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Weihnachtsstöckchen

Aufgelesen bei Krümel:

1. Geschenkpapier oder Geschenkbox?
Ich bevorzuge Geschenkpapier. Kann von mir aus auch altes Zeitungspapier sein, das hat auch seinen Reiz. Aber KEINE Tüten, KEINE Boxen.

2. Echter oder künstlicher Baum?
Wenn, dann richtig.

3. Wann wird der Baum aufgestellt?
Am vierten Advent.

4. Wann wird der Baum abgebaut?
Wenn ich ihn nicht mehr sehen kann, d.h. irgendwann im Januar.

5. Magst du Eierlikör?
Nein.

6. Schönstes Geschenk aus Kindertagen?
Ich habe Lego geliebt! Jedes Mal wieder.

7. Stellst du eine Krippe auf?
Nein. Ich denke nicht, dass der junge Jesus dieses Ding benötigt.

8. Für welche Person ist es am schwierigsten ein Geschenk zu kaufen?
Ich kaufe keine Geschenke.
Das hat mehrere Gründe:
– Erstens fehlt es mir an Zeit und Geduld um durch die überfüllten Malls zu rennen.
– Zweitens werde ich zwar immer gefragt, was ich mir wünsche, aber auf dieselbe Frage meinerseits kommt immer ein „Och, ich weiß nicht“ „ich hab doch schon alles“ „Ich überleg mir etwas und sag dir Bescheid (kommt natürlich nix)“ o.ä. Sorry, ist mir dann einfach zu blöd. Wenn ich natürlich eine Knaller-Idee habe, wird die selbstredend umgesetzt – ansonsten bleibt es bei einer Karte.
– Drittens nimmt diese Schenkerei einfach überhand.

9. Und für welche am leichtesten?
Siehe 8.

10. Das schlimmste Weihnachtsgeschenk, das du je bekommen hast?
Ich weiß nicht, ob ich jemals ein wirklich schlimmes Weihnachtsgeschenk bekommen habe. Das meiste kann man doch letztlich irgendwie verwenden.

11. Weihnachtskarte oder Email?
Weihnachtskarte.

12. Lieblings Weihnachtsfilm?
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.

13. Wann beginnst du mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke?
Siehe 8.

14. Hast du schon einmal ein Weihnachtsgeschenk weiter verschenkt?
Äh, nicht dass ich wüsste?

15. Was isst du Weihnachten am liebsten?
Hühnersuppe. Und zum Nachtisch Stollen.

16. Weiße oder bunte Lichter?
Meine Lichter sind alle weiß, ich käme auch nie auf die Idee, bunte aufzuhängen.

17. Lieblings Weihnachtslied??
Vom Himmel hoch, da komm ich her.
Oh komm, oh komm, Emmanuel. – meine Neuentdeckung dieses Jahres.

18. Kennst du sämtliche Namen der Rentiere?
Wie, die haben alle Namen? Halleluja.

19. Fährst du über Weihnachten weg oder bleibst du zu Hause?
Wir bleiben zu Hause. Zumindest nach jetzigem Stand, man weiß ja nie..

20. Engel oder Stern auf der Spitze des Baumes??
nichts dergleichen. Ich mag Baumspitzen nicht.

21. Was magst du am meisten an den Weihnachtstagen?
Das Schönste ist doch, dass sich alle im Vorfeld soviel Mühe geben, um ihren Lieben etwas Gutes zu tun. Die Weihnachtstage selbst sind dabei gar nicht so wichtig. Obwohl, ich würde gern mal wieder zu nem Weihnachtsgottesdienst gehen, das mochte ich früher immer gern.

Advent, Advent. #4

Heute: Weihnachtswichteln.

Ich bin kein Freund vom Wichteln. Man begibt sich in eine Art Zwang, der absolut überflüssig ist. Der Kern des Wichtelns ist letztlich, dass man seinen eigenen Kaufrausch auslebt (DIY-Projekte mal außen vor gelassen). Im Endeffekt wird nach meiner Erfahrung fast ausschließlich Nippes und Tinnef verwichtelt. Dinge, mit denen ich im Leben nichts anfangen kann und die schnell wieder im Schrank/ Dachboden/Müll verschwinden.

Dann gibt es noch das unsägliche „Weihnachten im Schuhkarton“. Kurz gesprochen, eine Missionierungsaktion von Evangelikalen, die auf die Dummheit Naivität der Bevölkerungsmehrheit in den „Geberländern“ wie Deutschland baut und somit dafür sorgt, dass radikale christliche Strömungen in anderen (osteuropäischen) Ländern an Gewicht gewinnen. Denn letztlich zählt doch nicht die Intention des Versenders sondern die Botschaft des Überbringers. Blöd.

Egal, ich will mich nicht aufregen, wo es nicht unbedingt nötig ist.

Ich wichtele dieses Jahr wider Erwarten nämlich doch. Mein „Wichtel“ heißt Frank S. und sitzt in der JVA Burg für seine Taten ein. Offenbar hat der Mann wenig auswärtige Kontakte, weswegen er die Hilfe der Freiabos in Anspruch nimmt. Nun muss ich doch kaufen, was ich zwar eigentlich nicht wollte, nun aber doch tue.. und zwar Kaffee, Dauerwurst, Tabak und – ausdrücklicher Wunsch – einen Gilette Fusion Rasierer samt Klingen. Dazu noch eine kleine Menge an hoffentlich nützlichen Kleinigkeiten und dann sind die 5kg schnell voll. Schwiegervater sagte einmal, dass für ihn alle Jungx im Knast gleich sind und dass es für ihn keine Rolle spielt, was sie getan haben, weil sie ihre Strafe schon gekriegt haben. Recht hat er. Denk ich mir.

Mein zweiter Wichtel weiß noch nichts von seinem Glück. Ich habe ihn mir selbst ausgesucht, einfach so und da er auch hier mitliest – zumindest gelegentlich – werde ich mich hüten, ins Detail zu gehen. 😉

Muttis Wellnessprogramm

Nachdem die Maus ja nun schon ein ganzes Jahr alt ist, wird es höchste Zeit, dass Mutti auch mal wieder an sich denkt.

Heute erster Schritt:
Ausgiebiges Planschen und Saunieren in der Bartholomäustherme.

Hach, des war schee. Ich glaube, ich werde noch zum Sauna-Maniac.
Also, um das klarzustellen, ich bin kein Fan der schwitzigen 90-110°C-Saunen. Das ist mir eindeutig zu heiß, und die Jungs und Mädels sehen auch nicht wirklich entspannt aus (was man durch eine Glastür so sieht..). Aber das osmanische wie auch das römisch-irische Dampfbad hat schon etwas für sich – und ist mit lässigen 45-60°C auch für mich alten Hitzephobiker angenehm. Es ist eben mehr Entspannung als Schwitzen.
Was mir auch sehr gefallen hat, war der FKK-Bereich. Endlich guckt keiner blöd, wenn ich mal eben nackig zur Dusche flitze. Sehr, sehr wohltuend. Überhaupt war die Riege derjenigen, die Sauna „peinlich“ finden – aber trotzdem hingehen und sich hinter ihrem Saunatuch verstecken – nur minimal vertreten. Am lustigsten war das Balzverhalten derjenigen Jungs, die ihre Kirsche dabeihatten. Vor allem, wenn sie gut aussah (und da waren ein bis zwei bei.. Hammer!) Während sie ihren edlen Körper mit einem Bademantel bedeckte, stolzierte er um sie herum und bewachte sein Weibchen… andere Kerle bekamen böse Blicke zugeworfen, sobald sie auch nur in die Richtung gingen. Es fehlte nur noch der Spruch: „Ey, Alta, was guckst du meine Freundin an, he? Herrlich.

Insgesamt waren die anwesenden Nicht-als-Paar-da-Jungs cooler und lockerer als die Mädels, es gab alle Alterklassen und überhaupt. Gemischte Sauna ist eine nette Sache.

Ahja, die Therme ansich ist auch schön. Ein großes Becken, in dem man jederzeit gut stehen kann, warmes Wasser (32°C), Massagedüsen, schnucklige Dampfbäder auch mit Textil, eine kleine Bar mit einem gutgelaunten Angestellten. Lufttemperatur schnuckelig. Wassergymnastik gratis. Kinder sind in der therme nicht gestattet, das war genau das richtige für mich. Entspannung pur.

Nächstes Mal Holthusen Spa.

Advent, Advent. #2

Heute: In der Weihnachtsbäckerei.

Hier wurde die erste Ladung Weihnachtskekse gezaubert.

Traumhafter Spekulatius – ich habe nämlich beim Discounter im Oktober diese Formen hier recht günstig erstanden (war nen Doppelpack – Kostenpunkt 8 Euro; beim Amazon-Preis würde mir das Kaufen vergehen)

Das Rezept war denkbar einfach:

125g Butter
125g (Rohrohr-)zucker
250g Mehl
1 TL Lebkuchengewürz (nicht bei Alfons gekauft *pft* )
1/2 TL Backpulver
1 Ei

Alles gut verkneten, kleine Portionen abnehmen und in die Formen drücken. Ofen anheizen (150° Umluft) und knapp 10 Minuten backen. In der Form etwa 2 Minuten abkühlen lassen und dann ab auf ein Küchentuch zum finalen Abkühlen.

Seht schick aus und nach der ersten Verkostung bin ich nicht ganz sicher, ob die Kekse Weihnachten noch erleben werden.

Advent, Advent.

Heute: Weihnachtsmarktmarathon.

Ich mag ja an und für sich keine Weihnachtsmärkte. Das liegt daran, dass ich so gar keinen Sinn darin sehe, mich bei Eiseskälte an einen Glühweinstand zu stellen, unerträgliche Party-Mucke zu hören, eine halbgare heiße Schokolade zu trinken, den anderen dabei zuzusehen, wie sie ihre Finger an erhitzten Tetra-Pack-Wein wärmen und anschließend zwei Meter weiter zum nächsten Stand zu taumeln und wieder von vorn anfangen. Überhaupt bestehen Weihnachtsmärkte in der Regel nahezu ausschließlich aus Ständen für Glühwein, Bratwurst und Schmalzkuchen.

Aber man gibt ja so schnell nicht auf. Dieses Jahr hatten wir etwas mehr Zeit für die Weihnachtsmärkte und mussten nicht nach 18 Uhr (wenn die Skihüttenpartyfraktion da ist) hin. Und Mittags sind diese Weihnachtsmärkte doch irgendwie nett.

Besuchsstatistik Weihnachtsmärkte:
Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg
Weihnachtsmarkt am Gänsemarkt
Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz
Weihnachtsmarkt an der Petrikirche
Weihnachtsmarkt an der Spitalerstraße
ökumenischer Weihnachtsmarkt Hammer Kirche + Herz-Jesu-Gemeinde
Weihnachtsmarkt St. Michaelis

Das klingt viel, ist aber nicht wesentlich mehr als ein Spaziergang vom Gänsemarkt zum Hauptbahnhof ;-). Nur St. Michaelis und der ökumenische Markt waren extra.

Der mit Abstand beste Weihnachtsmarkt war der von der St.Miachaelisgemeinde. Die Stände in der Kryptha waren einfach toll, die im Gemeindehaus standen um nichts nach, es gab sehr hübsche Sachen, viele handgefertigte Dinge und überhaupt.. der Kuchen war auch klasse. Hachja, bis nächstes Jahr, mein Michel 🙂

Er spricht wieder.

Heute hochpolitisch – oder auch nicht.

Schon mitbekommen?
Gutti, der Gute, ist wieder da.

Auftritt als Redner in Kanada.
Freispruch im Plagiatsdingens.
ZEIT-Interview.
Buch.

Perfektes Timing. Wie (fast) immer.

Als Abonnent der ZEIT habe ich den Vorabdruck des Interview-Buches gelesen, von dem allerorten die Rede ist (zumindest bei SpOn 😉 ). Der ungeheuerliche Fehler und seine Erklärung, die Bewertung der aktuellen Politik, die fehlende politische Mitte.

Insgesamt ist es, wie es bei Guttenberg eben immer ist. Er scheint im ersten Moment sehr aufrichtig und offen, es ist alles perfekt. Aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass man nur geschickt abgelenkt wird vom eigentlich Wichtigen, vom substantiellen. Ich habe diesen Mann seinerzeit als Blender bezeichnet. Es gibt Dinge, die ändern sich nicht.

Dennoch hat er ein gutes Wort gesprochen, im Interview. Es ging um die öfter mal umschwenkenden Entscheidungen der Regierung in den zentralen Fragen um Wehrpflicht, Atomenergie, Mindestlohn, Frauenquote und Co. und dass diese Entscheidungen für die konservativen Bürger sehr unverständlich seien.
Darauf meinte er:

„Ich glaube, dass man einige – nicht alle – dieser Schritte gut begründen könnte. Wenn man sie denn begründen wollte. Kommunikation ist eine fortwährende Aufgabe, die nicht auf den Zeitraum der Entscheidung beschränkt werden kann.“

(Zeit vom 24.11.2011; Seite 19 😉 )

Wo er Recht hat, hat er Recht.

Es fragt sich lediglich, wann denn eine der Regierungsentscheidungen im „Zeitraum der Entscheidung“, wenn schon nicht gut, dann wenigstens hinreichend, begründet wurde. Ich hab es zumindest bislang immer verpasst.

Hat irgendjemand Hunger?

Ich habe Kuchen zu vergeben:

1/2 Sahnetorte – aufgetaut und zügig aufzubrauchen
2 Bisquitrollen – MHD 25.11.
1/2 Stollen – Orginal Dresdner, hält noch ne Weile.
1 virtueller Schoko-Apfel-Kuchen (Ich habe mir das Backen zu Mäuschens Geburtstag angesichts der anderen Kuchen gespart)

Wer will, wer will, wer hat noch nicht?

Neues aus der Selbsthilfegruppe

Meine Selbsthilfegruppe trifft sich donnerstags. Bis vor kurzem war ich der Ansicht, in eine Babygruppe zu gehen aber das war ein Irrtum. Glaubte ich bislang, das Sinn und Zweck der Treffen seien, dass den Kindern Spielangebote gemacht werden und die Mütter Anregungen für Spiele auch zu Hause bekommen, wurde ich eines Besseren belehrt.

Wir machen jetzt:

1. Basteltherapie für Muttis
Zwei Stunden an einer – sehr hässlichen – Laterne rumwuseln, während die Kids die Regale im Raum ausräumen. aber gut, ich muss ja nicht aufräumen hinterher 😉

2. medizinische Diagnosen DoItYorself
J: Hört der Jonas immer erst so spät, wenn man ihn anspricht?
M: Nöö, eigentlich nicht. Nur wenn er in sich versunken ist..
J: Wurde ein Hörtest gemacht?
M: *verunsichert* Ja. Zwei Mal.
J: ICH habe die Erfahrung gemacht, dass gerade bei schüchternen Kindern.. *bla* … und das fällt erst auf, wenn sie schlecht sprechen lernen..
M: Ok. *angstvollguck* Ich frag den Arzt nochmal.

Jonas hört übrigens, soweit ich das beurteilen kann, genauso gut wie alle anderen anwesenden Kinder.

3. psychologische Diagnosen To-Go
J: Wir machen heute mal etwas Depressionsvorsorge. Bei dem Wetter seid ihr ja alle total depressiv.

Klar. Und das von einem Dipl.Psych. *umfall*

4. Gesprächstherapie
G: Ja, wann will sie denn endlich nicht mehr zum Einschlafen gestillt werden? Das nervt!
Es folgt eine halbstündige Diskussion zum Thema Stillen, Einschlafstillen, Abstillen, Schnuller – natürlich ohne Ergebnis.

5. Problemschaffung
J: Sie werden ja jetzt sehr bald trotzen, das wird jetzt nicht mehr so entspannt sein.

Trotzphase. Bei 9-12 Monate alten Kindern. Man kann es sich auch einreden..

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Ich glaube, ich muss mal eine Kündigung schreiben.

Next!

Montag und Dienstag war alles prima, Kind fidel und gesund.
Die letzten beiden Tage dann erhöhtes Schlafbedürfnis, Kind isst schlecht, quengelt, jammert.
Gestern Abend leichtes Fieber.
Heute dito.
Wir verbringen eindeutig zu viel Zeit im Bett.