Archiv | 4. November 2012

Das Wohnzimmer #2

Okay, wir fassen nochmal zusammen:
Alles raus.
Decke neu streichen, Wände tapezieren, Laminat legen.

Bis hierhin alle mitgekommen? Gut.

Weiterhin wird mit Hilfe alter und neuer Möbel das gesamte Zimmer umstrukturiert.
Die Couch fliegt, dafür gibt es ein Duett von älteren, jedoch sehr schlanken Liegesesseln.
Es kommt ein neuer Schreibtisch dazu, die Essecke wird ans Fenster verfrachtet, damit wir zumindest beim Mittagessen etwas natürliches Licht haben und außerdem wird eine neue Regal-Schrank-Kombination geschaffen, in der wir den Krempel, den man eben so hat, unterbringen können.

Achja, wir müssen auch kostenorientiert arbeiten, da Herr T. noch diverse kleinere Wünsche für seine Werkstatt hat und ich nächstes Jahr auch im Garten noch einige Ideen verwirklichen möchte. Und überhaupt, wer hat schon einen Goldesel im Keller..

Soweit zum Plan.

Jetzt geht es langsam aber sicher an die Umsetzung.
Zunächst das Malerische. Bereits am Freitag haben wir Tapeten besorgt. Vliestapete, reduziert. Sehr gut, wieder gespart. Sobald sich in unser Schnodderhölle Zeit findet, will mbH Deckenfarbe besorgen. Außerdem brauchen wir Spachtelmasse, denn die Deckenlampe geht nicht nur raus und wird gegen ein etwas moderneres ersetzt sondern wir brauchen das Licht auch an einer anderen Stelle – überm Esstisch nämlich. Also muss das unattraktive Loch an der Decke fachmännisch verkleinert werden (60 Jahre hinterlassen Spuren am Haus. Ja.) Weitere notwendigen Arbeitsmittel Schleifpapiere, denn im Rahmen der ganzen Renovieraktion werden wir wohl um die Neulackierung der Fenster, Türen und Heizungsrohre nicht herumkommen. Leider, muss man sagen, denn ich denke, dass in etwa fünf Jahren hier ohnehin eine Generalüberholung vermieterseitig ins Haus steht. Aber was solls.

Der Bodenbelag birgt Schwierigkeiten. Es stellt sich mittlerweile die Frage, ob es wirklich Laminat werden soll. Wir waren nämlich Bodenbelag gucken und haben Klick-Parkett gefunden, was uns wesentlich mehr zu sagt. Anderseits ist es naturgemäß auch teurer als mit Fotopapier beklebte Pappe (gemeinhin Laminat genannt). Genaugenommen stellt sich nicht nur die Frage, wir haben uns bereits dagegen entschieden. Allerdings haben wir uns auch bereits wieder gegen das Parkett entschieden sondern gehen volles Risiko und schauen, welche Schönheit unser Dielenboden bislang vor uns verborgen hält. Obendrein werde ich auch noch kurzfristig Urlaub machen. Mit Kind. Insgesamt wird diese Aktion wohl etwa ein Drittel weniger kosten, als es bei günstigem Parkett der Fall wäre und etwa genau so viel wie die ursprüngliche Laminat-Idee.

So, und jetzt wird weiter gegrübelt und geplant.