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Kleiner Endspurt.

Gerade sind wir vom Einkaufen zurück. Erst sind wir „kurz“ zu Rewe rein, Fleisch für morgen besorgen. Ich fürchte ja, wären wir nur eine halbe Stunde später gekommen, dann hätten wir uns direkt am Eingang bereits für die Kasse anstellen können. Gekauft wurde auch, als würde jeder einzelne Einwohner Hamburgs eine Party für zehn Mann geben. Naja.
Kurzer Hand sind wir dann noch zum Ikea… wenn die Leute alle Futter kaufen, muss es ja dort dann leer sein. War es, mit Ausnahme der Reklamation, auch. Wir hatten uns dort nämlich zum obligatorischen HotDog-Futtern niedergelassen, da konnte man das Treiben gut beobachten. Überdies habe ich noch ein letztes Mal in diesem Jahr Karma-Punkte gesammelt, in dem ich eine Wartemarke mit der Nummer A079 gefunden und die dann an eine sympatisch aussehende Dame weitergegeben habe. Sie hatte eine Wartemarke mit der Nummer A119 und war entsprechend glücklich. Der junge Mann, der neben ihr wartete, hatte offenkundig eine noch höhere Zahl gezogen und nahm ihre Marke entsprechend ebenfalls dankend entgegen.

Aber zurück zur Gegenwart.

Beim Ikea gekauft haben wir neben HotDogs:
1 Mini-Poäng
1 Läufer fürs Wohnzimmer – farblich passend zum Teppich
1 neuer Badunterschrank – war gerade reduziert und der alte ist eh nicht mehr das Wahre..

Es hat ja schon was für sich…

Ich habe via AppStore das Apple-Betriebssystem Mountain Lion gekauft.
Bezahlt werden sollte mit Click+Buy. Hat aber nicht geklappt. Mein monatlicher Verfügungsrahmen war gesprengt. Doof.
Nun hatte ich, damit ich das halt bezahlen konnte, eine ITunes-Karte besorgt. 25 Euronen. Das Mountain Lion hat 17 gekostet. Bleiben nach Adam Rise 8 Eurönchen über. Für Spaß. Für Spiele. Vielleicht für Musik.

Aber ich hab die Rechnung ohne Apple gemacht. Die Karte konnte ich auf den Account aktivieren, nur leider kann ich das Guthaben nicht zum Ausgleich der offenen Forderung nutzen. Genau genommen kann ich das Guthaben gar nicht nutzen, da ich zunächst die Forderung ausgleichen soll. Und zwar via Kreditkarte oder Click+Buy. Mein Click+Buy-Konto wurde von apple verständlicherweise gesperrt, eine Kreditkarte besitze ich nicht, seit ich – bzw. die Versicherung meines Kreditkartenunternehmens – vor Jahren mal Flugtickets für Kriminelle in Litauen (oder so) bezahlt habe. Aber ein Guthaben bei ITunes hab ich. Steht da. Nur machen kann ich damit nichts. Verdammte Axt! So macht das wenig bis gar keinen Spaß.

Das stinkt mir. Ich hab heut mal den Apple-Support angetippert. Es muss doch möglich sein, eine Forderung und ein Guthaben auf dem gleichen Kundenkonto zu verrechnen, ohne da gleich einen Staatsakt draus zu machen!
Großkonzerne sind allesamt einfach dämlich.

2012 – Finale, O-Ho!

Die letzten Tage im Jahr. Immer ein Grund, zurück zu blicken. Die Jahresrückblicke im TV häufen sich (also, früher taten sie das – ich nehme nicht an, dass sich zwischenzeitlich daran etwas geändert hat), die ganze Welt scheint zwischen den Jahren im kollektiven Shoppingwahn zu versinken, die Kinder haben immer noch ihre Überdosis Zucker und Geschenke von Weihnachten intus, sind mangels schulischer und/oder Kindergartenaktivitäten unausgelastet und drehen teilweise komplett frei wohingegen einige Erwachsene leicht verkrampft versuchen, die mutmaßlich gute Weihnachtsstimmung mit ins neue Jahr zu nehmen.

Zum 31.12. hin kommt dann auch diese merkwürdige Stimmung auf.
Etwas endet und ist dann endgültig vorbei. Ein weiteres Jahr in der Kette derer, die wir erleben dürfen. Haben wir es erfolgreich genutzt? Sind wir vorangekommen? Oder haben uns die Räder des Alltags überrollt? Gleichzeitig ist das neue Jahr schon zum Greifen nah. Ein neuer Anfang. Einer von vielen. Da ist diese Vorfreude. Wie wird sich das Leben entwickeln, was werde ich erleben? Werde ich mich ein wenig im Strom der Zeit treiben lassen oder habe ich die Zügel fest in der Hand? Wo sehe ich mich am Ende des neuen Jahres?
Ihr merkt, ich liebe die Zeit zwischen den Jahren, ich mag diese Stimmung, diese Mischung aus Abschied und Neubeginn. Das ist auch einer der Gründe, warum ich in diesen Tagen gern arbeite. Freiwillig (leider ist mir das in diesem Jahr nicht vergönnt, Kita-Schließzeit sei Dank – aber wird schon irgendwann wieder). Morgens mit einer Handvoll Menschen in der Bahn zu sitzen verstärkt das Gefühl einfach noch. Das ist großartig und absurd gleichzeitig, denn immerhin sind es ja doch nur einige – mehr oder minder zufällige – Tage im Kalender.

Gut, seis drum, mein ganz persönlicher Jahres-Rückblick, ganz ohne Fragebogen und Co.

Zunächst ein Abriss dessen, was wir im letzten Jahr erreicht haben:
– Wir haben halbwegs regelmäßig den Gang in den Garten gewagt. Das ist eine deutliche Verbesserung angesichts der Vorjahre.
– Die Gartenterrasse ist fertig geworden. Inklusive Begrünung. Ein Riesenprojekt, vor dem ich zum Jahresbeginn einen Heidenrespekt hatte.
– Im Gartenhaus ist auch einiges geworden. Die Innenverkleidung und Elektroinstallation der Werkstatt ist komplett, der Rest ist auch weitgehend erledigt (75%)
– der Dachboden wie auch der Keller wurden komplett aufgeräumt und entmüllt. Somit haben wir die Basis geschaffen, auch endlich in der Wohnung selbst mehr Luft zum Atmen zu haben.
– Den ersten Schritt in der Wohnungsumgestaltung haben wir ebenfalls gewagt. Der Umbau des Wohnzimmers hat uns wochenlang mit Arbeit versorgt (an dieser Stelle möchte ich insbesondere auch die großartige Arbeit meines Liebsten erwähnen, der weder Schweiß noch Mühen gescheut hat, um diesen Fußboden abzuschleifen!) und ich untertreibe nicht, wenn ich sage, das dieses Projekt uns auch in der ersten Hälfte des neuen Jahres treu begleiten wird, bevor wir endgültig zum Abschluss kommen.
– Nicht zu verachten sind der Kita-Start des jüngsten Familienmitglieds als auch mein Wiedereintritt in die Reihen der werktätigen Bevölkerung.
– Wir haben unser neues Auto gekauft. Das erste, für das wir ernsthaft bezahlt haben (wobei man zugeben muss, dass es weniger war, als man auf dem freien Markt dafür hätte löhnen müssen – Ein dickes Danke an dieser Stelle an Familie T. aus Altenhagen)

Es gibt auch einiges , was nicht ganz so lief, wie geplant:
– Die Kellerwerkstatt ist leider noch nicht vollständig einsetzbar.
– Eigentlich wollte ich das Gartenhaus noch streichen, dies wurde jedoch wegen akuten Zeitmangels aufgeschoben.
– Ebenfalls eine offene Baustelle im Garten ist die Abdichtung der Fenster. Die war vor Wintereinbruch vorgesehen und ist dann irgendwie untergegangen.
– Das Entrümpeln ging in der Wohnung nicht so schnell voran, wie geplant. Eine ziemliche Gerümpelecke ist noch das Schlafzimmer. Es gibt allerdings noch Hoffnung, denn das Jahr hat ja bekanntlich noch zwei Tage.
– Was persönliches. Ich hatte, gerade jetzt im Herbst/Winter viel zu wenig Bewegung. Das hätte ich gern anders gehabt, war aber irgendwie nicht drin.

Insgesamt bin ich mit diesem Jahr ganz zufrieden, da auf der Erledigt-Seite doch etliche Großprojekte stehen, an deren Verwirklichung ich zum Jahreswechsel nur sehr bedingt geglaubt habe. Etwas mehr wäre trotzdem schön gewesen, anderseits ist das Leben ja dafür bekannt, kein Ponyhof zu sein.

Pläne für 2013 gibt es auch schon, wie weit wir mit der Umsetzung kommen, werden wir sehen.

Ein Blick zurück #3

Zugenommen oder abgenommen?
Das Gleiche wie im letzten Jahr. Nur in die andere Richtung.
Also zugenommen.

Haare länger oder kürzer?
wie gehabt, nur grauer.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Man weiß es nicht.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Wir haben ein neues Auto. Ansonsten wie gehabt.

Der hirnrissigste Plan?

Es gibt keine hirnrissigen Pläne!

Die gefährlichste Unternehmung?
Ähm. Gefährlich? Ja, also. Über die Straße gehen?

Die teuerste Anschaffung?
Das neue Auto.

Das leckerste Essen?
Nach den Kartoffelpuffern vom letzten Jahr, bin ich dieses Jahr eher für Kaßler gewesen.

Das beeindruckendste Buch?

Ganz ehrlich: Ich habe nur Schund gelesen, der es nicht mal wert war, sich den Titel zu merken. Davon aber eine ganze Menge.

Der berührendste Film?

Filme sind in diesem Jahr an mir vorbeigegangen.

Das beste Lied?
Little Talks fand ich gut (war aber nun eigentlich schon etwas älter.)

Das schönste Konzert?
Nein!

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Kind

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Mann und Kind.

Vorherrschendes Gefühl 2012?
lmaa!

2012 zum ersten Mal getan?
Stadtrad gefahren. Mehrfach. Mit stetig abnehmender Begeisterung.

2012 nach langer Zeit wieder getan?
Gearbeitet. Also so richtig. Gegen Bezahlung.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Familienlazarett im November.
Der heitere Betriebsausflug.
Weltuntergangsblabla

2012 war mit einem Wort…?
Ok.

Das Wohnzimmer #3

Es geht, trotz Krankheitserregern an allen Fronten, voran.

Einmal zur aktuellen Sachlage.
Vor zwei Wochen wurde mit fleißiger Hilfe aus der Hauptstadt der Boden abgeschliffen, die Decke gestrichen,die Lampe verlegt, die Wände neu tapeziert, die Heizung lackiert, ebenso die Fenster- und die Türrahmen (die Türen selbst stehen noch aus..).
Danach waren wir alle ziemlich platt und mussten uns unseren Wehwehchen erst einmal hingeben.

Nichts desto trotz sind einige Neuerungen zu notieren:
Rodd ist da. Rodd ist ein Lampenfuß vom IKEA. Der war neulich nicht verfügbar, weswegen ich im Internet meine Handynummer angab, um informiert zu werden, wenn das gute Stück wieder da ist. Nunja, ich habe bis heute keine SMS… wohl ein weiteres Glanzstück in der Reihe: „Höhepunkte der Möbelschweden-Logistik“ *autsch*.
Naja. Ist nicht so wichtig, wir haben das Ding ja jetzt.

Ebenfalls erworben haben wir einen zu Rodd passenden Lampenschirm, denn ganz ohne geht es ja nicht. (Hatte ich bereits erwähnt, dass ich die IKEA-Lampen toll finde? Endlich mal wieder vernünftige Lampenschirme und keine Halogen-spots oder massiven Glas-Lampenschirme! Danke, meine schwedischen Freunde!) Weiterhin kam nun auch ein praktischer Läufer zu uns. Langflor. 1,70m x 2,40m. Ein dunkles, sehr zurückhaltendes Grün. Dieser Teppich, mithin Lieblingsliegefläche für die halbe Familie, unterstreicht nun die wirklich schönen und vor allen Dingen bequemen spanischen Kolonialstilsessel *dreimalhachz!*, verströmt Gemütlichkeit und Wärme.
Das neue Wohnregal mit Bücher“wand“ existiert so noch nicht, den gleichen Zweck erfüllen einge Teile der alten Wohnwand derzeit. Eine passable Lösung, mit der es sich leben lässt. Das ehemalige Bild über der Couch (irgendeine Landschaft in man weiß nicht wo in orange) ist gewandert und schmückt nun schon seit zwei Wochen den Esstisch. neu hinzugekommen ist weiterhin das gute alte Billy, nun wieder voll bestückt und, wie schon vor einigen Tagen gezeigt, bunt sortiert.

Was noch fehlt:
1. Ein Wandbehang für über den Stühlen. Bislang zielen wir hier auf einen Kunstdruck (Orginal geht leider nicht – Kleingeld fehlt. Wäre aber eine Idee zu Weihnachten *lach*) von Monet. Wir denken an „Felder im Frühling“ oder „Weiße Seerosen“. Die Entscheidung und der Erwerb stehen aber noch aus, es ist noch einiges drin.
2. Der neue Esstisch sowie die bereits angeschafften, aber noch nicht aufgearbeiteten neuen Wohnzimmerstühle. Große Baustelle, da bisher kein genehmer bzw. wenn doch mal genehm, kein ernsthaft im Familienrat konsenzfähiger Tisch gefunden wurde. Knackpunkt hierbei ist die Kohle. Man kann sich vieles leisten, aber ab einer gewissen Preislage will man auch keine Kompromisse mehr machen – bzw., wenn man ehrlich ist, will man diese Preisklasse auch gar nicht erreichen. Es ist ein Esstisch, kein Dinnertisch für die Queen.
3. Der Raumteiler. Wir haben schon einige Lösungsvorschläge diskutiert, sind aber auch hier über den finanziellen Rahmen nicht glücklich. Wir werden also gelegentlich den Möbelschweden unsicher machen auf der Suche nach Inspiration, die Kleinanzeigen werden ja schon länger überwacht.
4. Das Aquarium. Kommt Zeit, kommt Rat.
5. Die Türlackierung. Außerdem die Abschlussleisten vom Fußboden. Das dauert auch noch ein paar Tage. Im Moment liegen die Prioritäten auf Wohnlichkeit und Gemütlichkeit.

Fotos gibt es auch… demnächst. Oder manchmal auch im Fratzenbuch, da geht das Hochladen fixer als hier 🙂

Ein Grund mehr

Es gibt für mich ja mehrere Gründe, weswegen ich in meinem Haushalt nur ungern Adventskalender sehe, die mit Schokolade gefüllt sind.
Zum ersten schmeckt die Schokolade aus den Kalendern häufig überhaupt nicht.
Zum zweiten ist die Qualität, also nicht nur die sensorische, der Schokolade teilweise unterirdisch.
Als drittes gibt es in der Weihnachtszeit wirklich so viel Naschereien, dass es wahrlich nicht not tut, da noch jeden Morgen ein weiteres Stück dazuzugeben.
Das vierte sind die oftmals unglaublich hässlichen pseudo-romantischen Bildchen, die zu allem Überfluss regelmäßig den Weihnachtsmann als Hauptperson beinhalten. Dinge, die ich einfach doof finde.

Einen weiteren Grund gibt mir nun die Stiftung Warentest an die Hand:
Klick mich!

Es ist ja schon fast ironisch, dass man heutzutage Zusatzstoffe und Pestizide wie die Pest (Höhö! Schenkelklopfer!) meidet und gleichzeitig in Plastik eingeschweißte Schokolade kauft, in der sich die Weichmacher und Mineralölbestandteile mal so richtig wohlfühlen.

Hier übrigens unser diesjähriger Hauptweihnachtskalender (Annika hat da noch einen mit dem kleinen Maulwurf bekommen 🙂 )

Übrigens – mal ganz am Rande: Ich habe bei diesem Test gesehen, dass die Schokoladenfüllung der Adventskalender 75g beträgt. „Früher“ waren doch immer 100g Schoko in so einem Adventskalender, oder irre ich da?

Umsortiert.

Vor einiger Zeit hatte ich bei Sari gesehen, wie sie ihre Bücherwand umgeräumt hatte. Ich fand das ganz großartig und wollte das auch gern mal umsetzen und jetzt, wo wir das Wohnzimmer erst aus- und danach wieder eingeräumt haben, war die perfekte Gelegenheit.

Tja, was soll man sagen, es sieht wirklich gut aus, wie ich finde.

Nachdem ich Jahre damit zugebracht habe, die Bücher thematisch zu sortieren, was nie wirklich gelang und immer blöd aussah, ist es jetzt einfach schön. Ok, sicher, jetzt haben wir so amüsante Abfolgen von Büchern wie: „Nähen für Dummies“ neben „Duden“ neben „1×1 der Aquaristik“ neben „Percy Jackson Band 5“ neben „Mein Nutzgarten“ neben „Philip Gould – When I die“ oder „Das dicke Schmidt Buch“ meets „Die Bibel“ meets „Till Eulenspiegel“ meets „Harry Potter“ meets „Das Schwalbe-Buch“.
Aber letztlich findet man in so einem kleinen Regal ja doch nach einigem Suchen alles und überhaupt kann man die Systematik auch einfach mal der Ästhetik unterordnen. Jawoll, ja.

Stillen. Ein Resümee

Die Geschichte des Stillens ist eine Geschichte voller Missverständnisse.
Bevor ich ein Kind hatte, dachte ich, Stillen sei ganz leicht. Baby zur Brust führen, den Rest erledigt es selbst. Man kann es eben. Bilder von seelig dreinblickenden Mamis mit ihren satt und zufrieden schlafenden Babys prägten meine Gedankenwelt von und um das Thema. Auch konnte ich mir nie vorstellen, länger als sechs Monate zu stillen. Völlig klar, mit sechs Monaten nimmt das Kind dann die Flasche und bekommt Brei.

Ich wurde eines Besseren belehrt.

Stillen lernen war schwer. Es war schmerzhaft. Es war einfach hochgradig unangenehm. Wider Erwarten hat man die Technik eben nicht sofort drauf – weder als Mutter, noch als Baby. Stattdessen kneift das Kind einfach wild drauf los (Anmerkung: Schon beim ersten Anlegen im Kreißsaal hat mir Klein-Annika die ersten wunden Brustwarzen beschert *lol*) und saugt ohne Rücksicht auf Verluste. Ich selbst wusste kaum, wie man das Wurm korrekt anlegt. Theoretisch natürlich schon, aber praktisch ist die Welt eben anders. Hinzu kamen die eigenen und die von außen induzierten Selbstzweifel, die nicht gerade für Entspannung sorgten. Gewichtszunahme und Co., DAS große Thema bei uns in den ersten sechs bis sieben Monaten. Dann dieser ständige Druck, anwesend sein zu müssen, da das Kind die Flasche einfach irgendwann komplett ablehnte. Naja. Dann hatte ich ja lange, lange Schwierigkeiten, im Liegen zu stillen, was meinen Nachtschlaf auf Monate kaputt gemacht hat. Obendrein noch die Features wie Milchstau, Stillstreiks, wunde bis offene Brustwarzen. Die Milchmenge ging zurück, das Kind hatte Hunger, die Beikost bekam ihr aber auch noch nicht. Stillstress an allen Fronten. Hach, ja. Schwierige Zeit. Wirklich.
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An Tagen wie diesen

An Tagen wie diesen möchte ich meinem Kind gern ein Schild um den Hals hängen „zu verschenken“, es im Park aussetzen und dann gaaaaaaaanz schnell weglaufen. Obwohl, der Park ist zu dicht, das Mädel hätte es vermutlich drauf und würde den Heimweg finden. Oder sie würde im Café May stranden, wo sich die Servierdamen liebevoll um sie kümmern, bis wir morgen früh Brötchen holen kommen.

Aber sonst ist sie lieb zur Zeit. 😉
Meistens.
Manchmal.
Gelegentlich.
Und niedlich.
Das eigentlich immer.

Annika hat einen Basteltick entwickelt. Alles fing damit an, dass ich sie ja Dienstag und Mittwoch zu Hause hatte, wegen ihrer furchtbaren Erkältung (hab ich jetzt übrigens geerbt. Hmpf!). Nach draußen konnten wir bei dem Wetter nur recht wenig, weswegen ich meine Kleine im Zimmer bespaßen musste. Also habe ich kurzentschlossen den Kleber ausgepackt und wir haben aus Kastanien, Eicheln und ein paar Blättern vom letzten Jahr eine Herbstcollage geklebt. Seitdem will sie eigentlich ständig kleben. Tolle Wurst, die Naturmaterialien sind nämlich gerade aus. Wir haben zwar einige Blätter gesammelt aber die sind noch nicht fertig gepresst..
Also war Kreativität gefragt, die ich natürlich im Überfluss besitze (Ich war mir nur bisher nie darüber im Klaren!), und haben uns auf ein neues Projekt geworfen, welches wir heute fertiggestellt haben. Was soll ich sagen, es sieht wirklich nett aus. Bilder habe ich auch, da es sich bei dem Ganzen aber um ein Geschenk handelt, werden die erst in ein bis zwei Wochen auftauchen.
Leider kann man nicht den ganzen Tag basteln. Währenddessen war sie nämlich soooo artig und, was am wichtigsten ist, gar nicht quakig. Den Rest des Tages nicht. Leider. 😉