 11 Uhr.

Wir waren eine (in Worten: EINE) ganze Stunde draußen. Heut ists nämlich ziemlich mild, so um die 10 Grad.
Die Maus ist die ganze Zeit ganz alleine gelaufen. Den Weg hinter den Mülltonnen lang, bis zum Elisabethgehölz, dann wieder zurück, zum Kiosk, fast bis zum Kindergarten Sonnenschein, wieder zurück, kurz mal die Pfütze getestet und als Igitt befunden. Timo getroffen (anderes Kind aus unserem Haus, knapp zwei Jahre jetzt) Anschließend weiter über die Eisenbahnbrücke, zur Kleingartenanlage, da auf den Wegen etwas auf und ab gerannt. Verstecken gespielt, eine zweite Pfütze gefunden und bemerkt, das darin Herumspringen irgendwie lustig ist. 20 Minuten in der Pfütze rumgetrampelt. Irgendwann dann nach Hause gegangen (respektive getragen worden). Kurz was getrunken, dabei fast eingeschlafen. Ins Bett verfrachtet worden, binnen Sekunden eingepennt. Völlig k.O. und ausgepowert. Woah! Also ich koch jetzt erstmal eine Riesenportion Nudeln mit Tomatensauce für die müde Kriegerin und freu mich auf das Frühjahr.

Erkenntnis des Tages:
Wir brauchen Gummistiefel. Zwei Paar (einmal Mutti, einmal Kind ;-)).

Eigentlich wollte ich ja die neue Jacke einweihen, aber die stinkt so enorm, dass ICH tierische Kopfschmerzen davon bekomme (wie das Kind es empfindet, vermag ich jetzt nicht zu sagen.).. Nun werde ich das Ding erstmal waschen. Genau wie Annikas und meine Hosen *hihi*.

Ja hoppla, wo kommst du denn her?

Ha! Wir haben doch noch den ersten Überraschungszahn bekommen. Wobei Überraschung ist nicht richtig. Annika hatte Zahnungsschmerzen. Letzte Woche. Am Donnerstag war dann plötzlich alles wieder „normal“ und ich machte mich auf die Suche nach dem Durchbruch, fand aber nichts. Ich hatte schon aufgegeben und die Schmerzen auf den Schneidezahn von vor 2 Wochen geschoben – der wächst noch ordentlich.

Aber heute sah ich ihn aufblitzen! Ein Backenzahn.
er ist zwar erst mit einer Spitze raus, aber immerhin.

Wir haben den ersten Backenzahn.

Naturgesetze

§1 Das Kind schläft nicht, wenn DU den Schlaf bräuchtest.

§2 Das Kind schläft selbstverständlich auch nicht, wenn DU willst, dass es schläft, weil du irgendwas wichtiges erledigen musst.

§3 Wenn ihr unterwegs seid, schläft das Kind erst ein, wenn ihr zehn bis zwanzig Meter vor der Haustür (alternativ: Ziel) seid.

§3.1 Früheres Losgehen hilft nicht. Das Kind schläft dann einfach früher.
§3.2 Späteres Losgehen hilft nicht. Das Kind schläft dann einfach später.

§4 Im Auto schläft das Kind umso schneller ein, je kürzer die Fahrzeit ist.

§5 Müdigkeitsanzeichen, wie Gähnen, Augenreiben, etc. sind vor 11 Uhr vernachlässigbar. Das Kind ist zwar müde, wird aber keinesfalls vor 12 Uhr schlafen.

§6 Die Einschlafgeschwindigkeit sinkt im Laufe des Abends. Unabhängig von den in §5 erwähnten Müdigkeitsanzeichen. Deren Auftreten erhöht lediglich das Quak-Risiko.

Dieser Beitrag wurde am 20. Februar 2012, in Kinderleben veröffentlicht und verschlagwortet mit .

Neue Selbsthilfegruppe, neues Glück.

Nachdem ich unser alten Selbsthilfegruppe ja ab April die rote Karte zeige, habe ich mich doch noch einmal entschlossen, eine Selbsthilfegruppe zu testen. Preislich liegt die neue Gruppe bei etwa 1/4 (kein Schreibfehler 😉 ) der alten, hinzu kommt ein kurzer Anreiseweg, d.h. 10 Minuten Fußmarsch vs. ÖPNV für 5,50 pro Tag. Also ökonomisch sind wir jetzt besser als vorher aufgestellt. Dafür haben wir keinen Dipl. Psych. als Kursleiter sondern eine Dipl. Biologin.. Also keine Fachgespräche über (vermeintlich) gestörte Kids mehr. YES!

Heute also dann erste Kursstunde.
Die Grundvoraussetzungen waren denkbar schlecht, wir zahnen nämlich und haben entsprechend durchwachsene Nächte. Außerdem liegt aufgrund unseres Heimaturlaubs offenbar ein latentes Schlafdefizit vor, das wir aber hoffentlich gestern abgehakt haben (6 Stunden Tagesschlaf zusätzlich. Uffz.)

Eine kleine Gruppe, die fünf Kinder sind zwischen 12 und 14 Monaten alt, Annika ist die Älteste und auch die einzige, die schon läuft. Keine Übermuttis, nette Kursleitung. Ersteindruck: Top!

Papa, Mama, Ade

Ein Beispiel für gelungene Erziehung:
Annika spricht ja noch nicht. Wär auch etwas viel verlangt. Aber nun gab es heute morgen ein neues Wort. Ade. Ade. Ade.

(Schokol)ADE.

Opa verwöhnt das Gör und das spielt auch noch mit 😉