Archiv | 9. Juni 2012

Kleiner Hinweis in eigener Sache…

Ich habe lange nachgedacht. Wegen dem Nähen.

Also, ich habe – was mich überrascht hat – einen gewissen Spaß daran gefunden. Ich finde, das Nähen ist ein nettes Hobby und es hat mit dem endlosen Gebügle und Nahtauftennen und wieder zusammensetzen schon etwas von Zen. Gleichzeitig fördert es auch die Fähigkeit, mit Misserfolgen umzugehen, es ist also eine ganz private kleine Psychotherapie.

Ich würde auch gern etwas dazu schreiben, so grundsätzlich, ohne das hier gleich in ein Handarbeitsblog umzuwandeln. Deswegen möchte ich nicht großartig Bilder von Nähergebnissen, Stoffkäufen und sonstigem hier aufführen, denn ich finde, das passt hier nicht her. DIY ist schön und gut, aber ich mag es nicht ständig jedem aufs Butterbrot schmieren. Deswegen findet der Kreis der Interessierten oben beim Header nun eine Seite mit einer kleinen Liste der aktuell laufenden und geplanten Projekte. Bilder dazu gibt es, wenn ich es für interessant halte (wer will schon ein Nadelkissen angucken? 😉 ), oder Bedarf besteht (bitte Bescheid sagen ^^) in den Kommentaren zur Seite, genauso wie Links und Hinweise zu den eventuell genutzten Pattern.

Darüber hinaus habe ich auch daran gedacht, dass ich, sollte diese Beschäftigung sich regelmäßig einspielen, ein kleines Side-Blog aufzumachen. Aber bis dahin ist noch einiges an Wasser die Elbe hinuntergelaufen (und ich bin ja ab September auch wieder in Lohn und Brot, so dass sich mein Zeitfenster für solche Aktivitäten vielleicht auch noch einmal verschiebt – wobei… ich hab ja keinen Fernseher mehr, der mir die Zeit klauen könnte 😀 ) und darum harre ich jetzt erst einmal der Dinge, die da noch kommen.

P.S. Die Karawane der LKWs fährt gerade hupend durch die Hauptstraße.. Deutschland ist Europameister!!… Ach nee, doch noch nicht 😉

Dieser Beitrag wurde am 9. Juni 2012 in Allgemein veröffentlicht.

Garten 2012 #11

Heute ist nicht unser Glückstag.

Ich wollte Rasen mähen. (Manchmal habe ich den Eindruck, in diesem Garten nichts anderes zu tun als dauernd mit dem Rasenmäher rumzufahren). Bei der zweiten Bahn fiel mir auf, dass der Mäher ungewöhnlich vibrierte, das Gras außergewöhnlich tief abgeschnitten wurde und die Messer offenbar bei der kleinsten Bodenwelle Erdkontakt bekamen. Das ist insofern blöd, da wir ziemlich viele Bodenwellen haben – und nicht nur kleine ;-). Also, einmal umdrehen, Ursache suchen. Es war ganz offensichtlich, dass ein Steinschlag das Messer verbogen hatte. Oder vielleicht auch ein Metallrohrschlag, wir haben nämlich an mehreren Stellen im Garten rostige Metallrohre 2-5 cm hoch aus dem Rasen schauen, die unser Vorpächter mit Zentnerweise Beton da eingegraben hat – leider sieht man die Dinger schlecht, nur hören kann man sie prima -.-.

Ok, also fliegender Wechsel, Basti durfte das Messer abschrauben und notdürftig zurückbiegen. Danach weiter, leider wurden die Motorvibrationen nicht besser, sondern eher schlimmer (d’oh?). Es scheint also festzustehen, dass der zweite Rasemäher innerhalb von zwei Jahren die Waffen streckt und mit Motorschaden die Reise in die ewigen Jagdgründe antritt… Kostet ja auch kein Geld, das Zeug. Hmpf!

Damit war ich erstmal bedient und habe mich fünf Minuten auf der neuen Terrasse gehockt und mit der Welt geschmollt. Da das allerdings keine effiziente Problemlösung ist und ich auch keine Cola da hatte, sah ich mich genötigt, umzuplanen und den Rasen erstmal Rasen sein zu lassen (ich hätte eh in spätestens zwei Wochen wieder rangemusst, so mach ich halt in einer oder zwei Wochen nochmal heavy-Mähen.. ) Darüber hinaus hatten wir heute eine sehr unangenehme steife Brise, die uns schon auf dem Hinweg ziemlich zu schaffen gemacht hatte *stöhn* Wir wendeten uns also mit gebündelten Kräften einem windgeschützen Ort, dem Hausinneren zu. Dieses wurde im Laufe des Winters/Frühlings immer mehr zugepflastert mit Dingen, die zwar mithin nützlich aber eben auch platzraubend sind. Wir haben da jetzt zum Beispiel Auflagen für 10 Stühle (6 Hochlehner, 4 ältere Klappstühle), zwei Hollywood-Schaukeln, zwei Auflagen für Stühle, die wir nie besaßen, irgendwelche Kuschelkissen (gehören zur Hollywoodschaukel?), eine Häkeldecke und keinen Ort dafür. Will heißen alles wurde gestapelt auf dem Tisch, und als es da nicht mehr passte, wurde es großflächig in der Hütte verteilt. Dazu kommt der Tisch, den wir im Herbst erworben haben und dessen Einzelteile „mal eben“ in der Hütte gesichert wurden, dann noch Kinderspielzeug (Bobycar, Gigantischer Traktor, Schubkarre, Buddelkram..), Holz, Baumaterialien, Werkzeuge sowie Getränke (ich zähle sieben (!!!!) Kisten, ist auch unglaublich..). Obendrein kam die Neuanschaffung einer Mafell Erika 85, das ist eine Tischkreissäge, neulich dazu, die auch „mal eben“ im Haus abgeworfen wurde. Da war also absolut kein Platz mehr, die 24 Quadratmeter waren komplett zugestellt.

Heute Mittag, nach etwa zweistündigem Einsatz ist die Lage… nunja… übersichtlicher. Einige Dinge bekommen wir nicht weg, da uns das Auto fehlt, allerdings sollte sich diese Front im Laufe der nächsten Woche abschließend klären. Die Auflagen werden auch nicht weniger, weswegen ich jetzt kurzerhand das Abörtchen (ohnehin noch ohne Abort) umfunktioniert habe zum Auflagenlager. Einiges muss auch noch entsorgt werden, wieder anderes tritt nächste Woche die Heimreise an, um mal ausgiebig gewaschen zu werden. Die Werkstatt ist begeh- und benutzbar, das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. In der Hütte kann man nun treten und – *trommelwirbel* – sogar gemütlich sitzen. Das Spielzeug steht zwar noch rum, bekommt aber bald einen neuen Platz, insbesondere der Traktor und das Bobbycar  (wer fragt, wo, bekommt Nackenschläge, solange, bis er aufhört zu fragen 😉 ), der Rest passt noch in den Schuppen. Die Tischteile wurden von mir nun etwas kompakter arrangiert und werden demnächst montiert, so dass dieser Teil auch abgehakt werden kann.

Das Sandkastenprojekt krankt im Moment auch etwas am fehlenden Auto, da uns noch Steine fehlen, die wir zur Konstruktion brauchen. Dafür sind die Stämme für den oberen Teil der Umrandung nun da und warten darauf, geschält und verlegt zu werden.

Insgesamt bin ich aber mit den Leistungen des heutigen Tages durchaus zufrieden, zumal die Ordnungsaktion wirklich dringend nötig war.