Hat irgendjemand Hunger?

Ich habe Kuchen zu vergeben:

1/2 Sahnetorte – aufgetaut und zügig aufzubrauchen
2 Bisquitrollen – MHD 25.11.
1/2 Stollen – Orginal Dresdner, hält noch ne Weile.
1 virtueller Schoko-Apfel-Kuchen (Ich habe mir das Backen zu Mäuschens Geburtstag angesichts der anderen Kuchen gespart)

Wer will, wer will, wer hat noch nicht?

Neues aus der Selbsthilfegruppe

Meine Selbsthilfegruppe trifft sich donnerstags. Bis vor kurzem war ich der Ansicht, in eine Babygruppe zu gehen aber das war ein Irrtum. Glaubte ich bislang, das Sinn und Zweck der Treffen seien, dass den Kindern Spielangebote gemacht werden und die Mütter Anregungen für Spiele auch zu Hause bekommen, wurde ich eines Besseren belehrt.

Wir machen jetzt:

1. Basteltherapie für Muttis
Zwei Stunden an einer – sehr hässlichen – Laterne rumwuseln, während die Kids die Regale im Raum ausräumen. aber gut, ich muss ja nicht aufräumen hinterher 😉

2. medizinische Diagnosen DoItYorself
J: Hört der Jonas immer erst so spät, wenn man ihn anspricht?
M: Nöö, eigentlich nicht. Nur wenn er in sich versunken ist..
J: Wurde ein Hörtest gemacht?
M: *verunsichert* Ja. Zwei Mal.
J: ICH habe die Erfahrung gemacht, dass gerade bei schüchternen Kindern.. *bla* … und das fällt erst auf, wenn sie schlecht sprechen lernen..
M: Ok. *angstvollguck* Ich frag den Arzt nochmal.

Jonas hört übrigens, soweit ich das beurteilen kann, genauso gut wie alle anderen anwesenden Kinder.

3. psychologische Diagnosen To-Go
J: Wir machen heute mal etwas Depressionsvorsorge. Bei dem Wetter seid ihr ja alle total depressiv.

Klar. Und das von einem Dipl.Psych. *umfall*

4. Gesprächstherapie
G: Ja, wann will sie denn endlich nicht mehr zum Einschlafen gestillt werden? Das nervt!
Es folgt eine halbstündige Diskussion zum Thema Stillen, Einschlafstillen, Abstillen, Schnuller – natürlich ohne Ergebnis.

5. Problemschaffung
J: Sie werden ja jetzt sehr bald trotzen, das wird jetzt nicht mehr so entspannt sein.

Trotzphase. Bei 9-12 Monate alten Kindern. Man kann es sich auch einreden..

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Ich glaube, ich muss mal eine Kündigung schreiben.

Next!

Montag und Dienstag war alles prima, Kind fidel und gesund.
Die letzten beiden Tage dann erhöhtes Schlafbedürfnis, Kind isst schlecht, quengelt, jammert.
Gestern Abend leichtes Fieber.
Heute dito.
Wir verbringen eindeutig zu viel Zeit im Bett.

Blöd.

Die anderen Kinder in der Krabbelgruppe rücken regelmäßig mit Schnoddernäschen (typischer Feld-Wald-Wiesen-Ganzjahres-Schnodder *seufz*) an, sind aber darüber hinaus immer mopsfidel. Annika holt sich die Infekte dort ab und wertet sie grundsätzlich mit Fieber auf. So liegen wir also schon wieder trotz Fiebermittel mit 39° (+/-) hier rum. Am Wochenende. TOLL.

Kinder-TüV: U6

Die Untersuchung war spannend bis aufregend. Annika sah überhaupt nicht ein, sich von diesem fremden Mann untersuchen zu lassen. Kampf, bis zum Äußersten. Doc war ganz angetan von der Muskelkraft der Maus..
Die MMR-Impfung hat sie dann aber ganz tapfer und ohne Tränen überstanden.

Für die Akten:

71cm
8,5kg
46cm KU

Ja, wir passen auch noch ganz gut in die Babyschale.
Insbesondere Michele darf jetzt einmal grinsen 😉

In einem Monat dann Meningokokken, im Mai Auffrischung 6fach und zur U7 auch die Auffrischung MMR, dann haben wir es erstmal. Puh!

Laterne, Laterne

Also, ich als Jungmutter hatte so mindestens 24 Jahre +/- nichts mit Laternen am Hut. Macht man halt im Kindergarten. Wir sind dann mit dem Spielmannszug immer mal vorweg gelaufen, aber was tut man nicht alles, wenn man dafür bezahlt wird *hrhr*

Nun hab ich ein Kind und irgendwie nervt mich dieses Laterne-Zeug auf einmal. Wo man hinhört, heißt es: St. Martin ist bald, wir basteln jetzt eine Laterne beim PeKip/Krabbelgruppe/wasauchimmer. Egal, wie alt die Kleinen sind. Ich erwarte zeitnah die Mitteilung, dass irgendwer beim Babyschwimmen eine Laterne gebastelt hat.

In unserem Babykurs haben wir auch eine Laterne gebastelt. Gezwungen kreativ mit Wachsmalern ein Blatt durchscheinendes Papier bekritzeln, das ganze dann zusammenleimen, et voila – eine St. Martinslaterne.

Was zur Hölle soll ich jetzt mit einer Laterne?! Mein Kind kann nicht mal richtig laufen und interessiert sich, altersgerecht, auch überhaupt nicht dafür?!

Ja, meinte die Babykursleiterin, die müssen wir aufbewahren. Ihre erste Laterne hängt jetzt im Wohnzimmer an der Wand (Tochter ist 9 Jahre). Aha!

Merkwürdigerweise laufen andere Muttis mit gleichaltrigen Kindern tatsächlich mit Laterne. Jede Woche woanders. Da fehlt mir wohl ein Mutti-Gen, ich beschäftige mich gern mit meinem Kind, aber ich latsche doch nicht mit einer Laterne durch die Gegend, das Wurm schlafend in der Trage?! Ich denke mir, die KiTa-Zeit, in der man das macht, kommt früh genug. Das muss ich nicht vorziehen.

Nun frage ich mich einmal mehr – spinne ich oder die anderen? Hoffentlich die anderen.

Ich habe auf jeden Fall die selbstgebastelte Laterne erstmal fachgerecht dem Recycling zugeführt. Boah, das war zuviel, den Müll auch noch aufzuheben. *tzz*

(Davon, dass ich St. Martin erst einmal googeln musste, schweige ich besser – ich kann mich nicht erinnern, wegen irgend einem Heiligen damals Laterne gelaufen zu sein. Ist wahrscheinlich eine Frage der Herkunft)

Ein wenig angsteinflößend.

Ich bin heute nacht im Schlaf gewandelt. Das ist nicht wirklich toll, aber aushaltbar. Wer schlafwandelt, kann sich in der Regel nicht erinnern. Ich habe dabei geträumt und ich kann mich erinnern. Das ist, nun ja, nicht gerade gut. Aber fangen wir von vorn an.

Ich bin ungefähr 22:30 ins Bett gegangen. Basti war im Kino, Spätvorstellung. Das Kind schlief seelig und fest. Ich rollte mich also aufs Bett, kuschelte mich in meine Decke und schlief recht schnell ein.

Ich werde wach und nehme an, ungefähr eine Stunde geschlafen zu haben. Basti ist noch nicht da, und ich ärgere mich ein wenig darüber, denn nun muss das andere arme Ding (mein Bild dazu ist ein dunkler Schatten – Träume eben) allein sein. Es ist allein da draußen und hat bestimmt Angst, ich muss es unbedingt suchen. Dieser blöde Kerl, wegen dem muss ich nun aufstehen. Warum geht der auch nachts weg?! Muss ich das jetzt auch noch selbst machen. Also hoch, zur Tür. An der Tür stehend, denke ich an Annika. Ich kann sie nicht allein hier im Bett lassen, am Ende passiert ihr etwas oder ich finde sie nicht mehr. Ich muss sie mitnehmen! Also zurück, Annika hochnehmen. Dabei wird sie auch wach und fängt an, zu weinen. Tut mir leid, aber das muss jetzt sein, wir müssen zusammen das andere finden. Ja, ich weiß, du bist müde, aber du kannst später schlafen. Das Kind auf dem Arm gehe ich ins Wohnzimmer. Nichts zu sehen, es ist dunkel. Annika weint bitterlich. Ist gut kleine Maus, Mama ist da. Ich brauche Licht, ich strecke die Hand zum Lichtschalter aus, hoffentlich erschrecke ich es nicht…

Moment mal, was mache ich hier gerade?

Plötzlich schalten sich ein paar Synapsen zu und der Kopf läuft wieder rund. Annika weint. Völlig irritiert gehe ich zurück ins Bett, beruhige das Kind und lege mich wieder hin.

Der Rest der Nacht verlief unspektakulär und ohne weitere Ausflüge.

Mich stimmt das ja ein wenig besorgt. Das Grundgefühl dieses Traums war ja – zum Glück – ein eher fürsorgliches. Aber Träume sind ja nunmal nicht immer so… beim letzten Mal, das ist nun schon sieben Jahre her, habe ich im Traum vor Wut eine Wand geschlagen (Ergebnis: eine Woche blaue Unterarme)… was, wenn beim nächsten Mal… ah, nein, nicht dran denken.. *schauder*

So läuft das heute.

Auf der UBahn-Treppe vor mir liefen heute zwei Jungs, die Turnbeutel schwingend, beide vielleicht 11 oder 12 Jahre alt.

Mini-Checker1: „Hast du schonmal eine Freundin gehabt?“
Mini-Checker2: „Nein.“
Mini-Checker1: „Mann, du brauchst unbedingt eine Freundin!!!“
Mini-Checker2: „Wieso?“
Mini-Checker1: „Ja, weil du dann kein scheiss-dummes Kind mehr bist, ey!“