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Alles im Eimer…

Es ist 21:45.
Das Kind.. spielt Ball.

Wir waren heute bei Oma und Opa.
Auf dem Hinweg hat sie 1/2 Stunde gebrüllt, auf dem Rückweg fast eine ganze.
Dazwischen hat sie den Zuckerschock ihres Lebens bekommen.

Mittagsschlaf? Ach was..
Nachtschlaf? Chronisch überbewertet.
Schöne Scheiße.

Der Preis für knapp vier Stunden Oma und Opa ist mir gerade VIEL zu hoch.
Mir graut es auch schon vor dem Mai. Da haben wir drei Stunden Fahrt vor uns. Das wird… lustig.

Notiz für mich: Mein Kind bekommt keine Süßigkeiten mehr.

Selbsthilfegruppe am Mittwoch

Wir haben ja jetzt nur noch die Mittwochs-Selbsthilfegruppe.
Da fängt es nun nach einiger Eingewöhnung auch an, lustig zu werden.

Zum ersten haben die da einen Sportfimmel. Kinder müssen nämlich, so die allgemeine Meinung, unbedingt zum Mutter-Kind-Turnen gehen. Weil sonst lernen die NIE, wie man schräge Ebenen hochläuft und auf den Spielplätzen ist das ja auch immer ein Defizit, weil es da keine Spielhügel gäbe. Ähhhh… ja. Ich weiß ja, mein Kind ist ausnehmend sportlich und somit kein echter Maßstab. Auf jeden Fall war sie noch nie im Sportkurs sondern immer nur unterwegs.. im Park, auf der Straße, im Garten, auf dem ebenen Spielplatz. Schräge Ebenen läuft sie ohne Probleme hoch wie runter (und das besser als manche Sportgruppenkids *angeb* ). Sie fängt sogar an, selbstständig zu balancieren.. Warum sollte ich mit diesem Kind zum Sport gehen? Bewegung ist etwas natürliches, was ganz von selbst kommt und nichts, was ich Dienstags von 11:15 bis 12:00 mache und sonst nicht. Überhaupt, NOCH kann ich meinem Kind genug Anreize bieten – später, wenn sie sich weiter in diese Richtung entwickelt, vielleicht nicht mehr, aber das werde ich dann schon merken..
Auf jeden Fall kann ich mich immer gerade noch vor den Kursvorschlägen retten. Himmel!

Poltermuddi war auch wieder spaßig… ihr Kind schmierte mit dem mitgebrachten Apfel auf dem Tischtuch herum, sie schimpfte, nahm den Apfel weg und machte die Büchse zu (soweit, so gut). Sie dann so zu uns: „Die versucht immer, so ihren Willen durchzudrücken.“ Ja, bestimmt, so sah das auch aus… (für mich war es eher eine Art ‚Materialerforschung‘ – nicht schön, zugegeben, aber bei Äpfeln gerade noch auszuhalten.)

Dann möchte ich noch erwähnen, dass die Muddi von M. (sehr anhänglicher 1-jähriger) es wirklich JEDE Stunde hinbekommt, alleine aufs Klo zu gehen. Das Problem: Der Kurze kann mit der Trennungssituation in der fremden Umgebung augen- und ohrenscheinlich noch nicht umgehen und weint jedes Mal bitterlich, sobald die Tür hinter Mutti zu fällt. Aber auf die Idee, ihn mitzunehmen (ist ja genug Platz in den Kabinen), kommt sie auch nicht. Hmm…

Schieflage…

Ich hab gerade mal das Zimmer vom Kind gecheckt.
Sie hat ungefähr dreimal so viele Kuscheltiere wie Monate.
Keins davon hab ich ihr geschenkt.
Irre – da stimmt doch irgendwas nicht!! Also, so grundsätzlich..
zumal sie (noch) überhaupt kein Interesse an Kuscheltieren zeigt.

Ich muss dringend mal eine Kiste für den Umsonstladen fertig machen. Konsumwahn de Luxe..

Auf der Jagd..

heute auf dem Spielplatz erschloss sich mir, wie gravierend der Unterschied zwischen einem 1,5jährigen und einem 2,5jährigen Kind ist.

In Hamburg haben wir ja eine Kaninchenplage. Die Viehcher vermehren sich, was das Zeug hält, Nahrung gibt es ohne Ende und letztlich ist schlicht niemand da, der da mal für eine Minimierung des Bestandes sorgt. Zumindest hab ich noch keine Füchse getroffen… Auf jeden Fall sind sie jetzt auch auf dem Kinderspielplatz angekommen (sehr pragmatisch. Die Eltern bringen nämlich immer wieder so gesundes Zeug wie Möhren mit, was der Nachwuchs unauffällig in die Büsche wirft *gnihihi*)

Heute war da also, wie aus dem Boden gestampft, ein Kaninchenbaueingang etwas abseits neben dem Klettergerüst. Die Kinder haben das Loch gefunden und fragen, was das sei.

Ich so: „Das ist der Eingang zur Kaninchenwohnung.“
1,5jähriger *staun* … *rennweg*
2,5jähriger: *gucktinsLoch* „Ich seh gar kein Kaninchen.“
Ich: „Das ist auch gaaaanz tief drinnen, das kann man von hier nicht sehen..“
2,5jähriger *rennweg*

Was jetzt der Unterschied ist? Naja, vom zusätzlichen Gedankenaustausch abgesehen,.. der 1,5jährige widmete sich wieder seinem Spiel. Der 2,5jährige holte aus der Buddelkiste „Werkzeug“, um den Kaninchenbaus auszuheben..

Ich konnte nicht mehr und bin fast geplatzt vor Lachen.. Kinder… *weglach*

Frühjahrsmüdigkeit?

Heute waren wir das vorletzte Mal in unser Selbsthilfegruppe I.

Es war an und für sich ganz nett, wir hatten „Babystunde“. Alle mussten Puppen und Equipment mitbringen und dann wurde alles auf einen Haufen geworfen. Uns wurde erklärt, in welchen Puppen-Buggy wir investieren sollen:
Grundsätzlich NUR Babyborn. Alles andere ist schon grundsätzlich billig verarbeitet. Und dann bitte auf jeden Fall etwas Teures, das ist sein Geld nämlich wert. Der 70 Euro-Puppenbuggy von Babyborn lohnt sich total (Büdde?! *iek* Dafür bekomme ich… 8 bis 9 Stück von meinem 0815-Teil?!).
Diese billigen Modelle, die haben nämlich Räder aus Hartplastik und das macht das gute Parkett (Teppich:Parkettt/Laminat 1:0!) zu Hause kaputt und die sind auch so laut, wenn man den Wagen schiebt (ja – so wie manch normaler Buggy auch..)
Überhaupt NUR Babyborn muss es sein – Puppen, Zubehör und Co. Alles. Lediglich die Puppenkleidung, die sollten wir günstig bei C+A in der Frühchenabteilung besorgen. Naja, dann.

Dann kam noch das Thema auf, dass ja die nächste Stunde die „Letzte“ sei. Eigentlich wäre der „Schnippselpool“ vorgesehen. Ob wir Wünsche hätten, was wir machen wollen.
Ich, spontan begeistert und inspiriert vom Blick über den Kanal: „Wie wäre es mit einer Exkursion?“
Rest: „-“
Aus irgendeiner Ecke: „Etwa auf den Spielplatz oder in den Stadtpark oder wie?“
Ich: „Zum Beispiel… aber wir könnten auch einfach hier gegenüber in den Park gehen.. Wenn das Wetter so bleibt, wird es überall blühen und die Kinder könnten sich draußen alles anschauen.“
Rest: „-“
Kursleiterin: „Merkst du die Begeisterung?“
Ich: „Hmm.. ja. War ja auch nur so ne Idee..“
Rest: „-“
Ich: „Na, dann machen wir das halt alleine. Also Schnippselpool.“
Rest: „-“
Kursleiterin: „Joa. Ok.“

Keine Ahnung, was los war.. Kommunikation unterm Nullpunkt. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn von irgendwo her noch ein Schnarchen gekommen wäre. Echt mal.. *seufz*

Wörter finden und so… #2

Was sich im letzten Monat so getan hat. Neue Wörter..bzw, ob sie neu sind, weiß ich eigentlich nicht. Ich kann sie zumindest jetzt erkennen.

Daage (=Danke)
Bagie (=Buggy – meint den Puppenwagen)
Ettn (=Essen)
Bebie (=Baby)
Puppie/Püppie (=Puppe)
male (=malen)
Ball/Bälle
Oamma (Oma)
Oapa (Opa)

Da ist noch mehr aber ich komm gerade nicht drauf..

Außerdem:
Annika hat hundisch gelernt und bellt, wenn sie einen Hund sieht *hihi*
Flugzeuge werden begeistert mit einem Pfeifgeräusch kommentiert. Sie freut sich auch nen Ast, wenn ich dann das Babyzeichen für Flugzeug mache *hihi*

Von der Trage- zur Schiebemutti in zwei Wochen.

Wir haben ja den Gesslein-Buggy, ursprünglich gedacht als Oma-geht-mitm-Kind-spazieren-Wägelchen. Leicht, knappes Packmaß, trotzdem bequem zum Sitzen. Zu Hause, so meinte ich, würde ich sicher weitertragen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Aber ich habe die Rechnung ohne meine Maus gemacht. Die findet den Wagen nämlich mittlerweile so toll, dass sie freiwillig reinklettert, wartet geduldig (was ist passiert?), bis ich fertig angezogen bin und sich dann gemütlich chauffieren lässt. Als Alternative geht nur noch selbst laufen. Die Manduca ist nur noch für zu Hause, wenn sie zahnt oder sonstig gesteigerten Kuschelbedarf hat.

Ich finde, das ging nun doch überraschend schnell.

Es hat natürlich seine Vorteile. Der Buggy hat nämlich ein Körbchen, in dem das gesamte Spielplatz-Equip Platz findet. Und den Rücken freut es bestimmt auch.
Einziger Nachteil: Ich muss wieder aufpassen, was ich esse. Offenbar brauche ich spontan weniger Energie. Schade..

P.S. Der gute Emmaljunga begeistert sie immer noch nicht die Bohne. Hmm.

Zitatesammlung Poltermutti Teil 3

Hachja, Stillen. Tolles Thema.

Mutti 1: „Ich habe M. ja ziemlich lang voll gestillt…“
Poltermutti: „.. ja, ich auch. 10 Monate. Es war so toll aber sie hat einfach aufgehört.“
Ich:Ein Kind das sich im ersten Lebensjahr von selbst abstillt? Spannend.
Poltermutti: „Hast du eigentlich nie versucht, abzustillen?“
Ich: Hätte ich es versucht, würde ich hier nicht stillend sitzen, du Horst! Entweder ich stille ab oder ich lass es. Ähhh.. nein.“

Zitatesammlung Poltermutti Teil 2

Einer von heute:

Kursleiterin: „Na, wie war die Geburtstagsfeier?“ (Poltermuttis Schätzchen ist gerade ein Jahr alt geworden..)
Poltermutti: „Anstrengend..“
Kursleiterin: „In wiefern? Zuviel Besuch?“
Poltermutti: „Naja, sie ist am nächsten Tag nur noch getorkelt.“
Ich: „Hatte sie denn Alkohol getrunken? *blödfrag*“
Poltermutti: „Nein, es war einfach zuviel für sie.. sie war völlig durch *lach*“
Ich: *entgleisendeGesichtszüge* „Wow.“ *lächelnundwinken*

Was muss man eigentlich tun, damit ein Kind selbst nach dem Nachtschlaf noch torkelt vor Müdigkeit? Und was muss man nehmen, um das lustig zu finden?

Zitatesammlung Poltermutti Teil 1

Oh ja, ich bin noch nicht fertig. Poltermutti ist nämlich so beeindruckend, man könnte ein Buch mit den Erlebnissen aus 3 Terminen füllen 😉

Hier eine Kleinigkeit von letzter Woche

Kursleiterin: „und dann gibt es da dieses unsägliche Buch „Jedes Kind kann Schlafen lernen“ – Hat das einer von euch gelesen?“
*allgemeines Schweigen*
Poltermutti: „Ja, also ich hab das auch bekommen. Dieses schreien-Lassen geht ja gar nicht. Aber was ich daraus gelernt habe ist, dass es kein Wunder ist, dass A. keinen Mittagsschlaf macht, denn sie schläft ja nachts 12 Stunden.“
Ich:Also mein Kind schläft nachts auch 12 Stunden und macht trotzdem Mittagsschlaf.. Sie schläft mittags nicht?“
Poltermutti: „Nein – damit hat sie schon aufgehört, als sie 6 Monate alt war. Ich bekomme sie tagsüber ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht zum Schlafen“
Ich: „Aha. *staun*“

Nach dem Kurs, es ist 12:45, alle Kinder sind offenkundig stehend KO und fallen nahezu um vor Müdigkeit… ich trag meine Maus Richtung zu Hause. Poltermutti schickt sich an, ihren Nachwuchs ins Auto zu verfrachten.

Poltermutti: „Na komm, A. Jetzt fahren wir noch Einkaufen und dann essen wir Mittag.“

Okee. Ruhephasen werden ja sowieso überschätzt.