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Schieflage…

Ich hab gerade mal das Zimmer vom Kind gecheckt.
Sie hat ungefähr dreimal so viele Kuscheltiere wie Monate.
Keins davon hab ich ihr geschenkt.
Irre – da stimmt doch irgendwas nicht!! Also, so grundsätzlich..
zumal sie (noch) überhaupt kein Interesse an Kuscheltieren zeigt.

Ich muss dringend mal eine Kiste für den Umsonstladen fertig machen. Konsumwahn de Luxe..

Hmm…

Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,822563,00.html

Tjaaa… öffentlicher Dienst… und was ist mit mir?
Ich habe eine Urlaubsrichtlinie in der freien Wirtschaft, die genau das macht, was der öffentliche Dienst nicht mehr tun darf… Urlaubsstaffelung nach Alter und Betriebszugehörigkeit.
Dürfen die das nun auch nicht mehr? Bekomme ich jetzt den Urlaub eines 40jährigen mit 10jähriger Betriebszugehörigkeit (will sagen: 30 statt 27 Tagen)?
Muss ich das etwa einklagen?
Sollte ich vorher eine Rechtsschutzversicherung abschließen?

… und wer gibt mir die Antworten auf meine Fragen?
Die Personalabteilung? Oder doch lieber mein Anwalt?

Und bekommt man eigentlich Arbeitslosengeld, wenn man gekündigt wurde, weil man.. äh.. querulant war?
Ich mein, man könnte dann auch nochmal klagen, wenn man schonmal dabei ist, auf Wiedereinstellung..

Höchstleistungen des Tages

1. Kartoffeln schwarzgekocht. Toll, gleich noch einmal das Ganze *hmpf*. Gut, dass das Kind noch seelig schläft.

2. Hackenporsche wieder entdeckt. Der war nämlich verschwunden, letzte Woche. Heute kam ich so in den Rewe (letztes Mal am Montag vergangener Woche da gewesen) und da stand er. Einfach so. Ich hab ihn natürlich gleich wieder erkannt.

Augepauat!

Es ist 11 Uhr.

Wir waren eine (in Worten: EINE) ganze Stunde draußen. Heut ists nämlich ziemlich mild, so um die 10 Grad.
Die Maus ist die ganze Zeit ganz alleine gelaufen. Den Weg hinter den Mülltonnen lang, bis zum Elisabethgehölz, dann wieder zurück, zum Kiosk, fast bis zum Kindergarten Sonnenschein, wieder zurück, kurz mal die Pfütze getestet und als Igitt befunden. Timo getroffen (anderes Kind aus unserem Haus, knapp zwei Jahre jetzt) Anschließend weiter über die Eisenbahnbrücke, zur Kleingartenanlage, da auf den Wegen etwas auf und ab gerannt. Verstecken gespielt, eine zweite Pfütze gefunden und bemerkt, das darin Herumspringen irgendwie lustig ist. 20 Minuten in der Pfütze rumgetrampelt. Irgendwann dann nach Hause gegangen (respektive getragen worden). Kurz was getrunken, dabei fast eingeschlafen. Ins Bett verfrachtet worden, binnen Sekunden eingepennt. Völlig k.O. und ausgepowert. Woah! Also ich koch jetzt erstmal eine Riesenportion Nudeln mit Tomatensauce für die müde Kriegerin und freu mich auf das Frühjahr.

Erkenntnis des Tages:
Wir brauchen Gummistiefel. Zwei Paar (einmal Mutti, einmal Kind ;-)).

Eigentlich wollte ich ja die neue Jacke einweihen, aber die stinkt so enorm, dass ICH tierische Kopfschmerzen davon bekomme (wie das Kind es empfindet, vermag ich jetzt nicht zu sagen.).. Nun werde ich das Ding erstmal waschen. Genau wie Annikas und meine Hosen *hihi*.

Wie süß..

Also manchmal frage ich mich schon, warum man in Onlineshops Details zur Lieferung wie beispielsweise „alles zusammen versenden“ angeben kann..

Mein H+M-Bestellung kommt allem Anschein nach dennoch in drei (3!!!!) Teillieferungen.

Super! Toll! Nur leider völlig unnötig. Das Zeug ist erst für den Frühling.. es hätte Porto gespart (für H+M) und wäre kein Beinbruch (für mich) gewesen, wenn alles zusammen Mitte März gekommen wäre.. Aber egal.

So Momente.

Es gibt so Momente, da frage ich mich ernsthaft, ob ich – objektiv betrachtet – überhaupt zur Buchhaltung tauge.

Und dann noch… warum ich so eine grandiose Außenwirkung habe. Neulich in der Firma: Ob ich nicht bald wieder anfange, man könne mal jemanden gebrauchen, der so zielgerichtet und strukturiert arbeite. Ich konnte mir ja schon da nur mit Mühe ein grenzdebiles Grinsen verkneifen.

Und heute frage ich mich ernsthaft, ob ich diese strukturierte Arbeitsweise immer am Empfang abgegeben habe. Hier zu Hause funktioniert das alles nicht. Arg! Oder um es mit Mutter Klucke zu sagen: „Ohne Kompass bin ick an een Suchen.“

Politik karikiert sich selbst.

Nachdem schon viele Eulen Euro nach Athen getragen wurden, durfte der geneigte Bürger – nicht nur in Griechenland – in den letzten Tagen miterleben, wie sich die politische Kaste vor laufenden Kameras selbst zerlegt.

Beeindruckend.

Schalten Sie mal wieder ab… #2

Eigentlich wollte ich ja nun ein Bild einstellen, von unser neuen Schrankwand, aber das dauert nun noch ein wenig.

Statt dessen ein kurzer Ausschnitt aus der Krabbelgruppe, die ich diese Woche erstmals besucht habe.

Mama1: (Bekannte aus einer anderen Babygruppe, auch zum ersten Mal da) „L. will immer mit der Fernbedienung spielen, das nervt.“
Ich: „Hmm, unsere interessiert sich dafür gar nicht. Aber das liegt bestimmt daran, dass wir uns auch nicht um die Dinger kümmern..“
Mama1: „Achso. Na das ist ja toll, dass ihr das so durchhaltet. Ich muss ja zugeben, ich guck manchmal meine Lieblingsserie, auch wenn L. dabei ist. Ich weiß ja, man soll das nicht und ich hab auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen..“
Ich: „Ein schlechtes Gewissen brauchst du da nun auch nicht haben, aber besser wäre es schon, wenn du…“
Mama2: „Also ich verstehe ü-ber-haupt nicht, warum das Fernsehen so schlecht geredet wird! Fernsehen macht doch Spaß. L.-M. sieht auch fern. Die interessiert doch gar nicht, was da kommt. Die sehen doch nichtmal hin!!“
Ich: ?! Den hab ich doch schonmal gehört..“ *dackelblick* *schweig*
Mama2: „Und überhaupt. Bei uns gab es früher auch einen Fernseher und es hat uns sicher nicht geschadet.“
Ich: „Ja. Und unsere Großelterngenerstion ist mit Schlägen groß geworden. Denen hat es auch nicht geschadet, sondern im Gegenteil, sie haben unser Land aus dem Nichts aufgebaut. Also los, lasst uns unsere Kinder schlagen!“ *mundzuklapp* *weiterdackelblick*
Mama3: „Ja, bei uns läuft der Fernseher auch. Nachrichten und so. Schaut er mit.“
Ich:?!?! Nachrichten?! Ein noch nichtmal 1-jähriger? Herr Gott, wo bin ich bloß hingeraten?!“ *neutralerblickundbetretenesschweigen*
Mama3: *begeistert* „Neulich haben wir ihn zum ersten Mal den Sandmann gucken lassen..“
Ich: Nicht mein Thema. Ich .. äh.. muss weg.“ *konstanierterTagtraum*
Mama3: *erzählt Sandmanngeschichte von neulich*
Danach Themenwechsel zum Schlafverhalten der lieben Kleinen.

Erkenntnis: Ich bin ein Alien. Und das nicht erst seit unserer Entscheidung, den Fernseher in den Keller zu schicken.

Aber dieser Ausschnitt im Zusammenspiel mit einigen anderen Aspekten der Gruppe, die ich kennenlernen durfte (z.B. (Über-)Gewichtsleid von BMI<23-Frauen - sehr tragische Sache / Vorurteilsaustausch über Polinnen - die setzen ihre Kinder übrigens NIE auf den Rasen, diese überambitionierten Gluckenmuttis - ungemein erhellend und SO wahr) und den objektiv-nachteiligen Randbedingungen (langer Anreiseweg, überheizter Raum) ließen mich zu der Überzeugung kommen, dass diese Gruppe und ich wohl eher nicht zusammen gehören. Wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge. Joa, Mama1 schrieb mir dann noch eine Email, dass sie froh ist, unsere erste Babygruppe zu haben - es ging ihr also anscheinend ähnlich.

Heute gelernt

1. Es ist doch das Größte, nach anstrengender Nacht (wg Erkältung) morgens von einem schlecht gelaunten Baby begrüßt zu werden..

2. Hackenporsches werden massiv unterschätzt. Habe jetzt ein hochmodisches Teil in himmelblau (ok, es war VOR 60 JAHREN mal himmelblau.) für 8 Euro erworben und ich liebe es. Meine Arme ebenfalls. Investment of the day.

3. Ein Megapack Windeln sollte nicht in einer Hand getragen werden, insbesondere auf Rolltreppen.

4. Ein Dreierpack Smarties, eine ungeöffnete Dose Cola und ein Megapack Windeln können die Grundstimmung des Tages massiv verbessern.

5. Der Versuch, die Ottorücksendung mit Klebeband zu verschließen, macht den Erfolg von 4. zunichte.

6. Der tollste Spielplatz für unter 3jährige ist hier direkt um die Ecke (eigentlich schon am Mittwoch erkannt). Heute nachmittag unbedingt wieder hingehen.

7. Ein Paar Krabbelschuhe war definitiv zu knapp kalkuliert.

uuuuuund

8. Nach einer anstrengenden Woche gibts hier jetzt wieder Tagesschläfchen.

Nachtrag:

9. Mein Kind schläft um 18 Uhr. Einfach so.

Das Haus

Unser Haus zu streichen ist Zen.
Für mich zumindest.

Zur Ruhe kommen, die Mitte finden, Gefühle ordnen, einfach Handeln im Augenblick. Der Pinsel, ich, der Geruch der Lasur, die gleichmäßige Streichbewegung – schön.