Archive

Stadtrad – Start mit Hindernissen

Seit ich wieder arbeite, bin ich ja neben meiner HVV-Mitgliedschaft auch noch Nutzer des hamburgischen StadtRad-Netzes. Zumindest versuche ich es.

Ich habe in dieser ersten Woche unglaubliche vier Ausleihversuche unternommen.
Der erste am Mittwoch.

Ich war spät dran, da der Bus einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat (führe er noch langsamer, dann würde er rückwärts fahren.. *grummel*). Also, schnell in Altona geschaut, ob noch ein Rad da ist. Glück gehabt, genau eins (!) war angeschlossen. Also, EC-KArte rausgefummelt, am Terminal angemeldet, Rad ausgewählt…
„FEHLER! Bitte versuchen sie es später noch mal“
Verdammt! Ich habe keine Zet für Spielchen! Nochmal von vorn.
„Dieses Rad können Sie nicht ausleihen“
Hö? Wieso nicht? Steht doch da?!
Beim dritten Versuch war dann die Station offiziel „leer“. Wenn man von besagtem Fahrrad absieht, das dort immer noch einsam und wartend stand.
Ja gut, ich guck halt mal, vielleicht hat es ja doch geklappt.
Display angetippt..
„Viel Spaß mit ihrem Fahrrad“
Öh.. ja.. wie jetzt?! Ich dachte FEHLER?! Ok, keine Fragen, rauf aufs Stahlross und los.
Die ganze Aktion hat etwa 10 Minuten gedauert.

In Windeseile den Elbberg runter nach Övelgönne, Fahrrad wieder anschließen, zügig zur Firma laufen. Ich hätte natürlich in Altona auch auf den Bus warten können, der kam nämlich zeitgleich auch an. Nunjaaa. Egal.

Der zweite Ausleihversuch am Donnerstag.

Diesmal wollte ich die Verleihstation an den Landungsbrücken nutzen, um nach Hause zu fahren.
Ich kam an und wartete, dass der Terminal frei wird. Eine Frau stand dort und war dabei sich einen Zugang anzulegen. Sie war schon beim Namen angekommen und es dauerte gefühlte Stunden (Touchscreens, eine Geißel unserer Zeit!). Nach etwa 8 Minuten und zwei Ubahnen gab ich auf und sprintete die Treppen rauf, um noch wenigstens die dritte Bahn noch mit Hängen und Würgen zu erreichen.

Heute dann die Krönung.

Den dritten Ausleihversuch starte ich in Övelgönne. Aus einem pragmatischen Grund: mein HVV-Großkundenticket ist noch nicht da und ich habe kein Geld für den Bus. Als ich beginne, fährt gerade die Fähre Richtung Landungsbrücken ab.
Es wiederholt sich im Prinzip das Spiel vom Mittwoch, mit der Einschränkung, dass mir die Software mehrfach erklärt: „Ausleihe erfolgreich“ – nur dass das gewählte Fahrrad es einfach anders sieht und sich nicht entriegeln lässt. Nach 10 Minuten der Erfolg! Fahrrad endlich entliehen, und los! Nach fünfzig Metern die Ernüchterung: Das Ding ist defekt. Der Sattel wackelt ganz furchtbar hin und her und lässt sich nicht fixieren. Blöd! Also zurück, Fahrrad wieder anschließen.
Weil ich nett bin, versuche ich kurzerhand, den Defekt zu melden. Leider lässt mich die software dies in den nächsten 5 Minuten einfach nicht tun. Dann eben nicht. Seht doch zu, wo ihr mit eurem Mist bleibt! Frustriert eile ich zum Ponton, da ich schon die nächste Fähre heranfahren sehe. Ich fahre zwar jetzt mutwillig schwarz aber ich habe echt keine Nerven mehr, mich noch einmal mit dieser Anlage auseinanderzusetzen. Danke Stadtrad!

An den Landungsbrücken angekommen, der vierte Versuch. Ein Hamburger lässt sich ja nicht durch solch marginale technische Schwierigkeiten von seinen höheren Zielen abhalten.

Die gute Nachricht zuerst: Der Terminal ist frei. Ich suche ein Rad aus, es klappt ohne Probleme. Oh Wunder! Ein anderes Fahrrad steht ohne Sattel da und ich erwäge für den Bruchteil einer Sekunde, den Schaden zu melden, bin aber noch frustriert genug, um es bleiben zu lassen. Der fehlende Sattel wird den zuständigen Helferlein auch ohne mein Zutun auffallen.
Ich fahre also mit meinem Miet-Rad locker-flockig bis zum Hauptbahnhof, wo mich ein spontan einsetzender Regenschauer dann doch von der Weiterfahrt abhält. Immerhin komme ich auf diese Art an einer Bank vorbei, so dass ich für den Rest des Weges ordnungsgemäß ein Ticket löhnen kann. Toll.

Also, Fazit bislang:
Die Terminals sind träge, die Software immer noch(?) fehlerbehaftet. Man braucht unglaublich viel Geduld und Zeit, um sich ein Rad überhaupt auszuleihen.
Die Fahrräder ihrerseits sind technisch weitestgehend ok, allerdings sind sie unglaublich schwer, die kleinste Steigung (und wir haben hier weiß Gott nicht viele Hügel) ist ein reiner Kraftakt, der den Fahrspaß doch drastisch reduziert. Ich habe keinerlei Vertrauen in die Bremsen, sie ziehen wenig, was dann auch bergab ein echtes Problem werden kann. Sein Geld ist es durchaus „wert“, denn der Service hat mich bislang, von den 5 Euro Anmeldegebühr abgesehen, nichts gekostet. Insgesamt ist die Sache ausbaufähig.

Schönen Dank auch.

Ich habe eine Bronchitis.
Zumindest nach meiner Laiendiagnose.
Seit einer knappen Woche huste ich und huste ich und huste ich.
Hab ich mir vermutlich im Kindergarten abgeholt.
Toll.
Vor allem bei knapp 30°C.
Und meine Stimme klingt auch so, als wäre ich Kettenraucher..
-.-

Nun werde ich am Dienstag vermutlich den ersten Tag, an dem ich nicht permanent im Kindergarten bin, beim Arzt verbringen. Wenn das nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte ist!

Aber noch gebe ich nicht auf, vielleicht geschieht ein Wunder und der Mist geht von selbst wieder weg… oder wird wenigstens besser.. *jammer*

Ich Grobian, ich!

Neulich, mal wieder auf dem Spielplatz:

Mutti: „Wann kommt deine eigentlich in den Kindergarten?“
Ich: „Im August ist Eingewöhnung und ab September arbeite ich dann wieder“
Mutti: „Oah, hast du es gut, dann hast du ja Zeit.“
Ich: „Hmm? Willst du mir erzählen, dass ich auf Arbeit Däumchen drehen werde? Naja, ich denke, das wird gerade in der Anfangszeit schon eine Umstellung..“
Mutti: „Ja, aber guck mal, mein T. (ist ein dreiviertel Jahr älter als Annika, Anm.von mir), der kommt erst nächsten Herbst in den Kindergarten. DAS wird anstrengend…“
Ich: Erwartest du jetzt ernsthaft, dass ich dich bedauere?! *augenzwinkernd* Naja, das ist ja nun eindeutig deine eigene Entscheidung..“
Mutti: „*schmallippig* Stimmt auch wieder.“

Ich weiß, ich war gemein. Es ist sicher sehr anstrengend ein 2,5- 3,5jähriges Kind zu Hause zu erziehen. Vielleicht auch anstrengender, als wenn die Kurzen dann schon im Kindergarten sind und man selbst wieder arbeitet. Weiß ich nicht.
Aber ganz ehrlich: Bemitleiden muss ich ja nun wirklich niemanden für seine Lebensentscheidungen. Ich möchte ja auch keine Beileidsbekundungen dafür, dass ich wieder arbeite. Zumal sie es ja jederzeit ändern könnte.. *ts*

Deutsche Wertarbeit..

es ist nicht leicht, mich wirklich zu verärgern. Simba Toys, beziehungsweise die Tochterfirma (?) Eichhorn hat es heute geschafft.

Von: Knoetchen
An: info@simbatoys.de
Betreff: Eichhorn – Schaukelpferd

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor Kurzem habe ich ein Holzschaukelpferd Ihrer Firma erworben, in dem Glauben, dass Sie sich den Werbeslogan Ihrer Webseite „Eichhorn garantiert aus Tradition eine Top-Qualität“ verpflichtet fühlten und entsprechend hochwertige Produkte produzierten.

Offenbar habe ich mich getäuscht. Tatsächlich wurde mir ein äußerst minderwertiges Produkt geliefert, dass bereits auf den ersten Blick bei der Montage zahlreiche Mängel aufwies:

– Eine der beiden Holzkufen ist mit mehreren tiefen Hobelschlägen versehen, die selbst dem Laien sofort ins Auge springen.
– Die Zapfenverbindungen an den Kufen sind desaströs. Während die Langlöcher erwartungsgemäß Rundungen haben, ist dies bei den Zapfen nicht der Fall, es sind schlichte Rechtecke. Zwangsläufig ist eine ordentliche Holzverbindung nicht möglich, es wackelt alles hin und her.
– Die Schraubenqualität ist unterirdisch. Ich habe selbst bei billigster Baumarktqualität noch keine derartig weiche Schraube in den Händen gehalten.
– Die Bohrlöcher sind so ungenau gebohrt, dass die Schrauben automatisch verzogen werden. Darüber hinaus wurden sie offensichtlich nicht entgratet, so dass viele Bohrlöcher mit Spänen gefüllt sind. Das ist in Kombination mit den viel zu weichen Schrauben tödlich. Die Schrauben werden beim Eindrehen bereits so verzogen, dass man sich die Frage stellen muss, wie sie auf eine echte Belastung (=reitendes Kind) reagieren würden. Darüber hinaus gestaltet sich das Anziehen enorm schwierig, da der Schraubendreher aufgrund des weichen Metalls der Schrauben permanent abrutscht und sie beschädigt.
– Zu allem Überfluss wurden die Bohrlöcher bei einer der beiden Kufe direkt in die Verleimung gebohrt. Beim Eindrehen der Schrauben riss die Leimverbindung auseinander. Ob dies jetzt Folge einer grundsätzlich schlechten Leimverbindung war, die von der (durch die ungenauen Bohrlöcher verzogenen) Schraube über die Maßen beansprucht wurde, kann ich nur mutmaßen. Tatsache ist, dass dieses Schaukelpferd spätestens an diesem Punkt absolut unbenutzbar wurde.

Insbesondere die Vielzahl der Mängel an diesem einen (!) Produkt schockiert mich. Es handelt sich ja offenkundig nicht um ein einzelnes (möglicherweise einmaliges) Problem in einem Fertigungsschritt sondern scheint sich über weite Teile des Produktionsablaufs hinzuziehen.

Ich selbst habe einige Jahre in der Qualitätssicherung gearbeitet und es ist mir absolut schleierhaft, wie ein mit derartigen Mängeln behaftetes Produkt ihre Werkshallen auch nur einen Meter verlassen geschweige denn in einen Karton verpackt an Kunden geliefert werden konnte. Ja, es zwingt sich beinahe die Frage auf, ob da überhaupt eine QS durchgeführt wurde.

Mit freundlichen Grüßen,
Knoetchen

Nun denn. Wir haben jetzt übrigens einen 1A-Schaukelelch von Ikea. Nicht unbedingt hübsch aber zumindest solide verarbeitet (Ich war schon wieder am Samstag bei dem Laden – ich muss komplett verrückt sein!)

Achja, das Gerede von wegen, ich hätte in der Qualitätssicherung gearbeitet, war natürlich übertrieben, ich weiß ^^

Antwort auf die Frage des Tages von neulich.

Der Anruf meines Beinahe-Chefs hat mich ja doch einigermaßen irritiert.
So sehr, dass ich kurzfristig beschloss, noch einen letzten Vor-Arbeitsbesuch zu machen um mal die Lage zu checken. Heute haben die Kleine und ich also die ersten Sonnenstrahlen seit gefühlten 10 Wochen genutzt und sind per Touristenexpress (=Hafenfähre) hingefahren.

Die Bestandsaufnahme brachte hervor, dass mir 2/3 der Mitarbeiter unser Abteilung nicht bekannt sind. Oder, wie es einer der Kollegen (gehört zum dritten Drittel) so schön formulierte: 8 Monate, 8 Leute weg, Probezeitler nicht eingerechnet. O.o

Gut, das war fast klar, da zum Ende des letzten Jahres die gesamte Führungsriege gewechselt wurde – ich buche das mal unter „Kollateralschaden“. Der neue Oberste ist wohl ein Unikat, er soll, so Gerüchte, die Abteilung als „Strohköpfe“ tituliert haben, weil einer aus dem Controlling in der Präsentation eine Zahl falsch notiert hatte (Depp! Also, der Controller. Das andere war nur hochgradig unhöflich. Sollte beides nicht vorkommen.).
Joa, ansonsten ist alles beim Alten. Die Arbeitsbelastung wieder hart am Limit bzw. laut dem oben besprochenen Kollegen, dem man da zugegebenermaßen in dieser Richtung nicht alles glauben darf (der ist eine kleine Dramaqueen. Schon immer.^^), auch gern mal drüber.. wenn es wahr ist, dass die derzeit 12 Schiffe p.P. beackern, muss ich ihm da allerdings vollkommen beipflichten. Been there. Done that. Neue Rechner inklusive zweitem Monitor, die Sitzplätze eng und tageslichtfrei aber alle Mitarbeiter im Wesentlichen gut gelaunt. Kann also alles nicht so schlimm sein.

Also die Antwort auf die Frage des Tages von neulich: Jepp, die brauchen mich wirklich so dringend. Wobei das für die Firma nicht unbedingt das größte Kompliment ist.. normalerweise sollten die den Laden auch ohne mich rocken (zumal gerade bei den Reedern arg Ebbe ist – Schifffahrtskrise und so..)

Ich freu mich auf jeden Fall auf September. 🙂

Erinnerungen #4

Heute habe ich Dawsons Creek geschaut. Staffel 5 Folge 16 „In A Lonely Place“. Frisch hochgeladen von RoVe980. Nett. Wie immer, eigentlich. Heute allerdings mit eingebauter Feedbackschleife.

——————————–
Frühsommer 2004. In einem Keller irgendwo in Norddeutschland.

Es gab Pasta. Gemischt mit allerlei Gemüse, Creme Fraiche, Käse. Der konnte schon ganz nett kochen (was er später übrigens zu seinem Job gemacht hat.) Man saß dann nach dem Essen gemeinschaftlich vorm PC, im Hintergrund lief Musik…
Weiterlesen

Ja, wo laufen sie denn?

Auf dem Spielplatz herrschen zur Zeit merkwürdige Zustände. Es ist NIE jemand dort. Ich meine, es sind Sommerferien und der eine oder andere wird sicher mal mit Sack und Pack für zwei Wochen in den Urlaub düsen. Ok, kein Problem. Aber es macht überhaupt keinen Spaß (also weder mir noch dem Kind), da jetzt Tag für Tag komplett alleine rumzuhängen.

Wo sind denn die alle plötzlich hin?
Trauen die sich nicht mehr raus wegen des bisschen Regens? Werden die da nicht kirre bzw. steigen denen nicht die Gören aufs Dach?

Interessante Emails… #3

Heute Email von GMX bekommen…

Liebe Frau *,

es geht um Ihre Sicherheit:

Unsere Sicherheitsexperten haben festgestellt, dass unbefugte Dritte möglicherweise auf Ihren GMX Account zugegriffen haben. Daher werden wir Sie beim nächsten Login auffordern, Ihr Passwort zu ändern.

Sollten Sie Ihre E-Mails gewöhnlich über unsere GMX Mail Apps, den GMX Mobile Mailer oder ein anderes E-Mail-Programm (per POP3, IMAP) abrufen, melden Sie sich bitte unter www.gmx.net an, um Ihr Passwort zu ändern.

Falls Sie diese Aufforderung bereits erhalten und Ihr Passwort geändert haben, bitten wir Sie, auch folgende Schritte zur Sicherheit durchzuführen:

1. Prüfen Sie, ob Ihre Kundendaten verändert wurden. Achten Sie insbesondere auf Ihre alternative E-Mail-Adresse, an die, falls Sie einmal Ihr Passwort vergessen, ein Freischaltlink geschickt wird. Diese finden Sie in den erweiterten Passwort-Einstellungen unter „Mein Account“.
2. Führen Sie einen Viren-Scan mit einer aktuellen Anti-Viren-Software auf allen Computern durch, über die Sie auf Ihren GMX Account zugreifen.
TIPP: Unter www.botfrei.de stehen Ihnen Virenscanner zur Verfügung, mit denen Sie unkompliziert Ihren Computer überprüfen können.
3. Falls Sie Ihre E-Mails über ein Android Smartphone abrufen, sollten Sie auf Ihrem Smartphone ebenfalls einen Virenscan durchführen. Einen Virenscanner können Sie sich einfach im Play Store herunterladen, z.B. den kostenlosen avast! Mobile Security.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr GMX Kundenmanagement

Aha.
Das würde meinen Emailversand erklären.. blöd nur, dass ich mir jetzt SCHON WIEDER ein neues Passwort ausdenken muss -.- Wenn ich das jetzt jede Woche machen muss, dann wirds anstrengend..

Nachtrag> Oh… http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-07/gmx-passwort-account Interessant. Lustig, dass ich genau dieses Passwort nur (noch) genau einmal in Verwendung hatte… und auch nur einmal mit diesem Accountnamen.. aber GMX wirds wissen ^^

Nachtrag2> Hmm.. ich denke, XW ist schuld. Denn erstens können Tote nicht widersprechen und zweitens hat meine Google-Suche nach der betroffenen Emailadresse das ergeben.

Nachtrag3> Achtung, Börner… ich hab mein (neues) Passwort vergessen. Klingt lustig, isses aber nicht. Denn wenn ich jetzt auf PW vergessen klicke, muss ich mir schon wieder eins ausdenken. Himmel, ich hänge in einer Feedbackschleife!