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Wenn..

Wenn das Kind, von Zahnungsschmerzen/Alpträumen geplagt, schreiend aus dem Mittagsschlaf erwacht, sich jammernd in die Arme der herbeigeeilten Mutter rettet um dort dann binnen Sekunden weiter zu schnorcheln und dabei auszusehen wie schlafende kleine Kinder eben aussehen wie ein kleiner Engel, dann ist das nicht nur ein Bandwurmsatz sondern vor allen Dingen ein toller Mamamoment.

Du und deine Welt – der Spielplatz

Das Wetter wird besser, die Sonne scheint, es ist trocken. Spielplatzzeit!

Ach.. ja.. Spielplätze.
Ich weiß nicht recht. Ich werde damit nicht so wirklich warm. Klettern, Buddeln, Schaukeln… alles toll. Aber manche (viele!) Spielplatzmuddis.. die sind so.. komisch.
Da ist zum Beispiel die eine Muddi. Wenn sie mit ihren Kindern spricht, dann spitzt sie die Lippen, setzt drei Oktaven höher als ihre natürliche Stimme an und verfällt in Baby-Blabla. Wie Micky Maus! Ich bekomme davon Schüttelfrost, das klingt so unecht.. und die Mädels sind immerhin schon zwei. Naja, ist vermutlich Ansichtssache.
Was mich auch stört sind die Debatten. Debatten über Mutter-Kind-Turnen, Musikgarten sowieso, auch das Wiedergekäue der gewünschten Kita-Eintrittsdaten. Es ist nämlich untragbar, ein Kind vor dem dritten Lebensjahr überhaupt in die Kita zu geben. Jawoll, ja! Andernorts wird man windschief von der Seite angeguckt, weil man sein Kind tatsächlich nicht pünktlich zum ersten Geburtstag abgibt und dann geht man auf den Spielplatz und bekommt das volle Kontrastprogramm. Oben genannte zum Beispiel Muddi will ihre Kinder übrigens im April 2013 zur Kita geben, „wenn sie drei Jahre sind“, und hat da voll den Stress mit. Die (meisten) Kitas wollen ihre zwei-eiigen Zwillinge wohl „zwangstrennen“, keine Ahnung warum. Das regt die Muddi natürlich auf. Wie man soviel Energie übrig haben kann, sich über sowas zu echauffieren, entzieht sich meinem Verständnis. Ich persönlich bin mit einem Kind ganz gut ausgelastet und würde einfach die nächste Kita abklappern. Fertig. Nicht so die Zwillingmuddi. Sie ist aber sowieso so eine Art Übermuddi, die hat echt alle Spielplatzkinder auf dem Schirm. Beeindruckend. Aber Muddi hat auch Omma mindestens jeden zweiten Tag im Schlepptau, von daher wird sie ja prima unterstützt. (Find ich klasse, dass sie diese Möglichkeit hat. Ich bin sogar ein klitzekleines bißchen neidisch..)
Andere Muddis sorgen sich darum, dass sie keinen Kitaplatz bekommen. Nunja, beim gewünschten 4-Stunden-Platz ist das sicher etwas schwieriger, die Kitas wollen ja auch ihr Personal bezahlen und Geld verdienen. Tjaa.
Ein weiteres großes Debattenthema sind die Abfallprodukte der Kinder. Tierisch spannend. Glaube ich. Ähem.
Dann noch Das Thema Trennungen. (Scheint irgendwie ein Dauerbrenner zu sein, in der Krabbelgruppe bekommen wir da auch immer einiges mitgegeben.) Die Eltern von J. sind getrennt, schon länger (also mindestens seit Herbst..). Trotzdem gehen sie oftmals gemeinsam mit ihrem Kind zum Spielplatz. Das ist sicher bewundernswert, nicht jede Beziehung ist nach einer Trennung noch so, dass man gemeinsam (!) fürs Kind da ist, aber kein Grund, das jeden verdammten Tag aufs neue zu lobpreisen. Zumal ich den Eindruck habe, dass Er vor allem deswegen mitgeht, weil Er für Sie noch viel übrig hat. Wenn Sie nämlich nicht hinguckt, dann schaut Er Sie so an… liebevoll, traurig, ich weiß nicht. Nicht so, wie jemand schaut, dessen Beziehung geklärt ist. Ich habe dann immer das spontane Bedürfnis, Ihn in den Arm zu nehmen… aber ich lass es. Man kennt sich ja doch nicht wirklich. Sie weiß offenbar, dass da von seiner Seite noch Hoffnung ist, denn sie wehrt die Lobeshymnen der anderen Muddis, wie toll sie das beide machen, immer ab und meint, dass sich das auf jeden Fall noch ändern wird. Das hält die anderen natürlich nicht von den Lobeshymnen ab – wobei ich nicht sicher bin, ob das so gemeint ist oder als Zusprechen zu einer Wiederauflage der Beziehung gewertet werden soll. Egal.
Dann gibts noch die anderen großen Themen:
Spielzeugklauen (Ich sach nur: 3 Spielzeuge, 2 Kinder und eine „Schlägerei“ *gnihihi*) und daraus folgende „Erziehungsmaßnahmen“ (*seufz*),
Ei-Machen („J.#2, nicht die C. hauen, mach mal Ei..“ *würg*)
Essen (Allergien, Süßigkeiten-Verbote, ich hör einfach nicht hin..)
die Alles entscheidende Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt für Kind Nummer zwei/drei/..? (Das ist genau DIE Frage, die ich aufm Spielplatz mit anderen Muddis diskutiere, jep!)

Ehrlich, Spielplätze sind für mich unglaublich anstrengend. Ich halte mich auch zurück und sage wenig, suche nicht so nach Anschluss. Mit Muddis muss ich mich abgeben, wenn die Kleine in die Kita kommt. Das langt. Aber mein Kind findet es ganz nett dort. Und sie gewinnt trotz ihres zarten Alters eine Menge Zweikämpfe (Mini-Tiger!! 🙂 )

Von der Trage- zur Schiebemutti in zwei Wochen.

Wir haben ja den Gesslein-Buggy, ursprünglich gedacht als Oma-geht-mitm-Kind-spazieren-Wägelchen. Leicht, knappes Packmaß, trotzdem bequem zum Sitzen. Zu Hause, so meinte ich, würde ich sicher weitertragen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Aber ich habe die Rechnung ohne meine Maus gemacht. Die findet den Wagen nämlich mittlerweile so toll, dass sie freiwillig reinklettert, wartet geduldig (was ist passiert?), bis ich fertig angezogen bin und sich dann gemütlich chauffieren lässt. Als Alternative geht nur noch selbst laufen. Die Manduca ist nur noch für zu Hause, wenn sie zahnt oder sonstig gesteigerten Kuschelbedarf hat.

Ich finde, das ging nun doch überraschend schnell.

Es hat natürlich seine Vorteile. Der Buggy hat nämlich ein Körbchen, in dem das gesamte Spielplatz-Equip Platz findet. Und den Rücken freut es bestimmt auch.
Einziger Nachteil: Ich muss wieder aufpassen, was ich esse. Offenbar brauche ich spontan weniger Energie. Schade..

P.S. Der gute Emmaljunga begeistert sie immer noch nicht die Bohne. Hmm.

Vom Glück.

Als geborenes Glückskind habe ich fast immer Glück. Echt. Ich habe SOVIEL Glück, dass es sogar fast meine Dummheit, Dämlich- und Trotteligkeit wieder raushaut. Wirklich!

Soviel Glück, wie ich habe, kann und darf ein einzelner Mensch eigentlich gar nicht haben.

Hmm.

Na gut, ich muss nun weg. Eine Apotheke hat meine Bank angerufen, die wiederum mich anrief, während ich noch im Einkaufszentrum auf der Suche war… und dann muss ich zur Bank, um die Karte zu entsperren…

btw. Zählt irgendwer eigentlich mit, wie oft ich meine Karte schon beinahe-verloren habe?

Kurze Anfrage an die mitlesenden Muttis..

Wie hoch ist eigentlich der Verschleiß bei Matschhosen? Daheim und im Kindergarten.

Ich hab schon mehrfach gelesen, dass einige Kinder wohl 6-10 Hosen jährlich kaputt bekommen – gilt das auch für Stadtkinder?

Hintergrund ist, dass wir nur eine Matschhose in 74 haben und bald eine neue bräuchten. Die aktuelle ist natürlich wenig genutzt aber die nächste wird ja ordentlich „bearbeitet“. Deshalb habe ich überlegt, ob ich nicht in eine Lederhose investiere, die zwar mehr kostet (Halleluja!) aber nahezu unverwüstlich ist und etwa bis Größe 104 mitwächst..

Anders machen.

Was dieses Erziehungs- und Großwerden-Dings angeht, machen wir ja vieles anders als die Generation vor uns. Das kann die nun natürlich gar nicht nachvollziehen. Meine Mutter kann davon ein Lied singen und schüttelt öfter mal ihr Haupt über uns. 😉 Früher war eben einiges anders. Und ich denke, man wird, egal wie sehr man sich um Toleranz bemüht, auch immer ein Kind der eigenen Generation bleiben. Das muss so, ist vermutlich eine Art Naturgesetz. Ebenso ein Naturgesetz ist ja, dass Kinder ihre eigenen Fehler machen müssen. Man lernt ja nicht wirklich aus dem, was die anderen so erzählen, sondern im Wesentlichen aus den Erfahrungen, die man macht.

Mein Kind „darf“ vieles, was vor 30 Jahren einfach nicht (überall) Thema war. Familienbett. Tragen statt Kinderwagen. Stillen bis ..äh.. keine Ahnung. Sauberkeitserziehung – später, wenn das Kind die Reife hat (wann auch immer das sein wird 😉 ). Einschlafbegleitung (tolles Wort, nech ^^), notfalls bis ins Schulalter. Spät in den Kindergarten, wegen der Sache mit den sicheren Bindungen.

Insgesamt bin ich bisher wirklich ganz glücklich mit allem, es gibt eigentlich nichts, was mich stört.
Es gibt natürlich, auch in meinem Umfeld, Mütter, die das anders empfinden. Da war zum Beispiel die Mutter von Moritz, die überglücklich war, dass ihr Kind nach sechs Monaten endlich die Flasche nahm und sie abstillen konnte. Vier Wochen später hatte sie dann wieder drei Abendtermine die Woche (Sport und Co.) und erklärte, dass sie das beim zweiten Kind komplett anders machen würde. Ich gebe zu, ich wäre auch glücklich gewesen, wenn meine Kleine mit sechs Monaten die Flasche genommen hätte – dann hätten wir den Stress mit dem zu niedrigen Gewicht in dieser Zeit nicht gehabt.

Ich weiß nicht, was ich anders machen würde. Also beim zweiten Kind. Ah doch. Ich würde mir keinen SO teuren Kinderwagen kaufen. Es ist wirklich eine Tragödie. Er ist so schön und Annika lehnte ihn von Anfang an ab.
Dafür würde ich vermutlich in eine Federwiege investieren. Die sollen ganz toll sein. Aber darüber hinaus. Nix, wirklich. Also bis jetzt 😉

Ähhh… danke.

Es ist 20:15
Der Mann fröhnt seinen Hobbys. Olles Kellerkind ;-).
Das Kind schläft – gerade so zweieinhalb Minuten.
Ding-Dang-Dong.
Hä?
*leiseaufstehzurtürschlurf*
„Hermes, ihre Lieferung“
Hä?
Ah, danke.
*unterschreib*
Tschüß.
*wiederindiewohnungschlurf*

Irgendwann bringen die uns die Pakete noch um Mitternacht.

Aber, wir haben jetzt einen 1A-Parka, ein wenig wasserabweisend. Von H+M. Auch nicht schlecht. Morgen mal anprobieren (lassen).

Musikalische Höhepunkte

Meine Nachbarn haben so etwas wie Geschmack.
Das hätte ich nach der After-Work-Party von neulich gar nicht erwartet… heute läuft hier seit gut zwei Stunden klassische Musik. Laut zwar, aber entspannend.
Hmm.

Metzelei der ToDo-Liste

Hah, jetzt gehts los. Glaube ich. Heute ungefähr 5 von gefühlten 25 Punkten der internen ToDo-Liste sind schon abgehakt…

  • Krankenkasse1 angerufen. Ging da um die Klärung eines Rettungswagens, bzw. den Grund, warum der seinerzeit angefordert wurde.
  • Krankenkasse2 angerufen. Bestätigung angefordert.
  • Kopien gemacht. Für die nächste Ladung Steuererklärungen. Ich fürchte langsam, wir schaffen es wirklich, bis April/Mai auf Stand 2012 zu sein. *schauder*
  • Shopping. Lebensmittel und so. Leergut wegbringen. Heja!
  • Elternzeitverlängerung inklusive Antrag auf Teilzeit abgeschickt. Zwischenzeugnis angefordert. Jetzt ganz neu im Hause Knoetchen: Nägel mit Köpfen.

Das ist doch schonmal eine nette Vorlage für den Rest der Woche.