Archiv | Januar 2012

Louis reborn

Louis de Funes ist bekannt, berühmt und, nunja, tot. Aber seid kurzem wohnt er bei uns. Er wurde offenbar wieder geboren in der Gestalt eines Kleinkindes. Zumindest das „Ohhh“ kann Annika nun schon genauso gut wie der Meister.

Servicewüste Deutschland

Seit ich in Elternzeit bin, bin ich auch die lokale Annahmestelle für die Pakete der Nachbarschaft. Das hat sich einfach so ergeben und es kam schon vor, dass die Brüder von DHL und Hermes sich die Klinke in die Hand gaben. Manchmal hatte ich auch den leisen Verdacht, dass die Jungs sich vielleicht gar nicht die Mühe machen, mal bei den anderen zu klingeln sondern gleich den Zettel einwerfen.

Jetzt, zwischen Weihnachten und Neujahr, hat sich dieser Verdacht bestätigt. Zumindest bei DHL. Da war zunächst Herr U. aus dem Nachbarhaus, Nr. 71. Das Paket stand 1,5 Wochen hier und der Nachbar kam es erst abholen, nachdem ich ihm meinerseits einen Zettel in den Briefkasten geworfen hatte. Seinem Gegenüber, Herrn A., lieferte ich sein Paket nach einer guten Woche frei Haus – man möchte den Krempel ja auch nicht ewig hier stehen haben. Dann war noch die Dame aus der 71A, das ist um die Ecke. Deren Paket stand ebenfalls 1,5 Wochen hier, dann habe ich einen Brief fertig gemacht und ihr in den Briefkasten geworfen. Tja, heute kam sie es abholen. Sie wartete seit zwei Wochen darauf und es ist für ihre Tochter, die letzten Freitag (!!) Geburtstag hatte. Einen Zettel von DHL hatte sie nicht im Kasten.. hmm. Wusste ich es doch! Blieb noch das Paket für Kaya Yanar (Name geändert 😉 ), aus der 74. Das ist gegenüber auf der anderen Straßenseite. Nach dem Erlebnis mit der Dame aus der 71A war klar, dass er wohl auch keinen Zettel im Briefkasten hatte. Selbst etwas einwerfen ging auch nicht, in diesem Haus sind die Briefkästen hinter der Eingangstür. Also rüber mit dem Paket.Es waren ganz offensichtlich 6 Flaschen Wein, Sekt, o.ä.. Aufs erste Klingeln reagierte.. niemand. Ein Junge schaute interessiert um die Ecke, aber die Tür blieb zu. Hmm, ok, so schnell gibt man ja nicht auf.. nochmal klingeln. Wieder nichts. Doch plötzlich regte sich etwas. Nicht hinter der Eingangstür aber im Kiosk nebenan. Der Inhaber kam heraus und fragte, ob ich geklingelt hätte. Es stellte sich heraus, das Kaya Yanar der Inhaber ist. Man muss dazu sagen, das ich damit nicht gerechnet hätte, weil dieses Lädchen morgens um 5 öffnet und erst 20 Uhr wieder schließt. Man hätte sogar Neujahr ein Paket zustellen können, da die besitzer bis gegen drei Uhr feierten und ich Kaya Yanar schon um 10 Uhr beim Wegräumen seiner verbliebenen Silvesterware sah. Das Verhalten des DHL-Boten, offenbar nichtmal beim Kiosk Pakete auszutragen, erscheint nicht nur mir bizarr. Kaya Yanar und ich schimpften gemeinsam über diese Frechheit und gingen dann grüßend auseinander.

Für mich steht in jedem Fall fest, dass DHL nicht mein Paketdienst der Wahl ist, sollte ich einmal wichtige Pakete versenden wollen. Und wie der Shopbesitzer heißt, weiß ich nun auch.

Versöhnliches zum Wochenausgang

Diese Woche fing denkbar schlecht an. Fräse kaputt. Rechner kaputt. Kind quakig. Wir alle etwas gereizt und unausgeglichen. Zum Ende hin hat sich das Blatt aber gewendet.
Den Rechner habe ich mit ultimativer Coolness gerettet – einfach dem, ob des zweiten Defekts innerhalb von zwei Tagen jammernden, Mann das Kind aufgedrückt und einmal das Windows-Reparaturprogramm gestartet 😉
Die Fräse hat der Herr des Hauses in Gang gesetzt. Nach zweitägigem Suchen fand er die Ursache in einem kleinen, durchgebrannten Widerstand (der widerstand dem Strom so gar nicht mehr *höhö* ) in der Steuerelektronik. Flugs zu Conrad, Ersatzwiderstand beschaffen, einlöten, et voila: Läuft wieder. Gut. Wieder gespart.
Auf der Haben-Seite steht darüber hinaus folgendes:
Steuererklärung 2008 für beide abgabebereit. Morgen noch Kopien machen und weg damit. Endlich. Doof, wenn man alles dreimal machen muss, weil man bei den ersten beiden Malen mittendrin abgestorben ist. Doch nun sollte demnächst eine größere Erstattung zzgl. Zins einfliegen. Es ist sehr nett, wenn das FA für meine Faulheit auch noch Zinsen zahlt.. vor allem, wenn wir über Beträge im Rahmen von 1500Euro (+XXL) sprechen. Die Steuererklärung 2009 für den Herrn des Hauses ist ebenfalls vorbereitet. Hier ist fast alles fertig, mir fehlen aber irgendwie Unterlagen von einer Versicherung. Nunja, immerhin sind die Sachen angefordert. Ansonsten noch Kopien. Morgen. Dann wieder Erstattung im vierstelligen Bereich.
Fest steht auf jeden Fall, dass mit den Erklärungen die Anschaffung der Drehmaschine gegenfinanziert ist. (Auf der Soll-Seite stehen dann nur noch die Erklärung 2009 für mich, da fehlen auch noch Unterlagen, sowie die Erklärungen 2010 und 2011 für beide – das kommt aber noch, nur keine Eile ^^)
Ein Gestell zum Platinenzuschnitt im Keller wurde fertig konstruiert. Somit hat der Dremel auch wieder seine Daseinsberechtigung.
Völlig überraschend haben wir im Baumarkt unseres Vertrauens (äh.. naja..) ein Schnäppchen gemacht und einen Tisch erbeutet. Eukalyptus. Ausziehbar für bis zu 8 Personen. Ein Ausstellungsstück ohne sichtbare Mängel zum Preis von 100 Euro. Da fällt es kaum ins Gewicht, dass mein Liebster das Ding bei Regen und Sturm auseinander bauen, einladen und zum Garten schaffen musste. Wenn es dieses Jahr mit der Gartenterrasse klappt, können wir ihn da drauf stellen..
Soweit zum Materiellen.
Herr und Frau T. sowie ihr kleines Töchterlein haben darüber hinaus einen tollen Ausflug gemacht… Mega-Brunch im nahegelegenen Restaurant heute morgen. Sehr lecker, die Kleine war sehr brav und am Ende genauso vollgefuttert wie wir Großen. Beinahe wäre es ein teurer Besuch gewesen, da Annika meinte, ihre Trinkflasche in einem der Blumentöpfe verstecken zu müssen. Aber Basti hat das gute Stück am Nachmittag abgeholt ;-).

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Insgesamt eine recht positive Woche. Die ToDo-Liste ist zwar noch lang, aber einige Punkte konnten erfolgreich abgehakt werden. Mal sehen, ob es so gut weitergeht.

KW1/2012: 7 von 10 Punkten. Kann so bleiben.

Ich nehme alles zurück…

… Nach dem Konsum des Rechtfertigungsvideos vom Wulff. Ein Opfer im Büßerhemd. Was für eine jämmerliche Figur. So jemand hat null Autorität und hat seinen Job nicht verdient. Nee. *wah*

Blöder Start.

Die Fräse ist kaputt. Einfach ausgegangen im laufenden Betrieb. Hmm, hmm, hmm. Und mein Basti weiß noch nicht mal, woran es liegt. Hmm. Hmpf.