Heute also der erste Tag in der neuen alten Firma.
Also erstmal hat sich ja so ziemlich alles geändert. Neue Kollegen, neue Chefs, neue Sitzordnung, neue Software, sogar ein neues Stockwerk (nein, die Firma hat nicht angebaut, die Abteilung ist nur umgezogen) gibt es.
Was meinen neuen Sitzplatz angeht, habe ich – zumindest in der Frühling-Herbst-Wintersaison, im Sommer wird sich das zeigen – einen Joker gezogen. Ich sitze nämlich jetzt mit Elbblick. Sehr schön. Früher hatte ich nämlich den dunkelsten Platz überhaupt (hat auch Vorteile – der Mitarbeiter funktioniert von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr abends, Sommers wie Winters gleich gut 😉 ). Die neue Etage gefällt mir ebenfalls. Früher waren wir im 5. Stock, direkt unterm Dach und es war entsprechend heiß (nein, die Klimaanlage hat nicht wirklich was genützt. Im Sommer hatten wir stets 35°C aufwärts. Da kamen die grauen Zellen richtig gut in Wallung. :D), jetzt sind wir im 1. Stock, die Regale sind niedriger (=mehr Luftzirkulation =eine Chance für die Klimaanlage) und, das Beste: Die Zeit, die man zur Bushaltestelle braucht, verkürzt sich um mindestens 2 Minuten.
Die Chefs und Kollegen mag ich noch nicht einschätzen. Tatsache ist jedoch eine Fluktuation von etwa 80% in den letzten zwei Jahren. Viel. Viel zu viel. Heute sind mir auch einige Gründe dafür klar geworden. Die Arbeitsbelastung scheint wirklich recht hoch zu sein. Darauf deutet zumindest die Tatsache hin, dass, neben der allgemein Üblichen „Am-ersten-Tag-sitzt-man-praktisch-nur-rum-und-guckt-Löcher-in-die-Luft-weil-natürlich-keiner-Zeit-hat“-Prüfung, die Ablage des Lieblingskollegen in einem wirklich desaströsen Zustand ist. Ich habe mich nämlich, nachdem ich den halben Tag so rumgammelte, vor lauter Langeweile freiwillig zur Kontoauszugsablage gemeldet. Tjoar.. desaströs eben… wir sprechen hier von vier Monaten, die die Kontoauszüge nicht abgelegt waren. Von einer Prüfung oder gar Buchung ganz zu schweigen. Und eigentlich ist genau dieser Kollege sogar ein sehr korrekter (einer der wenigen, die ich noch kenne 😉 ). Da muss wirklich die Hölle los sein. Gut, wenigstens die Ablage ist dann morgen Abend fertig. Irgendwann im Laufe der Woche bekomme ich dann meine eigenen Schiffchen. Ich wurde bereits über den Innenzustand vorgewarnt, es klingt für mich ja ein wenig nach ausgleichender Gerechtigkeit – ich erinnere mich noch gut an den Buchungszustand meiner alten Schiffe, als ich in Mutterschutz ging. 😉
Insgesamt ein langweiliger Arbeitstag, der genau so war, wie ich ihn erwartet hatte.
Ja, ansonsten bin ich heute spontan alleinerziehende Mutter zweier Kinder geworden. Den Basti hat ein Magen-Darm-Virus flachgelegt (mutmaßlich derselbe, der Annika am Wochenende so arg zugesetzt hat), also durfte ich gleich mal den Notfall-Kita-Abholplan testen. Was soll ich sagen… funktioniert. Bis Mittwoch kann ich dieses System dann perfektionieren. 🙂
Was ist ein Notfall-Abhol-Plan? Freunde einspringen lassen? 🙂
Ne, selbst abholen. Eigentlich ist geplant, dass ich die Kleine hinbringe und Basti sie abholt. Deswegen ist die Kita ja so dicht bei seiner Arbeitsstelle. Und Notfallplan No. 1 besagt, dass ich sie eben hinbringe und abhole. Das ist zeitlich etwas knapper für mich, macht aber für das Kind noch keinen Unterschied.