Der Herbst steht vor der Tür. Und ich mache mir so meine Gedanken.
Wir werden ja in absehbarer Zeit eben nicht mehr den ganzen Tag am Wochende im Freien verbringen können.
Aber sich die ganze Zeit in den vier Wänden selbst wegzuschließen bringt es ja auch nicht und ist dem Familienfrieden auf lange Sicht nicht förderlich. Also, es braucht Alternativen. Kostengünstige!
Indoor-Spielplatz.
Hab ich eigentlich nicht so die große Lust drauf.
In Hamburg kostet so ein Tag Indoor-Spielplatz mal locker 10-15 Euro Eintritt plus Verzehr. (Bin ich eigentlich die einzige, die das ziemlich teuer findet? ) Zumal das ja nun für Unter-3-Jährige auch nicht soooo optimal ist, da sie ja noch gar nicht alle Spielzeuge nutzen können.
Dann gibt es noch die Umsonst-Spielplätze. Beim Pflanzenkölle, bei IKEA, bei Höffner und so weiter. Wobei das ja auch eher eine Aufbewahrungsmöglichkeit für Über-3-jährige ist, damit die Eltern in Ruhe ihren Einkaufswahn leben können. Kann man machen, muss man aber nicht.
Speziell bei IKEA gibt es auch noch das U3-Bällebad, was aber in aller Regel schon nach 10 Minuten nicht mehr spannend fürs Kind ist (vom beaufsichtigenden Erwachsenen ganz zu schweigen..)
Bibliothek.
Eine Möglichkeit, die wir am letzten Samstag schon einmal ausprobieren konnten. In der Hamburger Zentralbibliothek gibt es ein spezielles Angebot für Kinder zwischen 1 und 3 (YES!), das „Goldfischbecken“. Letztlich ein Raum, gepolstert, mit der einen oder anderen Spielmöglichkeit, einem Goldfischfenster, in das sich die Kurzen setzen können und vielen Kinderbüchern zum Anschauen und Vorlesen. Dazu kein Eintritt, eine Cafeteria, die im Vorraum der Bibliothek angesiedelt ist. Insgesamt eine gute Idee, da kann man schon die eine oder andere Stunde totschlagen, das Kind bekommt lose Kontakte zu anderen Kindern. Für Bewegung im Freien muss zwar trotzdem noch gesorgt werden, aber das gilt ja für alle Aktivitäten im Haus. Für die Erwachsenen ist es auch schön, so kommt immer einer von beiden mal dazu, sich in Ruhe neue Bücher aussuchen zu können, während der andere sich intensiv mit dem Nachwuchs beschäftigt. Gekauft.
Allwetterzoo, Bastelnachmittag, Freunde einladen, Kindermuseum.
Sind gerade son paar Ideen. Neben Schwimmbad…
Aber ich find es für den Winter auch schwer…
Indoorspielplätze sind total teuer, auch Ü3 nicht so richtig toll, oft nicht mal kindersicher, schrecklich laut und überhaupt… macht man selten mal, aber muss echt nicht oft sein, schon gar nicht jedes WE.
Hier in Berlin haben wir einen, in dem mich wundert, dass es nicht täglich Unfälle gibt. Da endet die Wellenrutsche (die sehr hoch ist), nicht in einem Bällebad o.ä., sondern in dem Bereich, in dem die Kleinsten vorbeikrabbeln/herumstolpern. Und die Softplayanlage (ebenfalls recht hoch, mehrere „Etagen“) hat Löcher im Netz, durch die ein Kind durchpasst…Ähem…. Da habe ich meine auch Ü3 nicht allein spielen lassen (und als Mutter durch die Softplay-Anlage zu kraxeln… naja, man macht es ja fürs Kind, aber ein entspannter Spieltag sind anders aus).
Das mit der Bibliothek klingt sehr gut. Und im Herbst/Winter kann man ja schwimmen gehen, warm eingepackt Waldspaziergänge machen, Kastanien etc. sammeln, bei Schnee rodeln gehen… Man geht ja eh raus, denn nur drinnen bekommen die Mäuse ja Stubenkoller.
Es gibt übrigens nette Bücher namens „Mach was im Herbst“, „Mach was im Winter“ (Sommer, Frühling) mit sehr vielen Spielideen. Ob jetzt was für die gaaaaaanz Kleinen drin ist, weiß ich spontan nicht, aber kannst ja mal schauen, ob du die in der Bibliothek findest.