Nachdem die Gartensaison sich dem Ende zuneigt, haben wir ein weiteres, zeit- und, leider Gottes, auch kostenintensives Projekt aus der Wiege gehoben. Das Wohnzimmer.
Unser Wohnzimmer ist ja, das ist allgemein bekannt, eine Zusammenstückelung aus zwei Haushalten, ergänzt um günstige Möbel.
Die Raumaufteilung ist durch den TV-Entzug irgendwie sinnbefreit, die Couch löst sich auf, der Esstisch ist nicht mehr prall, die Stühle sind gebrauchte Küchen(?)-Stühle im Landhausstil, die Schrankwand ist zwar nicht ganz so alt aber definitv überlebt. Hinzu kommt ein CD-Schrank, der nur noch aus Gewohnheit steht, ein Sessel vom IKEA (wobei der gut ist 🙂 ), ein HiFi-Regal, das eigentlich mehr Müllablage als alles andere ist und ein kurz mal eben aus den ehemaligen Arbeitszimmerschreibtischen zusammengeschusterter Computertisch. Ah, ja, ein Bücherregal haben wir auch. Billy. Darüber hinaus besitzen wir auch noch eine Lautsprecherkombination, die seit Jahr und Tag mehr Staubfänger als alles andere ist. Die Krönung bildet der Teppich. Hübsche Farbe aber verdreckt von zwei Jahren Kind und den „Studentenjahren“ davor.
Es soll nun also einiges verändert werden. Im Prinzip kommt alles raus. Möbel, Lampen, Tapeten, Teppich. Danach wird die Decke neu gestrichen und es kommen neue Tapeten (so ganz ohne will man dann doch nicht). Der Fußboden macht uns seit einiger Zeit Kopfzerbrechen, denn unser Wohnzimmer ist etwas speziell.
Es ist nämlich ein MuFuZi (MultiFunktionsZimmer). Unser Wohnzimmer hat drei Türen und eine Balkontür. Ein Durchgangszimmer. Genauer: Ein zweiter, großer Flur (wobei groß nicht allzu wörtlich zu nehmen ist :P). Dazu kommen die Funktionen Kinderspielplatz, Gästewohnung, Esszimmer, Arbeitszimmer und, ganz wichtig, Erholungs- sowie Kommunikationsraum. Obendrein ist es, neben Kinderzimmer und Bad, das einzige Zimmer, das im Winter zum Daueraufenthalt auch in T-Shirt geeignet ist (die fröstelnden Berliner müssen allerdings auch im Hochsommer Pullover tragen *hihi* – dafür gehen wir dort vor Hitze beinahe ein, wenn wir zu Besuch sind.) geeignet ist.
Es stehen mehrere Varianten zur Verfügung, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Vor allem Nachteile.
Wir könnten wieder Teppich legen. Wollen wir aber nicht. Wir könnten den hanseatischen Holzfußboden abschleifen. Ist uns zu anstrengend. Wir könnten Laminat legen. Ist auf Dielen Frevel. Rein von der Belastbarkeit kommt für uns aber nur Laminat in Frage. Und zwar nicht das für 3,50 EUR im Baumarkt.
Schwierigkeit beim Laminat ist, dass wir als Erdgeschosswohnung ohnehin eher fußkalt ausgelegt sind (Ich weiß, wovon ich spreche. :D) und eigentlich eine Korkdämmung in Erwägung ziehen müssten. Problem hierbei ist, dass das ganze dann ziemlich hoch wird und wir an und für sich die Absätze zwischen dem Teppich der anderen Zimmer und dem Laminat nicht in Form einer Riesenstufe machen wollen. Müssen wir man schauen.. auf jeden Fall wird es eher ein heller Fußboden, damit unser MuFuZi trotz seiner geringen und den vielen Aufgaben kaum gerecht werdenden Größe, zumindest optisch groß und lichtdurchflutet wirkt (*rofl* – Tschuldigung. Wir haben hier im Sommer nämlich immer Licht an in unser kleinen Dunkelkammer. ;-)).
Zur Einrichtung und anderen Details dann mehr im nächsten Teil der großen Serie.